Dienstag, 5. März 2013

In die Abendsonne blinzeln

Eine Eiche krallt sich tapfer am Steilhang fest.
Ich habe einen neuen Lieblingsplatz, von dem aus ich abends beim Spaziergang mit den Hunden den Sonnenuntergang genießen kann. Er befindet sich an der höchsten Stelle des kleinen Wäldchens an der Ostseite des Tals, in dem unser Dorf liegt, nur ein paar hundert Meter von unserem Haus entfernt. Nach Westen hin hat der Hügel eine Abbruchkante, die an eine Steilküste am Meer erinnert. Von dort oben fällt das Gelände fast senkrecht ab. Man muss schon etwas aufpassen, dass man nicht in die Tiefe stürzt. An der Kante oben klammern sich ein paar Bäume im Sand fest. Ihre Wurzeln liegen größtenteils im Freien. Die armdicken Wurzeln laden geradezu dazu ein, sich auf ihnen niederzulassen und die Beine über dem Abgrund baumeln zu lassen.
Die Autorin auf ihrem neuen
Lieblingslatz fürs "Sonnenuntergang
gucken".
Dort sitze ich gewissermaßen in der ersten Reihe, wenn der purpurrote Sonnenball hinter dem Horizont versinkt, und das ist besser, als sich irgendeinen Blödsinn im Fernsehen anzugucken.
Fyffes und Foxy flitzen den Hügel
hoch.
Während ich ganz entspannt in die Sonne blinzle, flitzen Fyffes und Foxy den Hügel rauf und runter. Da sie ja mit Vierfußantrieb ausgestattet sind, schrecken sie noch nicht einmal vor dem Steilhang zurück. Bergauf nehmen sie dann aber doch lieber den Weg auf der anderen Seite des Hügels. Im Gegensatz zu mir interessieren sie sich überhaupt nicht für die Kraniche, die laut trompetend über unsere Köpfe hinwegziehen. Heute war offenbar gutes Flugwetter, den ganzen Tag sah ich Kraniche und Gänse am Himmel.

Die Kraniche haben das gute Flugwetter heute ausgenutzt.

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