Dienstag, 23. Juli 2013

Grillen für die Agrarwende

Grillen für die Agrarwende.                                       Illustration: Campac
Gestern habe ich darüber geschrieben, dass ich in diesem Jahr noch nicht ein einziges Mal gegrillt habe und dass ich auf die ganze Grillerei sowieso gut verzichten kann, und heute rufe ich alle zum gemeinsamen Grillen auf. Wie bescheuert ist denn das? Nein, gegrillt wird am letzten Aufust-Wochenende nicht (nur) zum Spaß, sondern als politisches Statement. Die Aktivisten von Campact (Demokratie in Aktion) hatten die schöne Idee zum "Grillen gegen die Agrarwende". Bundesweit sollen möglichst viele Grill-Partys für eine ökologischere, bäuerliche Landwirtschaft organisiert werden. Auf den Grill kommt natürlich nur Vegetarisches oder bei denjenigen, die nicht auf Fleisch verzichten wollen, Bio-Bratwürste und Bio-Steaks.
Allen, die eine Protest-Grillparty anmelden (ich habe das schon getan), schickt Campact ein Paket mit Transparent, Farbe und Pinsel zu. Während der Grillparty wird dann gemeinsam ein Transparent gestaltet und davon ein Foto gemacht. Die Transparente werden dann am Sonnabend, 31. August, auf der geplanten Großkundgebung in Wietze bei Celle präsentiert. Dort soll Europas größter Schlachthof umzingelt werden. Bald sollen dort täglich 430.000 Hühner aus neuen Megaställen geschlachtet werden.
Die Bundestagswahl bietet uns die Chance, den nötigen Druck für eine Agrarwende auf eine neue Bundesregierung zu entfalten. Die Zeit für einen Politikwechsel ist so günstig wie nie und die Bewegung für Bauernhöfe statt Agrarfabriken ist gewachsen. Wenn sich Tausende landauf landab an Aktionen gegen Megaställe und Massentierhaltung beteiligen, dann wird eine neue Regierung auf den Protest reagieren.
Wer ebenfalls die Agrarindustrie mit ihrer Massentierhaltung satt hat und mehr über die Campact-Aktion wissen möchte, sollte diesem Link folgen. Und vielleicht sehen wir uns ja auf der Demo in Wietze (Infos unter www.wir-haben-es-satt.de)

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