Samstag, 31. März 2012

Wechselspiel des Wetters

Dramtische Lichtstimmung heute im Lüßwald zwischen Unterlüß und Hösseringen.

Der April ist seiner Zeit voraus. Schon am letzten Märztag hatten wir heute typisches Aprilwetter mit einem Mix aus strahlender Sonne und dunklen Wolken, Sturmböen und Schneeschauern, und sogar gehagelt hat es mehrfach. Wir ließen uns davon aber nicht abschrecken und machten eine Wanderung  durch den 8000 Hektar großen Lüßwald im Naturpark Südheide und genossen die dramatischen Lichtstimmungen, die das Wechselspiel des Wetters zauberte. Und erstaunlicherweise blieben wir von Schnee und Hagel verschont. Kaum waren wir allerdings zurück am Auto, setzte ein heftiger Schneeschauer ein. Der konnte uns jedoch zum Glück nichts mehr anhaben...

Mittwoch, 28. März 2012

Die Kastanie öffnet ihre Knospen

Jeden Tag gehe ich zu unserer großen alten Kastanie und gucke mir aus der Nähe fasziniert die dicken, klebrigen  Knospen an. Heute haben die ersten begonnen sich zu entfalten. Ist es nicht ein wunderbares Schauspiel, wenn nach der Winterruhe in der Natur das Leben erwacht!? Ich freue mich schon auf die Kastanienblüte. In ein paar Wochen wird sich der Baum in einem traumhaft schönen weißen Kleid zeigen.

Samstag, 24. März 2012

Heute habe ich mein blaues Wunder erlebt

Au weia! Die Überschrift dieses Blog-Beitrags verheißt nichts Gutes. Aber keine Angst, es ist alles ganz harmlos: Das blaue Wunder, das ich heute Morgen erlebt habe, war überhaupt keine böse Überraschung. Nein, ganz im Gegenteil: Ich habe mich sogar darüber gefreut.

Einzeln klein und unscheinbar, aber in der Masse eine Augenweide: Schneeglanz.

Buchstäblich über Nacht hatte der Schneeglanz, der sich gleich auf drei Stellen auf unserem Hof angesiedelt hat, seine Blüten entfaltet und den nackten Boden mit wunderschönen blauen Teppichen bedeckt – exakt eine Woche früher als im vergangenen Jahr. Bei den kleinen Frühlingsblühern handelt es sich im botanischen Sinn um Sternhyazinthen (Chionodoxa). Besonders zauberhaft ist der Blütenteppich im Vorgarten zu Füßen der ebenfalls jetzt blühenden Forsythie. Gelb und Blau – ein starker Komplementärkontrast!
Auch die erste Osterglocke hat heute ihren Blütenkelch geöffnet und strahlt jetzt mit dem Schneeglanz um die Wette.

Starker Farbkontrast: Die erste Osterglocke, dahinter der Schneeglanz.

Montag, 19. März 2012

Der Frühling ist Frühaufsteher

Der Frühling steht früher auf als ich.
Den Frühlingsbeginn morgen werde ich wohl verschlafen. Denn ich habe nicht vor, schon vor 7 Uhr aufzustehen. Frühlingsbeginn ist aber schon um 6:14 Uhr – behaupten zumindest die Astronomen und haben auch eine Erklärung dafür: Der Frühling beginnt mit dem Äquinoktium, also der Tagundnachtgleiche. Der Äquinoktialpunkt kann anhand der Sonnenbahn genau berechnet werden. Dieser Punkt ist erreicht, wenn die Sonne senkrecht über dem Äquator steht. Und das wird um 6:14 Uhr der Fall sein. Der Frühling ist also Frühaufsteher.

Mittwoch, 14. März 2012

Calluna bald auf der Roten Liste?

Die Besenheide Calluna vulgaris ist landesweit auf dem Rückzug.
Calluna ist auf dem Rückzug. Nein, keine Angst. Gemeint ist in diesem Fall nicht unser Magazin, sondern das Kraut, von dem es den Namen hat: Calluna vulgaris, die Besenheide. Seit 1989 ist die Heidefläche in Niedersachsen um mehr als 9000 Hektar und damit um rund ein Drittel der Gesamtfläche geschrumpft. Das meldete jetzt der Landesbetrieb für Statistik. War die Heidefläche 1989 noch 27.713 Hektar groß, umfasste sie 2011 nur noch 18.395 Hektar. Eine Erklärung für den Rückgang hat die Statistik-Behörde nicht. Das Umweltminsterium bezeichnete den Rückgang der Heidefläche als "sehr rätselhaft".

Dienstag, 6. März 2012

Sonne und Mond

Nach zwei trüben Tagen hatten wir heute prächtiges Wetter. Und ich musste arbeiten – wie ärgerlich. Aber damit ich immerhin noch den letzten Rest des schönen Tages genießen konnte, bin ich gegen 17 Uhr mit dem Fahrrad zum Einkaufen gefahren. Auf dem Rückweg versank der glutrote Sonnenball schon hinterm Horizont. Ich hatte gerade noch Zeit, die Kamera aus dem Rucksack zu kramen und zweimal auf den Auslöser zu drücken, dann war die Sonne auch schon verschwunden.


In letzter Minute habe ich die Sonne noch erwischt, bevor sie hinterm Horizont versank.

Exakt elf Minuten später hielt ich auf dem Radweg noch einmal an und machte ein weiteres Foto. Diesmal richtete ich die Kamera nicht nach Westen, sondern nach Osten, wo hoch oben am Abendhimmel der Mond stand.

 











Im Osten zeigt sich der Mond am Abendhimmel.

Für mich sind solche alltäglichen Naturschauspiele, die die meisten meiner lieben Mitmenschen wahrscheinlich gar nicht beachten, ganz großes Theater. Dafür lasse ich jeden noch so guten Kinofilm sausen, und das Fernsehen sowieso.