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Die Hunde sind schlau: Sie lassen andere für ihren Lebensunterhalt arbeiten und ruhen sich selbst derweil aus. |
Geschafft! Und das im doppelten Sinne: Zum einen habe ich es tatsächlich
geschafft, die Daten für die neue Calluna-Ausgabe bis um 5 Uhr morgens in
die Druckerei zu bekommen – ich war sogar "schon" eine halbe Stunde
früher fertig –, zum anderen bin ich jetzt geschafft, soll heißen:
erledigt – und ein bisschen müde. Drei Wochen lang einschließlich der
Wochenenden zwölf Stunden pro Tag arbeiten zu müssen, schlaucht schon
ziemlich, auch wenn es sich nicht um körperliche, sondern "nur" um
geistige Arbeit handelt.
Am schlimmsten ist immer der letzte Tag. Gestern habe ich um 11 Uhr
angefangen und dann bis heute Morgen um 4:30 Uhr durchgearbeitet.
Einschließlich der Essens- und Kaffeepausen sind das siebzehneinhalb
Stunden am Stück. Und weil man nach so einem langen Arbeitstag nicht
einfach vom Schreibtisch aufstehen und gleich ins Bett gehen kann, bin
ich noch etwas aufgeblieben, habe gelesen und dann vier Stunden
geschlafen, bevor ich mich wieder die Tiere füttern musste. Bereits um
9:30 Uhr rief schon wieder ein Kunde an und drohte mit einem Auftrag.
Gut, dass ich diesen Stress nur alle drei Monate habe!
Aber es ist auch immer schön, so ein Projekt abgeschlossen zu haben.
Wenn man dann noch mit dem Ergebnis zufrieden ist, fühlt man sich
einfach gut. Und da ich nicht für irgendeinen Arbeitgeber schufte,
sondern für mich selbst, ist die Arbeit insgesamt auch sehr
befriedigend. Und sie macht Spaß!
Außerdem kann man die Aus-Zeiten erst richtig genießen, wenn man vorher
viel gearbeitet hat. Immer frei zu haben, nichts tun zu müssen, das wäre
nichts für mich, das wäre mir auf Dauer zu langweilig. Den Hunden
hingegen scheint es zu gefallen. Sie liegen die meiste Zeit des Tages
faul herum. Zwischendurch wollen allerdings auch sie mal etwas
Abwechslung haben und einen Spaziergang machen, damit der Tag nicht so
eintönig verstreicht.