Montag, 31. März 2014

Ostereier für Igel

Martina Schulenburg hilft seit mehr als
20 Jahren kranken und schwachen Igeln
über den Winter.
Erinnern Sie sich noch an die Geschichte "Ein Fulltime-Job" über Martina Schulenburg und ihre Igelstation in der Calluna-Herbstausgabe 2013? Seit mehr als 20 Jahren hilft die ehemalige Gemeindeschwester kranken und verletzten ebenso wie schwachen und untergewichtigen Igeln über den Winter. Zeitweise beherbergt sie in ihrem Haus in Ummern bis zu 60 Igel gleichzeitig. Jeder Euro, den sie und Ehemann Bernd erübrigen können, fließt in die Igelstation, und ihre Arbeit ist sowieso unbezahlbar.
Um über die Futter- und Geldspenden hinaus noch ein wenig Geld für die Igelstation zusammen zu bekommen, nutzt Martina Schulenburg jetzt ihr zweites Hobby, für das sie wegen der vielen Igel leider nur viel zu selten Zeit hat: das Malen.
Ein Igelbaby, gemalt von
Martina Schulenburg.
Im Hinblick auf Ostern hat sie jetzt Ostereier bemalt. 200 Stück zeigt sie jetzt in einer kleinen Osterausstellung in den Räumen des Praxisteams in Wahrenholz, im Syke 14, Telefon 05835/1616. Die Eier sind aber nicht nur zum Anschauen, sondern sollen möglichst alle verkauft werden – damit die Igel auch im nächsten Winter wieder genug zu fressen haben.
Als Beweis dafür, dass Martina Schulenburg durchaus künstlerisches Talent hat, zeigen wir hier (siehe rechts) noch einmal ihr in Öl gemaltes Igelbaby, das so klein ist (das Baby, nicht das Bild), dass es noch nicht einmal eine Hand ausfüllt.

Sonntag, 30. März 2014

Faszinierender Frühling


Schöner als jedes von Menschen gefertigte Schmuckstück: Eine sich öffnende Kastanienknospe.

Genau hinzuschauen lohnt sich besonders jetzt im Frühling, wenn alles in der Natur im Werden und Wachsen begriffen ist. Da lassen sich täglich neue, faszinierende Entdeckungen machen. Obwohl sich die Vorgänge in der Natur Jahr für Jahr wiederholen, bin ich immer wieder begeistert, wenn ich zum Beispiel sehe, wie sich eine Kastanienknospe jeden Tag ein bisschen mehr öffnet. Bevor sie ihre weißen Blütenkerzen bildet, entfaltet sie erst einmal ihre Blätter. Wenn man die winzigen, zartgrünen Blätterbüschel sieht, mag man kaum glauben, dass daraus in wenigen Wochen fast tortenplattengroße Kastanienblätter werden. Die sich Tag für Tag ein wenig weiter öffnenden Knospen sind so beeindruckend, dass ich mich schon jeden Morgen beim Aufstehen darauf freue, auf den Hof hinaus zu laufen und zu gucken, was sich in der Krone unserer großen, alten Kastanie über Nacht getan hat.

Samstag, 29. März 2014

Gemeinsam gärtnern – ein bisschen wie Urlaub

Da die Beete länger nicht bestellt worden waren, mussten wir sie heute zunächst entkrauten, bevor wir säen konnten. In der Mitte Gärtnermeister Burkhard Bohne.
Zum Auftakt unseres Calluna-Gartenprojekts im Museumsdorf Hösseringen haben wir heute mit einer Gruppe von Gartenfreunden, die sich auf unseren Aufruf hin gemeldet hatten, hinter dem Imkerhaus aus Eschede fleißig gejätet und gesät – auf einer Fläche von insgesamt rund 100 Quadratmetern. Als Grundlage diente uns ein Pflanzplan des Gartens aus den 1950er Jahren. Unter der fachkundigen Anleitung von Burkhard Bohne, Gärtnermeister und Buchautor, wurden die Beete zunächst entkrautet. Dann haben wir mit einem sogenannen Sauzahn die Erde gelockert, bevor wir Erbsen, Möhren, Radieschen, Spinat, Rote Bete, Dill, Ringelblumen und Tagetes gesät und Kartoffeln gesetzt haben. In etwa vier Wochen kommen Porree und verschiedene Kohlsorten dazu, die zunächst zu Hause auf der Fensterbank vorgezogen werden. Später wollen wir auch noch Bohnen und verschiedene Kräuter säen.
Die Samen sind in der Erde, die Reihen "beschildert".
Wir hätten uns keinen schöneren Tag für die Gartenarbeit aussuchen können. Motiviert durch das herrliche Frühlingswetter, die gute Stimmung in der Gruppe und die Aussicht auf eine reichliche Gemüseernte, ging uns die Arbeit flott von der Hand und wurde auch gar nicht so richtig als Arbeit empfunden. "Das ist wie Urlaub", sagte eine Gartenfreundin, und wir anderen nickten zustimmend.
Nachdem die Beete vorbereitet waren, gönnten wir uns eine Picknickpause mit Bulgursalat, selbstgebackenem Brot, Kaffee und Kuchen auf dem Rasen neben dem Gemüsearten. Während wir, die wir das Museumsdorf bereits kannten, am späten Nachmittag das Saatgut ausbrachten, nutzten die anderen Gartenfreunde, die heute zum ersten Mal in Hösseringen waren, das Angebot von Museumsleiter Dr. Ulrich Brohm zu einer kostenlosen Führung durch das Museumsdorf.
Wie es mit unserem Gartenprojekt weitergeht, können Sie demnächst hier an dieser Stelle lesen.
Übrigens: Wer jetzt Lust auf Gartenarbeit in einer wirklich netten Gruppe und eingerahmt von alten Bauernhäusern bekommen hat, kann sich gerne noch melden (Telefon 0 58 32/97 98 40 oder per E-Mail unter inka.korth(at)calluna-medien.de.

Freitag, 28. März 2014

Picknickvorbereitungen

Vorbereitungen für das Picknick unserer Gartengruppe. Der Süßkartoffelkuchen ist das Rechteck oben rechts. Bei dem Gu-
gelhupf handelt es sich um einen Dinkel-Rosinenkuchen. Vorne liegt ein selbstgebackenes Bauernbrot und hinten links in
der Schüssel befindet sich ein bunter Bulgur-Salat.
Heute habe ich stundenlang in der Küche gewirbelt, um einige Leckereien für das (selbstverständlich vegane) Picknick unserer Gartengruppe im Museumsdorf Hösseringen zuzubereiten, die morgen erstmals zusammenkommt. Es wird einen bunten Bulgursalat und dazu Bauernbrot und vegane Kräuterbutter geben, und zum Kaffee serviere ich Süßkartoffelkuchen und einen Dinkel-Rosinen-Gugelhupf. Hoffentlich werden alle satt!
Das Rezept für den Süßkartoffelkuchen stammt übrigens aus dem Buch "Veganes Backen" der Engländerin Duna Gulin – eine der Buchempfehlungen in der aktuellen Frühlingsausgabe unseres Südheide-Magazins.

