Dienstag, 7. Mai 2013

Endlich Regen!

Gute Startbedingungen haben die frisch gepflanzten Erdbeeren
in der vom Regen durchfeuchteten Erde.
"Ach, ist das schön!" seufzte meine beste Freundin, nachdem wir heute Abend vor dem strömenden Regen in den Dieleneingang geflüchtet waren. Wir beobachteten die kleinen Rinnsale, die sich ihre Wege über den leicht abschüssigen Hofplatz suchten. Mit "schön" meinte sie nicht, dass wir im Trockenen standen, sondern den Regen. Sie schien ihn richtig zu genießen. Ich fand das durchaus nachvollziehbar, denn wir hatten schon wieder viel zu lange darauf verzichten müssen. Gerade gestern hatte uns ein Bauer aus dem Nachbardorf sein Leid geklagt: "Wenn es nicht bald regnet, sieht es für meine Möhren ganz düster aus." Heute wird er vielleicht einen kleinen Freudentanz aufgeführt haben, denn es hat den ganzen Tag geschüttet wie aus Eimern.


Die Hortensien schienen die Regendusche zu genießen.
Der Regenmangel in der Hauptwachstumsperiode im Frühjahr hat sich seit einigen Jahren zu einem ernsthaften Problem entwickelt. Die künstliche Feldberegnung ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Den natürlichen Regen kann sie nicht ersetzen, und schon gar nicht nicht auf unseren Sandböden.
Wir haben vor allem um das Gras auf unseren Pferdeweiden gebangt. Aber auch manche Bäume ließen schon traurig die Blätter hängen. Insofern war es wirklich schön, dass es endlich geregnet hat.
Wer in der Stadt lebt, kann das wahrscheinlich nicht verstehen, aber Regentag kann genauso schön sein wie ein Sonnentag.
Marion schien durch den Regen regelrecht beflügelt zu sein. Mit Feuereifer stürzte sie sich in die Gartenarbeit, pflanzte Erdbeeren und Orangenminze und streute Ringelblumensamen auf die gut durchfeuchtete Erde. Zuvor hatte sie die Hortensien ins Freie geholt, damit sie im Regen ausgiebig duschen konnten.

Noch ein zartes Pflänzchen: Die Orangeninze mag es, wie alle Minzen, feucht.

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