Mittwoch, 4. Januar 2012

Tierische Freundschaft

Unser kleiner Kater und seine beiden Freunde, die Mini-Schweine.
Unser gelb getigertes Katerchen hatte noch als Säugling seine Mutter verloren, und wir mussten das arme Tier und seinen grau getigerten Bruder mit der Flasche aufziehen. Nach dem Verlust der Mutter waren die beiden Waisenkinder unzertrennlich – bis das grau getigerte Katerchen ebenfalls dem Straßenverkehr zum Opfer fiel. Das Schicksal meinte es nicht gut mit unserem kleinen Kater. Gerne hätte er sich uns enger angeschlossen, wäre am liebsten zu uns ins Haus gezogen, doch das hätte wegen der Hunde garantiert Mord- und Totschlag gegeben. Katerchen musste also draußen bleiben – zusammen mit seiner Großmutter und unserem großen gelb getigerten Kater, der wahrscheinlich sein Vater ist. Doch  mit den anderen Katzen wollte das Katerchen irgendwie nicht warm werden. Man ignoriert sich, geht sich aus dem Weg. Einsam ist das Katerchen dennoch nicht, denn es hat jetzt neue Freunde gefunden: unsere beiden Mini-Schweine. Jede Nacht schläft Katerchen mit ihnen zusammen im Stroh, und wenn es draußen besonders kalt ist, kuschelt es sich zwischen die beiden Schweine und schnurrt genüsslich. Die Schweine scheint es nicht zu stören. Ihr neuer Mitbewohner darf ihnen sogar ungestraft gekochte Kartoffeln aus dem Futternapf stibitzen. Sind die Schweine tagsüber draußen in ihrem Auslauf und das Katerchen kommt von einem Ausflug zurück, werden die beiden Schweine liebevoll begrüßt, indem das Katerchen seinen kleinen kleinen, flauschigen Kopf, an den großen, borstigen Köpfen der Schweine reibt.
Einziger Nachteil der tierischen Freundschaft: Das Katerchen riecht inzwischen schon selbst ziemlich stark nach Schwein.
Seit ein paar Tagen macht das Katerchen übrigens auch Annäherungsversuche bei den Schafen, die nachts in der Box neben den Schweinen stehen. Erstaunlicherweise scheinen die sonst so scheuen Schafe überhaupt keine Angst vor dem Katzentier zu haben.

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