Donnerstag, 27. März 2014

Die alltägliche Raserei ...

Ein Bild aus glücklichen Tagen: Die Katze im Januar beim
Spielen im Innenhof.
... bei uns auf der Dorfstraße in Oerrel hat heute ein weiteres Todesopfer gefordert: Schon wieder wurde eine unserer Katzen überfahren – direkt vor den Fenstern des Calluna-Büros. In jedem Jahr darf ich ein bis zwei tote Katzen von der Straße aufsammeln. Die Raser halten noch nicht einmal an, wenn sie eine Katze totgefahren haben.
Bis zum vergangenen Sommer war die Ortsdurchfahrt ungewollt verkehrsberuhigt. Wer hier raste, musste aufgrund der tiefen Schlaglöcher in der Fahrbahn mit Achsbruch rechnen. Aber dann wurde die Straße erneuert, und seitdem wird gerast wie auf der Autobahn. Kaum jemand hält sich an Tempo 50. Und nachts heizen hier Autos mit 80 bis 100 km/h durch. Die Polizei lässt sich nicht blicken, misst lieber außerorts die Geschwindigkeit, und den Kommunalpolitikern ist es sowieso egal. Ihr Credo lautet offenbar: Frei Fahrt für freie Bürger.
Das traurige Ende heute.
Wenn ein Kind überfahren würde, wäre das Geschrei groß, und alle würden jammern und wehklagen und Geschwindigkeitsmessungen und Verkehrsberuhigung fordern. Aber eine tote Katze zählt nicht, und auch hundert tote Katen würden nicht zählen. Das ist ein grundsätzliches Problem: Der Mensch misst, wenn es um Leben geht, mit zweierlei Maß. Das Leben der Angehörigen der eigenen Art wird höher bewertet als das Leben eines Angehörigen einer anderen Art. Speziesismus heißt dieses Phänomen, das im Grunde genommen das gleiche ist wie Rassismus.
Würde der Mensch keinen Unterschied machen zwischen den Arten, sondern alles Leben als gleich wertvoll (oder auch wertlos) einstufen, gäbe es keine Schlachthöfe und keine millionenfache Tierquälerei, die vom Gesetz her zwar legal, aber deshalb noch lange nicht legitim ist.
Sicher, der Tod der Katze war ein Unfall. Aber ein Autofahrer, der wie ein Irrer durch den Ort rast, nimmt das Risiko, durch sein Verhalten einen Fußgänger (ganz gleich, ob es sich um einen zwei- oder einen vierbeinigen handelt) zu schädigen oder schlimmstenfalls zu töten, offenbar bewusst in Kauf. Wann wird das Autofahren endlich waffenscheinpflichtig?

Mittwoch, 26. März 2014

Nicht nur zu Ostern: Eier ersetzen!

Wer die pflanzlichen Alternativen kennt, dem fällt es leicht, beim Backen auf Eier zu verzichten.                        Foto: Inka Korth

In der Osterzeit wird traditionell viel gebacken – nicht nur Kuchen, sondern auch das beliebte Osterbrot. Damit der Teig schön locker wird, werden Eier hineingegeben. Doch das muss nicht sein. Man kann auch wunderbar ohne Eier und damit tierleidfrei backen. Der Deutsche Vegetarierbund (VEBU) ruft in seiner aktuellen Pressemitteilung zur Osterbäckerei ohne Ei auf:
Osterbäckerei ohne Ei

Über 50 Millionen getötete männliche Küken jährlich und schreckliche Zustände in Deutschlands Hühnerställen regen Verbraucher zum Nachdenken an. Wer seinen Ei-Verzehr reduzieren möchte, kann statt Eiern pflanzliche Zutaten verwenden.
Häufige Lebensmittelskandale und der industrielle Missbrauch von Hühnern für die Lebensmittelindustrie lässt viele Verbraucher aufhorchen. Besonders in verarbeiteten Produkten wie Kuchen und Gebäck verstecken sich oft Eier aus sogenannter "Kleingruppenhaltung", einer besonders qualvollen Form sogenannter "Nutztier"-haltung. "Dabei ist es heute ganz einfach, ohne Eier zu kochen und zu backen. Erst mag es komisch anmuten, eine jahrelang gelebte Praxis beim Backen mit Ei zu ändern. Nach dem ersten veganen Apfelkuchen ist man neugierig, nach einem Käsekuchen überzeugt und nach der ersten rein pflanzlichen Donauwelle wundert man sich, überhaupt je ein Ei beim Backen verwendet zu haben", so Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU (Vegetarierbund Deutschland). Eier lassen sich beim Kochen und Backen auf einfache Weise ersetzen. Oftmals lassen sie sich in Rezepten auch ersatzlos streichen, ohne dass dies Auswirkungen auf das Ergebnis hat.

Der VEBU stellt einige Alternativen vor: 

Reife Banane

Eignet sich gut für Kuchen. Banane zerdrücken und in den Teig einrühren. Die Banane schmeckt im Gebäck leicht vor. Eine halbe Banane ersetzt ein Ei.

Stärkemehl und Sojamehl
Wird mit Wasser angerührt und eignet sich für Kuchen und Gebäck. Besonders Sojamehl kann einen charakteristischen Nachgeschmack hinterlassen. Ein Esslöffel Mehl ersetzt ein Ei.

Apfelmus
Eignet sich sehr gut für Muffins und feuchte Teige. Der Apfelgeschmack geht beim Backen fast vollständig verloren. Drei Esslöffel Apfelmus ersetzen ein Ei.

Ei-Ersatzpulver
Das fertige Bindemittel besteht hauptsächlich aus Maisstärke und Lupinenmehl und wird mit Wasser angerührt. Es eignet sich ideal für leichtes Gebäck, Kuchen oder Bratlinge. Ein Teelöffel Ei-Ersatzpulver mit 40 ml Wasser gemischt ersetzen ein Ei. Ei-Ersatzpulver ist in Reformhäusern, Bioläden und gut sortierten Supermärkten erhältlich.

Leinsamen
Leinsamen eignen sich besonders für Vollkorn-Gebäck. Zwei Esslöffel gemahlener Leinsamen mit drei Esslöffel Wasser vermengt, ersetzen ein Ei.

Rührei-Rezept
Ein Rezept für eifreies Rührei steht Ihnen unter folgendem Link zur Verfügung: www.vebu.de/ruehrei

Dienstag, 25. März 2014

Schwer zu schleppen ...

