Montag, 23. September 2013

Apfelringe

Nachdem das Kerngehäuse entfernt ist, werden
die Äpfel in Scheiben geschnitten.
Jetzt ist Apfelzeit. In diesem Jahr gibt es reichlich Äpfel, die Ernte scheint recht gut ausgefallen zu sein. Wenn man Äpfel wohltemperiert im kühlen, aber unbedingt frostfreien Keller lagert, halten sie sich, zumindest wenn es sich um eine lagerfähige Sorte handelt, bis zum nächsten Frühjahr. Eingelagert werden sollten allerdings nur völlig unversehrte Äpfel. Hat der Apfel auch nur eine kleine Druckstelle, zum Beispiel bei Fallobst, besteht die gefahr, dass er zu faulen beginnt. Da ich an einen von Apfelbäumen gesäumten Feldweg einen ganzen Eimer voll solcher leicht verletzter Äpfeln gesammelt habe, musste ich diese nun schnell verarbeiten. Eine uralte, einfache und vitaminschonende Konservierungsmethode ist das Dörren. Dabei wird dem Obst durch Trocknen das Wasser entzogen. Äpfel, die für Dörrobst bestimmt sind, werden traditionell in Ringe geschnitten, nachdem das Kerngehäuse mit einem Apfelausstecher entfernt worden ist. Früher fädelte man die Ringe auf Schnüren oder Besenstielen auf und hängte sich über den Ofen. Heutzutage legt man sie in ein mehrstöckiges Dörgerät, dessen Gebläse lauwarme Luft erzeugt. Nach ein paar Stunden im Luftstom fangen sie an zu dehydrieren. Je länger man die Apfelringe im Dörrgerät lässt (vorzugsweise über Nacht), desto chipsartiger und knuspriger werden sie. Im Gegensatz zu Kartoffelchips sind Apfelchips ein vitamin- und mineralreicher Snack und haben ihren festen Platz in der veganen Ernährung. Noch leckerer sind allerdings Bananenchips.

Die auf fünf Etagen verteilten Apfelringe werden mit Heißluft getrocknet.

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