Unser Vertriebsmitarbeiter für den Bereich Uelzen,
der Student Lukas Löbert, heute beim Einladen
der Calluna-Kartons in seinen Kleinbus.
... haben unsere Vertriebsmitarbeiter an jeder neuen gedruckten Ausgabe des Südheide-Magazins. Rund zehn Kilo wiegt ein Karton mit 40 Heften, und den Inhalt von insgesamt 300 Kartons gilt es zu verteilen. Die Verteilung des Frühlingsheftes hat heute begonnen.
Damit für die 3000 Kilo bedrucktes Papier je Ausgabe keine Bäume mehr gefällt werden müssen, wird das Magazin neuerdings auf hochwertigem Recyclingpapier bedruckt, das mit dem begehrten Umweltsiegel Blauer Engel ausgezeichnet ist. Obwohl für die Herstellung ausschließlich Altpapier verwendet wird, sieht man es dem Papier nicht an. Im Gegenteil: Alle, die es bisher in der Hand hatten, meinten, es sei sowohl in optischer als auch in haptischer Hinsicht viel schöner als das bisher verwendete Standardpapier aus Frischfasern. Auch das Druckbild wird hohen Erwartungen gerecht. 
Ein Tipp noch für alle Leserinnen und Leser, die sich schon einmal geärgert haben, dass sie kein Heft abbekommen haben, weil das Magazin an ihrer gewohnten Auslagestelle bereits vergriffen war: Calluna gibt es auch im Abonnement. Für nur zehn Euro im Jahr wird jede neue Ausgabe druckfrisch ins Haus geliefert. Für jedes neue Abo bedanken wir uns mit zwei Eintrittskarten für das Museumsdorf Hösseringen, das zum exklusiven Kreis unserer Calluna-Partner ("Die besten Adressen der Südheide") gehört.

Montag, 24. März 2014

Der Wald von morgen

In diesen Säcken lagert der Wald von morgen.
In der Forstwirtschaft wird in anderen Zeiträumen gedacht und geplant als in der Landwirtschaft. Anders als auf dem Acker vergehen im Wald von der Aussaat bis zur Ernte nicht Monate, sondern Jahrzehnte, bei bestimmten Baumarten sogar 100 Jahre und mehr. Damit künftige Generationen gesunde, vitale Wälder vorfinden und hochwertiges Holz nutzen können, muss das Saatgut von heute von hoher Qualität sein und an die speziellen Standortortbedingungen in den niedersächsischen Wäldern angepasst sein. Das zu gewährleisten, ist die Aufgabe der Forstsaatgut-Beratungsstelle (FSB) in Oerrel bei Munster. Dort lagert, eingeschweißt in Plastiksäcken und hinter dicken Stahltüren im Kühlraum verschlossen, der Wald von morgen. Ein Schatz im Wert von mehr als 400.000 Euro.
Mehr über die Saatgutgewinnung, -aufbereitung und -vertrieb lesen Sie in der Frühlingsausgabe des Südheide-Magazins, deren Versand und Verteilung am morgigen Dienstag beginnt.

Sonntag, 23. März 2014

Die erste Löwenzahnblüte

Viel zu früh, aber trotzdem schön: die erste Löwenzahnblüte in unserem Garten.
Au weia, fast wäre sie platt gewesen! Doch ich habe sie gerade noch rechtzeitig gesehen, bevor ich den 20-Liter-Eimer mit verrotteten Pferdemist am Rand unseres Gemüsegartens abstellte. Es wäre ja nicht nur schade, sondern bestimmt auch kein gutes Omen gewesen, wenn ich ausgerechnet die erste Löwenzahnblüte in diesem Jahr versehentlich zerquetscht hätte. Allerdings konnte ich auch nicht ahnen, dass der Löwenzahn jetzt schon blüht. Normalerweise ist ja seine Zeit erst im April ...

Samstag, 22. März 2014

Gestern noch weiß, heute schon gelb

Gestern waren sie noch weiß, heute sind sie gelb: Die Blüten unserer hängenden Kätzchen-
weide haben sich geöffnet und entlassen ihren Pollen in die Freiheit. Die Bienen werden sich
freuen. Sie nutzen die Pollen der früh blühenden Kätzchenweide als Aufbaunahrung für die
heranwachsende Bienenbrut.

Freitag, 21. März 2014

Regenbogen

   Ein Regenbogen spannt sich zwischen Kirschbaum und Linde.

Der Wetterumschwung war ziemlich heftig. Nach dem schönen Frühlingstag gestern nun heute Kälte, Regen und Wind. In Braunschweig hat es sogar gehagelt, und am Alpenrand soll's schneien. Trotz aller Garstigkeit gab es heute aber auch schöne Momente: wenn zwischendurch die Sonne hinter den Regenwolken hervorblitzte, und sich am Himmel ein wunderschöner Regenbogen abzeichnete.

Donnerstag, 20. März 2014

Wohin am Wochenende?

Heute ist Donnerstag und damit wieder Zeit für die Veranstaltungstipps zum Wochenende.

Vasage Klezmer Trio

Sonnabend, 22. März, 19:00 Uhr, Celle, Synagoge, Im Kreise 24
Das Vasage Klezmer Trio
Die Tanz- und Ritualmusik der Ostjuden ist unvergleichlich – voll mitreißender Rhythmen, voll beredter Melodien, voll Intelligenz, Witz und Gefühl. Die jiddischen Lieder erzählen von einer Lebenswelt, die damals wie heute lebt und belebt.
Das international besetzte Vasage Klezmer Trio hat sich ganz dieser wunderbaren Musik verschrieben.  Die Australierin Vanessa Vromans, die Holländerin Sanne Möricke und der Deutsche Deutschen Georg Brinkmann lassen sich in ihren Konzerten ein ums andere Mal von spontanen Impulsen verführen. Vom originalen Stil zu ungeplanten Improvisationen und zurück geht ihre spannende Reise.
Karten: 12,- Euro. Vorverkauf in der Synagoge, Restkarten an der Abendkasse.
Veranstalter:  Stadtarchiv Celle und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle
INFO 05141-936000

Schlotter & Schmidt

Sonntag, 23. März, 10:00 - 17:00 Uhr, Celle, Bomann-Museum
Zwiespältig, doppelwertig, mehrdeutig, vielfältig
Als "in sich widersprüchlich, zwiespältig" erklärt der Duden die Bedeutung des Wortes ambivalent. Mit ambivalent wird die Freundschaft der beiden Künstlerpersönlichkeiten Schlotter und Schmidt beschrieben, und das ist auch der Titel der Sonnerausstellung, die am Sonntag in den Ausstellungsräumen der Eberhard-Schlotter-Stiftung im Bomann-Museum Celle eröffnet wird. Anlass für die Sonnerausstellung ist der 100. Geburtstag des Schriftstellers Arno Schmidt (1914 - 1979). Ihn verband eine Jahrzehnte währende Freundschaft mit dem Maler und Graphiker Eberhard Schlotter (geb. 1921).
Gezeigt werden Werke, die Eberhard Schlotter und Arno Schmidt während ihrer langen Gespräche miteinander entwickelten, darunter das Monumentalwerk „Das Zweite Programm“, Radierungen zu Erzählungen und das selten gezeigte Rundbild „Orpheus und Eurydike“.
Die gleichzeitige Dokumentation von Bildern und Texten macht es möglich, die Vielfalt der gegenseitigen Bezugnahme auf das Werk des jeweils anderen in den Museumräumen anzudeuten. 
INFO 05141-12372 oder www.bomann-museum.de

Auch zu Eberhard Schlotters Monumentalwerk "Das Zweite Programm" hat Arno Schmidt einen nicht unerheblichen Anteil beigetragen. Die beiden Freunde entwickelten die Ideen für das dreiteilige Werk gemeinsam.




Conti & Botter

Sonntag, 23. März, 17:00 Uhr, Gifhorn, Kultbahnhof, Am Bahnhof Süd
Spielen gemeinsam in Gifhorn: Alex Conti und
Paul Botter.
Zwei Hamburger Rocklegenden als Acoustic-Power-Duo auf Club-Tour: Alex Conti und Paul Botter waren Mitte der 1980er Jahren schon erfolgreich mit der Band Elephant bundesweit auf Tour. 25 Jahre später haben die beiden die Idee entwickelt, Juwelen des Soul, Blues und Rock unplugged zu präsentieren.
Karten: 10,- Euro im Vorverkauf, 15,- Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstellen: Arko, Steinweg 27, Telefon 05371-58630 oder Konzertkasse, Steinweg 62, Telefon 05371-4499
INFO 05371-8132095 oder www.kultbahnhof-gifhorn.de

Mittwoch, 19. März 2014

Morgen beginnt er offiziell, der Frühling

Der Schneeglanz blüht – und er braucht dazu keinen Schnee.
Es sieht ganz danach aus, dass wir morgen zum kalendarischen Frühlingsbeginn richtiges Traumwetter haben werden. Für unsere Region sind 19 Grad und reichlich Sonne vorhergesagt. Allerdings wird der Frühling nach dem grandiosen Auftakt wohl gleich wieder eine Pause machen. Zum Wochenende soll es kalt und ungemütlich werden. Deshalb: Unbedingt den morgigen Tag draußen genießen!
Auch in unserem Garten kehrt der Frühling ein. Über Nacht hat der Schneeglanz seine zarten, blauen Blüten entfaltet, und der Holunder hat seine ersten Blätter bekommen.

Der Holunder hat seine ersten Blätter bekommen.

Dienstag, 18. März 2014

Wettgähnen mit Fussel

Im Gegensatz zu mir konnte Fussel im Bett liegen und schlafen,
was sie allerdings nicht davon abhielt, ausgiebig zu gähnen. Ob
das viele Schlafen so anstrengend ist, dass sie davon müde wird?

Heute kann ich mit Fussel ein Wettgähnen veranstalten und hätte sogar gute Chancen, als Siegerin daraus hervorzugehen. Ich habe nämlich (im Gegensatz zu Fussel) die vergangenen beiden Nächte so gut wie nicht geschlafen und stattdessen fast rund um die Uhr gearbeitet, um halbwegs pünktlich die Daten für das Calluna-Frühlingsheft in die Druckerei schicken zu können. Der Endspurt vor dem Drucktermin ist alle drei Monate wieder eine ziemlich stressige Angelegenheit. Und wegen der Arbeit an dem Heft gab es gestern ausnahmsweise einmal keinen Blogbeitrag – sorry! Aber jetzt ist es ja geschafft, und Anfang nächster Woche beginnt die Verteilung des druckfrischen Frühlingsheftes.

Sonntag, 16. März 2014

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt...

Sobald die Tomatensamen gekeimt haben und die kleinen Pflänzchen ihr er-
stes Blattpaar gebildet haben, werden sie pikiert und ziehen einzeln in kleine
Papiertöpfe um.
...um mit der Anzucht eigener Tomaten zu beginnen. Wer die Samen zu früh in die Erde bringt, hat später nur lauter bleiche "Kellerkinder" auf der Fensterbank, wer zu spät kommt, kann seine Tomaten erst im Herbst ernten.
Die Samen werden zunächst in Anzuchterde in größerer Zahl in Töpfen ausgesät und später pikiert, also vereinzelt. Nach den ersten Wochen im Zimmergewächshaus auf der Fensterbank werden die Jungpflanzen draußen im Frühbeet abgehärtet, bevor sie dann Mitte oder Ende Mai (nach dem letzten Nachtfrost) endlich komplett ins Freie umziehen. 

Samstag, 15. März 2014

Neues Leben entsteht

Hier hat bei uns im Garten ein Kirschkern gekeimt – ist das nicht faszinierend!? Ich bin gespannt, wie sie die kleine Pflanze
entwickelt, und deshalb werde ich sie täglich besuchen.

Freitag, 14. März 2014

Frisch gepflügt

Die Furchen sind gezogen. Hier ein frisch gepflügter Acker zwischen Oerrel und Hankensbüttel.
Als ich heute mit dem Fahrrad zum Einkaufen nach Hankensbüttel fuhr und an den frisch gepflügten Feldern entlang der Straße vorbeikam, fiel mir der Titel eines alten Volksliedes ein: "Im Märzen der Bauer". Ich überlegte, wie das Lied weitergeht. Da mir aber nur die beiden ersten Zeilen einfallen wollten, googelte ich zu Hause erst einmal den Text. Hier ist er:

Im Märzen der Bauer
die Rößlein einspannt
Er setzt seine Felder
und Wiesen in Stand.
Er pflüget den Boden
er egget und sät
und rührt seine Hände
früh morgens und spät.

Die Bäu'rin, die Mägde
sie dürfen nicht ruh'n
sie haben in Haus
und Garten zu tun.
Sie graben und rechen
und singen ein Lied
sie freu´n sich, wenn alles
schön grünet und blüht.

So geht unter Arbeit
das Frühjahr vorbei
Da erntet der Bauer
das duftende Heu
Er mäht das Getreide
dann drischt er es aus
Im Winter da gibt es
manch fröhlichen Schmaus


Donnerstag, 13. März 2014

Wohin am Wochenende?

Und schon wieder ist die Woche fast herum, und es wird Zeit für die Veranstaltungstipps zum Wochenende – wie immer donnerstags an dieser Stelle.

Geradeaus im Kreisverkehr

Sonnabend, 15. März, 20:00 Uhr, Celle, Kunst & Bühne, Nordwall 46

Die Kölner Kabarettistin Eva Eiselt.
Die Kölner Kabarettistin Eva Eiselt gilt als der Rohdiamant der Kleinkunstszene – aber sie trägt es mit Fassung. In ihrem frechen Typenkabarett paart sie sinnig Sozialkritisches mit niederschmetternd komischem Nonsens, so dass ein höchst amüsanter Mix aus intelligenter Unterhaltung und Klamauk entsteht.
Karten: 14,- Euro, ermäßigt 10,- Euro.
Veranstalter: Stadt Celle.
INFO 05141-12389





Gemälde von Georg Wolf


Sonntag, 16. März, 11:00 - 18:00 Uhr, Uelzen, Schloss Holdenstedt

Georg Wolf, 1882 im Elsaß geboren, studierte von 1906 bis 1908 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Durch seinen Lehrer Julius Paul Junghanns, der selbst ein Schüler des Tiermalers Heinrich von Zügel gewesen war, fand Georg Wolf ebenfalls zur Tiermalerei. Er lebte bis 1944 in Düsseldorf. Bereits in den 1930er Jahren entdeckte er für sich die Heidschnucken der Lüneburger Heide als Motiv. Nach dem Tode seiner Frau übersiedelte er nach Uelzen, wo er in Margarete Schlemm seine zweite Lebensgefährtin fand. Er starb 1962 in Uelzen; wenige Jahre später, nach dem Tod seiner Witwe, erhielt die Stadt Uelzen den malerischen Nachlass.
Veranstalter: Museums- und Heimatverein
Eintritt: 4,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei
INFO 0581-6037 oder www.schloss-holdenstedt.de

In Gifhorn bin ich zu Haus

Sonntag, 16. März, 14:30 Uhr, Gifhorn, Historisches Museum Schloss Gifhorn
Blick in die Ausstellung "In Gifhorn bin ich zu Hause"

Vor 100 Jahren fassten heimatverbundene Gifhorner Bürger den Entschluss, ein Museum zu gründen, für das Gegenstände gesammelt und bewahrt werden sollten, um sie vor dem Vergessen und dem baldigen Verlust zu retten. An dieses denwürdige Ereignis erinnert eine Sonderausstellung mit dem Titel „In Gifhorn bin ich zu Hause“.  Die Ausstellung, ein Gemeinschaftsprojekt des Historischen Museums Schloss Gifhorn und des Museums- und Heimatverein Gifhorn, ist noch bis zum 16. November zu besichtigen.
 Das Jahr 1914 ist für uns Nachgeborene zunächst das Jahr, in dem der erste Weltkrieg ausbrach. Aber als man im Februar den Museums- und Heimatverein ins Leben rief, der die Gründung des Museums verwirklichen sollte, war der Krieg noch nicht ausgebrochen. Die Gründungsmitglieder des Vereins nahmen wahr, dass viele Gegenstände, die bisher zum alltäglichen Leben selbstverständlich dazugehörten, wie zum Beispiel das Spinnrad oder die Senfmühle, an Bedeutung verloren. All dies, so meinte man, war vom Verlust bedroht. Um sie vor dem Vergessen zu bewahren, sollten Ereignisse und Gegenstände aus der Geschichte Gifhorns gesammelt und in einem Museum ausgestellt werden.
In der Sonderausstellung sind zahlreiche Exponate zu sehen, die die lange und wechselvolle Geschichte von Museum und Museums- und Heimatverein widerspiegeln. Während eines einstündigen Rundgangs durch die Ausstellung wird den Ereignissen rund um die Museumsgründung im Jahr 1914, den Menschen, die daran mitwirkten, und der weiteren Entwicklung des Museums nachgegangen. Die Führung beginnt um 14:30 Uhr.
Kosten: 3,50 Euro für Eintritt und Führung.
INFO 05371-82420 oder www.museen-gifhorn.de

Musik zur Passion

Sonntag, 16. März, 180:00 Uhr, Hankensbüttel, Klosterkirche Isenhagen

Der Kammerchor Wittingen hat unter der Leitung von Kreiskantorin Imke Weitz Motetten und Sätze mit Bezug zur Passion einstudiert. Vorgetragen werden Werke von Palestrina, Heinrich Schütz, Anton Bruckner und Bob Chilcott. Zwischen den Chorsätzen erklingen Orgelmusik von Antonio Vivaldi und zwei Duette von Felix Mendelssohn-Bartholdy, die Imke Weitz und Doreen Flach singen.
Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 12. März 2014

Gar nicht mal so hässlich...

Demnächst soll der Windpark Langwedel von 14 auf 15 Anlagen erweitert werden – mich stört es nicht. Vor allem bei Son-
nenuntergang sehen die Windkraftanlagen durchaus hübsch aus.
Zugegeben, als sie vor einigen Jahren errichtet wurde, war ich zunächst etwas entsetzt. Tagsüber störten mich die Windräder kaum, aber wenn nachts die roten Positionslichter leuchten, sieht es schon ein wenig so aus, als würde eine riesige Lichterkette über unserem Dorf aufgehängt. Mittlerweile habe ich mich jedoch an den Anblick der Rotoren gewöhnt, finde sie gar nicht mal so hässlich, sondern sogar recht hübsch, vor allem gegen Abend, wenn sich die schwarzen, schlanken Silhouetten der Windräder vor dem Rot der untergehenden Sonne abzeichnen. Und natürlich sind mir so ein Windpark vor der Haustür allemal lieber als ein Kohle- oder sogar ein Atomkraftwerk.
Demnächst soll der Windpark Langwedel, in dem bereits 14 Windräder mit einer potenziellen Leistung von insgesamt 28 Megawatt stehen, um ein weitere Amage erweitert werden. Dann stehen dort, im Dreieck zwischen Oerrel, Langwedel und Teichgut 30 Megawatt zur Verfügung, allerdings nicht bei Windstille wie heute Abend.

Dienstag, 11. März 2014

Einen Monat früher

Die Forsythie in unserem Vorgarten.
Auch wenn es wieder etwas kühler geworden ist, lässt sich der Frühling nicht mehr aufhalten. Seit heute blühen bei uns im Vorgarten und im Innenhof die Forsythien. Das ist für die Lüneburger Heide, die irgendwie ein Kälteloch zu sein scheint, erstaunlich früh. Ich habe gerade nachgeschaut: Im vergangenen Jahr blühten die Forsythien erst in der zweiten Aprilhälfte, also mehr als einen Monat später. Die Bäume und Sträucher haben schon dicke Knospen, die Magnolie in Nachbars Garten sieht so aus, als würde sie in den nächsten Tagen zu blühen beginnen, und unsere Jostabeere, eine Kreuzung aus schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere, entfaltet sogar schon ihre Blätter. Hoffentlich kommt nicht noch knackiger Frost, denn dann erfriert alles.

Montag, 10. März 2014

Auftakt für unser Gartenprojekt 2014

Nachdem wir im vergangenen Jahr im Südheide-Magazin vier Gärten und ihre Gärtner durch die vier Jahreszeiten begleitet haben, freuen wir uns nun auf unser neues Gartenprojekt, und alle Leserinnen udn Leser sind aufgerufen, es tatkräftig zu begleiten:  Wir wollen den verwaisten Garten des Imkerhauses im Museumsdorf Hösseringen wieder in Schwung bringen.
Die Auftaktveranstaltung für das Gartenprojekt findet am Sonnabend, 29. März, von 11 bis 16 Uhr (inklusive Picknickpause) im Museumsdorf statt. Nach einer kurzen Vorstellung des Museumsdorfes, soll gemeinsam zu Spaten, Hacken und Rechen gegriffen werden, um die rund 100 Quadratmeter große Beetfläche aufzuräumen, von Unkraut zu befreien und erste Saaten vorzunehmen (je nach Teilnehmerzahl ist eine Erweiterung möglich).

Impressionen aus dem Garten des Imkerhauses im Museumsdorf Hösseringen. Rechts
oben Calluna-Autorin Marion Korth und Gärtnermeister Burkhard Bohne beim Begut-
achten der Beete.
Die Inneneinrichtung des Hauses, in dem ein Berufsimker wohnte, gibt das Thema für den Garten vor: Gemüseanbau wie in den 1950er Jahren. Das bezieht sich aber nur auf die Sortenauswahl und die eher geordnete Reihensaat, dazwischen ist viel Spielraum für die Wünsche der Gartenteilnehmer, und anders als in den 1950er Jahren wird auch auf Spritzmittel verzichtet.
Ziel ist, die Pflege des Gartens im Team über das Jahr und hoffentlich darüber hinaus zu sichern. Das Museums-Gartenprojekt wird von Gärtnermeister Burkhard Bohne, Leiter des Arzneipflanzengartens der Technischen Universität Braunschweig und Autor zahlreicher Gartenbücher zum Kräuterpflenzenanbau (INFO www.kräuterschule-braunschweig.de), und von Gartenliebhaberin und Calluna-Autorin Marion Korth begleitet. Gesucht werden Enthusiasten, denen (fast) kein Weg zu lang ist, um biologisch gezogenes Gemüse aus eigenem Anbau ernten zu können, denn die Ernte gehört den Gärtnern. Aber auch, wer nur seine, vielleicht in Burkhard Bohnes Kräuterschule gesammelten Erkenntnisse in die Praxis umsetzen, noch weiter dazulernen und mit anderen Gleichgesinnten gärtnern möchte oder ganz am Anfang steht, und der Stadt am Wochenende einfach einmal den Rücken zuwenden möchte, ist willkommen. Das Fazit der Veranstalter nach dem Rundgang durch Imkerhaus und seinen verwaisten Garten: „Einfach traumhaft, wir müssen das gemeinsam schaffen.“
Für das Praxisseminar mit Burkhard Bohne, Buchautor und Leiter des Arzneipflanzengartens der Technischen Braunschweig, entstehen keine Kosten. Die Anreise muss selbst organisiert werden, der Museumseintritt ist frei. Eine verbindliche Anmeldung  bis zum 22. März ist erforderlich unter Telefon 0 58 32/97 98 40 (Calluna) oder per E-Mail an Marion Korth. Unter der Telefonnummer beziehungsweise der E-Mail-Adresse sind auch weitere Informationen zu erfragen.

Sonntag, 9. März 2014

Blauer Himmel...

...über der Südheide. Das war doch heute ein schöner Vorgeschmack auf den Frühling, oder?
So schön blau darf der Himmel gerne öfter sein. Dazu passt auch prima der rote Zug im Hintergrund, der gerade auf der Teil-
strecke der Bahnlinie Braunschweig-Uelzen von Wittingen nach Bad Bodenteich unterwegs ist.

Samstag, 8. März 2014

Frühstück im Freien

Draußen in der Sonne schmecken die Brötchen doch am besten! 
Ach, war das schön! Heute haben wir zum ersten Mal nach dem Winter wieder im Freien gefrühstückt und dabei die Sonne genossen. Und weil zu so einer Frühstücks-Premiere frische Brötchen gehören, sind wir zuvor extra noch mit unseren Fahrrädern nach Hankensbüttel gefahren. Die Bäckerei bei uns in Oerrel ist ja leider schon vor vielen Jahren geschlossen worden.

Freitag, 7. März 2014

Trügerische Idylle

Schön anzusehen sind sie ja, aber besser wäre es, es
gäbe sie gar nicht.
Obwohl mir bewusst ist, dass es insgesamt besser wäre,  wenn die Zucht und Haltung sogenannter Nutztiere aufgegeben werden würde, freue ich mich doch immer, wenn ich an einer Weide vorbeikomme, auf der Rinder stehen. Irgendwie mag ich dieses idyllische Bild. Aber die Idylle ist trügerisch. Die Tiere werden gnadenlos ausgebeutet und letztendlich alle getötet und aufgegessen. Außerdem ist es kein Geheimnis, dass die sogennannte Nutztierhaltung der größte Klimakiller ist. Bereits 2009 veröffentlichte das renommierte Worldwatch-Institut in Washington einen Untersuchungsbericht, demzufolge etwa die Hälfte der vom Menschen verursachten Treibhausgase bei der Tierhaltung und der Verarbeitung von Tierprodukten entsteht und sich durch den Verzehr von weniger Fleisch der Klimawandel effektiver bekämpfen ließe als durch eine neue Energiepolitik. Neben den Methangasen und der Umwandlung von Wald in Weideland spricht vor allem der enorme Bedarf an Futtermitteln, die für die Fleischerzeugung angebaut werden müssen, für eine Umstellung auf pflanzliche Ernährung.
Es wäre also nur vernünftig, die domestizierte Form des eurasischen Auerochsen aussterben zu lassen. Leider ist die ursprüngliche Wildform seit 1627 ausgestorben. Aber vielleicht könnte man statt der verzüchteten Hochleistungsrinder einfach nur ein paar Heckrinder halten, die dem Auerochsen wahrscheinlich am nächsten kommen – allerdings nicht um sie zu melken oder zu essen, sondern nur als Landschaftspfleger und der Idylle wegen.

Donnerstag, 6. März 2014

Wohin am Wochenende?

Heute wieder, wie jeden Donnerstag, die Veranstaltungstipps zum Wochenende:

Deutschland : England – mehr als nur Fußball!

Sonnabend,  8. März, 14:30 Uhr, Celle, Residenzmuseum im Schloss
Schlossführerin im Fußballtrikot.
                                            Foto: Celle-Tourismus

Eine Schlossführung der sportlichen Art: Die Schlossführerin – kostümiert im burschikosen Fußballer-Outfit – bringt Licht ins Dunkel der deutsch-britischen Herrschergeschichte und erläutert nach dem Anpfiff mit einem Augenzwinkern u.a., wer den Fußball wirklich erfunden hat und warum Hannover 96 heute doch nicht in der Premier League spielt...
Bei dieser sportlichen Schlosstour werden die Teilnehmer erstens unterhalten und zweitens informiert über die geschichtlichen Hintergründe der sogenannten Personalunion. In der "Hall of Fame" lernen sie deutsch-britische "Mannschaftskapitaine" und ihre royale Spielart besser kennen, inklusive Anprobe des herzoglichen Trikots und Besichtigung der vereinseigenen Trophäensammlung.
Besichtigt werden auch Barocktheater, Schlossküche und Renaissance-Kapelle.
Kosten: 9,- Euro. Anmeldung und Info: 05141-12373 oder www.celle-tourismus.de 
 

Steinhorster Haus-, Hof- und Kirchengeschichten

Sonntag,  9. März, 17:00 Uhr, Steinhorst, Gasthof Heine
Jutta Rißmann liest aus ihrem Buch "Steinhorster Haus-, Hof- und Kirchengeschichten". Die Lesung wird mit Lichtbildern illustriert.
Jutta Rißmann hat die Kirchenbücher ab 1668, die Registerbücher ab 1714 und die Vorstandsprotokolle ab 1888 gelesen, abgeschrieben und davon teilweise Leseabschriften gefertigt. Die daraus gewonnenen Informationen stellte sie in den vergangenen Jahren im Zuge der Langen Nacht der Kirchen der Öffentlichkeit vor. Ihr Ziel sei es, sagt sie, das Interesse der Steinhorster an ihrer Dorf-und Kirchengeschichte wach zu halten, damit sie mit dem ihnen überlassenen Kulturgut verantwortungsvoll umgehen. Die Familien-Stammbäume der Steinhorster, Räderloher und Lüscher waren das nächste Ziel , das die Steinhorsterin ansteuerte. Sechs Jahre hat es gedauert, bis die Arbeit fertig war. Die Daten der Hofstellen gehen teilweise zurück bis ins Jahr 1564 im Viehschatzregister.

Diven treffen

Sonntag,  9. März, 18:00 Uhr, Hermannsburg, Ev. Bildungszentrum, Lutterweg 16

Die Diven im goldenen Rahmen.                    Foto: Hendrik Müller
Mit dieser literarisch-kabarettistischen Revue feiert Hermannsburg den internationalen Weltfrauentag.
Als Greta Mulhouse und Marlene Goldwin singen und plaudern die beiden Künstlerinnen Jutta Seifert und Regine Leonore Birkner süffisant, aufmüpfig und mit einer extra Portion schwarzem Humor von Frauen, Fröschen, Liebesgaben …
In Pelz und Attitüde gehüllt die Eine, gnadenlos ehrlich bis makaber die Andere. Zwei Diven wie Tag und Nacht.
In ihrem Programm "Diven treffen" begeistern Jutta Seifert und Regine Leonore Birkner mit geschliffenen Texten und schmissigen Chansons. Die Diven schlagen einen Bogen von der Liebhaberalisierung zum Gattenmord, über unerwünschten Faltenwurf bis hin zur stilvollen Beendigung der eigenen Zeit.
Die Gleichstellungsbeauftragte Andrea Stüber, Veranstalterin des Abends, verspricht einen glamourösen Abend voller Sehnsucht und Selbstironie, "denn manchmal muss man Tränen lachen, um nicht zu verstummen". Sie betont, dass Frauen und Männer gleichermaßen herzlich eingeladen sind!
Karten sind im Vorverkauf für 10,- Euro per E-Mail bei der Gleichstellungsbeauftragten (andrea.stueber@hermannsburg.de) erhältlich. Einlass ab 17:00 Uhr (freie Platzwahl), Restkarten (soweit vorhanden) an der Abendkasse für 12,- Euro.
Die Zuschauer/innen können sich vor der Veranstaltung und in der Pause auf ein Rahmenprogramm der Hermannsburger WeibsWerk - Diven freuen. Vertreterinnen von WeibsWerk, dem Bussiness-Netzwerks für Frauen, präsentieren im Kaminzimmer des Ev. Bildungszentrums eine Auswahl ihrer Angebote. INFO 05052-6536

Mittwoch, 5. März 2014

Winterruhe endet immer früher

Die Knospen der Bäume (hier die einer Kastanie)
und Sträucher entfalten sich immer früher. Der
NABU sieht das mit Sorge.
Die Natur erwacht von Jahr zu Jahr früher aus der Winterruhe. Wie der NABU heute meldete, beginnt die Vegetationsperiode in Deutschland etwa drei Wochen früher als vor 50 Jahren. Im Untersuchungszeitraum (1961 bis 2005) lag die Verschiebung bei exakt 19 Tagen, und seit 2005 sind ja schon wieder fast zehn Jahre vergangen...
Als Grund für die Verschiebung nennt der NABU den Anstieg der Jahresmitteltemperatur, durch den sich die Vegetationsperiode im Mittel um insgesamt 25 Tage im Jahr verlängert habe. Während sich die meisten Menschen über den immer früheren Frühlingsbeginn freuen, haben die Veränderungen dieser wichtigen Umweltfaktoren spürbare Folgen für die  Tier- und Pflanzenwelt. "Arten und Lebensgemeinschaften hängen voneinander ab, sodass der verfrühte Beginn der Blüte Einfluss auf die davon abhängigen Insekten hat, die wiederum eine wichtige Nahrungsgrundlage für bestimmte Vogelarten darstellen", heißt es in der NABU-Pressemitteilung. "Können Zugvögel ihre Ankunfts- und Bruttermine nicht schnell genug an diese Veränderungen anpassen, fehlt ihnen diese Nahrung zur Aufzucht der Jungvögel. Vogelzugzeiten hängen jedoch gleichzeitig von der Nahrungsverfügbarkeit im Winterquartier und auf dem Zug ab, so dass sich in vielen Fällen eine für Zugvögel gefährliche Dopplung ergibt."
„Verlierer“ dieser Entwicklung seien Langstreckenzieher, heimische Brutvögel mit Winterquartieren in Afrika südlich der Sahara wie Trauerschnäpper, Nachtigall oder der Pirol. Eine Anpassung an die neue Situation falle ihnen ungleich schwerer als Arten, die in Europa überwintern. Diese könnten ihre Zugzeiten recht flexibel der vorherrschenden Witterung anpassen. Das beste Beispiel dafür sei der Kranich: Immer weniger Kraniche flögen bis ins traditionelle Winterquartier in Südwest-Spanien. Viele blieben bereits in Süd-Frankreich und oder überwintern sogar zunehmend in Deutschland.
Auch bei uns in der Südheide gibt es zahlreiche Kranich-Paare, die den ganzen Winter über hier bleiben.

Dienstag, 4. März 2014

Moderne Mobilität

Obwohl es 24 Zoll große Räder hat, nimmt das Faltrad im
Zug nicht viel Platz weg. Auf längeren Strecken verstaue
ich es in einer passgenauen Packtasche.
Einen Nachteil hat das Landleben in unserer dünn besiedelten Region: Wenn man es, wie ich, aus ökologischen Gründen vorzieht, so oft wie möglich mit der Bahn zu fahren, muss man leider in Kauf nehmen, dass die nächste Bahnstation nicht vor der Haustür liegt, sondern so weit weg, dass es zu lange dauern würde, dorthin zu Fuß zu gehen. In meinem Fall müsste ich, obwohl ich es gewohnt bin, ziemlich zügig längere Strecken zurückzulegen, einen fast zweistündigen Fußmarsch einplanen – für eine Strecke wohlgemerkt. Deshalb habe ich vor rund einem Jahr in meine Mobilität investiert und mir ein hochwertiges Faltrad gegönnt, das mit seinen 24 Zoll großen Reifen durchaus auch für längere Radtouren  geeignet ist. Damit bin ich recht fix unterwegs. Heute brauchte ich zur nächstgelegenen, neun Kilometer entfernten Bahnstation in Wahrenholz nur knapp 20 Minuten. Mit dem Bus wäre ich nicht so schnell gewesen, zumal nach Schulschluss kaum noch Busse fahren. Das Zusammenfalten des Rades am Bahnhof dauert gerade einmal dreißig Sekunden, und dann geht es mit dem Zug weiter...
Das Faltrad hat den Vorteil, dass es in der Bahn als Handgepäck gilt, sodass dafür keine Fahrradkarte gelöst werden muss. In Großstädten wie Hamburg sind Falträder inzwischen weit verbreitet, werden besonders von Berufspendlern gerne genutzt, weil für sie das Fahrradmitnahmeverbot während der morgendlichen und abendlichen Stoßzeiten nicht gilt. Wenn ich im Großraum Hamburg unterwegs bin, sehe ich dauernd Leute mit Falträdern in die Züge einsteigen. Dort ist diese moderne Form der Mobilität, die verschiedene Verkehrsmittel kombiniert, längst etabliert. Hier auf dem Land bin ich in dieser Hinsicht noch Exotin und errege mit meinem Faltrad nach wie vor Aufmerksamkeit. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern, wenn mehr Menschen auch hier in der Automobil-Region die Vorzüge der Kombination Bahn & Faltrad entdecken.

Montag, 3. März 2014

Insektenfreundlicher Blumengarten

Disteln muss man nicht säen, sie kommen meist von alleine. Die meisten Gärt-
ner ärgern sich darüber, aber Hummeln und Schmetterlinge freuen sich.
Sie sind zurzeit wieder in jedem Supermarkt zu finden: Ständer mit Samentütchen. Neben allen gängigen Gemüsesorten wird auch die ganze Bandbreite an Blumensamen angeboten. Da die meisten Samentüten weniger als einen Euro kosten, greift man gerne zu. Allerdings sollte man bei der Auswahl der Blumensamen nicht nur an sich selbst denken und nur nach der Schönheit der abgebildeten Blumen kaufen, die aus den Samen sprießen sollen, sondern auch die Interessen der Tierwelt berücksichtigen. Erfreulicherweise werden inzwischen immer mehr Samenmischungen angeboten, die schon durch ihre Namen wie "Schmetterlingswiese" und "Insektenbuffet" auf ihre Anziehungskraft für geflügelte Gartenbesucher hinweisen.
Sorgsamkeit bei der Auswahl gilt nicht nur für  Blumensamen, sondern auch für Blumenzwiebeln und Stauden. Bestimmte Blumen werden von Hummeln bevorzugt angeflogen, andere dienen Schmetterlingen als Nahrungsquelle oder sind eine gute Bienenweide. Als Faustregel gilt: Lieber Blumen mit einfachen Blüten wählen, denn gefüllte Blüten sehen zwar schön aus, sind aber für Insekten nutzlos. Außerdem sollten möglichst viele Sommerblüher gesät und gepflanzt werden, damit die Insekten, wenn die Zeit der Frühlingsblüher vorbei ist, weiterhin noch ausreichend Nahrung finden.
Im Internet gibt es ausführlich Listen, die die Pflanzenauswahl erleichtern. Eine Übersicht über Futterpflanzen für Hummeln ist hier zu finden, eine umfangreiche Übersicht über Futterpflanzen für Schmetterlinge und Raupen hier,  und Pflanzen, die als Bienenweide in Frage kommen, werden hier vorgestellt.
Übrigens lieben Hummeln ebenso wie Schmetterlinge Disteln. Deshalb lasse ich am Rand der Pferdeweide immer ein paar Exemplare stehen. Ich finde sie auch wirklich schön, und mir ist es auch egal, dass die meisten Gartenbesitzer sie als Unkraut bekämpfen.

Sonntag, 2. März 2014

Eine der ersten...

Diese Blütendolden der Kornelkirsche habe ich heute an der Ise in Stöcken bei Wittingen fotografiert.
Wenn man im Vorfrühling einen Strauch mit gelben Blüten sieht, denkt man wahrscheinlich zuerst an die Forsythie, aber auch die Kornelkirsche hat gelbe Blüten, die allerdings nicht so quietschig gelb wie die der Forsythie sind. Und sie blüht noch früher als die Forsythie, ist eine der ersten im Jahr.
Der Name ist etwas irreführend: Die Kornelkirsche ist keine Kirsche, sondern ein Hartriegelgewächs. Die Früchte allerdings erinnern tatsächlich an Kirschen – sie sind sehr saftreich und durchaus lecker. In Südosteuropa und in der Türkei werden sie auf den Märkten angeboten.
Als besonders früh blühender Strauch ist die Kornelkirsche – im Gegensatz zur für Bienen nutzlosen Forsythie – eine wichtige Bienenweide, spendet reichlich Nektar und Pollen. Für Bienen war es heute allerdings noch zu kalt. Sie fliegen erst ab einer Temperatur von etwa zehn Grad.
Die Kornelkirsche wächst auf lockeren und humosen Lehm- und Steinböden, vorzugsweise in lichten Eichen- und Laubmischwäldern und an Waldsäumen.

Samstag, 1. März 2014

Einer der besten Bio-Läden Deutschlands

Stefanie Pabst-Lalla (links) nahm von Gabriele Augenstein, Chef-
redakteurin der Zeitschrift Schrot&Korn, die Urkunde entgegen.
Die Leserinnen und Leser des Naturkostmagazins Schrot&Korn haben entschieden: Die Bio-Scheune Leiferde gehört zu den besten Bio-Läden Deutschlands. Wir freuen uns mit der Ladeninhaberin Stefanie Pabst-Lalla, die seit vielen Jahren das Südheide-Magazin Calluna als Werbeplattform nutzt, über diese schöne Anerkennung ihrer Arbeit.
Im November 2013 rief Schrot&Korn bereits zum zehnten Mal bundesweit dazu auf, Bioläden und ihre Leistungen zu bewerten. Über 60.400 Leserinnen und Leser folgten diesem Aufruf und bewerteten insgesamt mehr als 2.300 Bio-Läden. Von diesen wurden die besten 198 Geschäfte in den drei Größen-Klassen sowie in der Klasse „Hofläden“ auf der Branchenmesse BioFach in Nürnberg als „Bester Bioladen 2014“ in einer feierlichen Gala ausgezeichnet.
 Die Bio-Scheune wurde mit Bronze (3. Platz) für das Preis-/Leistungs-Verhältnis in der Kategorie 100 bis 399 Quadratmeter ausgezeichnet. Der Gesamteindruck wurde mit 1,2 (Schulnote) bewertet.
Stefanie Pabst-Lalla ist verständlicherweise stolz auf dieses gute Abschneiden im bundesweiten Wettbewerb und lädt ihre Kundinnen und Kunden deshalb am 14. März zu Sekt und Saft ein.