Donnerstag, 14. August 2014

Begegnung mit Bruno

Auf dem Weg nach Wahrenholz bin ich heute bei Betzhorn wieder einmal Bruno begegnet – und habe ihn doch glatt überfahren. Zum Glück war ich nur mit dem Fahrrad unterwegs, und Bruno ist auch gar nichts passiert. Denn Bruno ist gar kein Mann, sondern ein kleiner Fluss, und zwar ein Nebenfluss der Ise, die wiederum in die Aller mündet. Heutzutage sieht Bruno aber leider teilweise aus wie ein Graben – schnurgerade wie mit dem Lineal gezogen.
Überfahren habe ich Bruno auf einer Holzbrücke im Verlauf des Leuwegs. Auf der Brücke habe ich kurz angehalten und auf das fließende Wasser geschaut und mir dabei so meine Gedanken gemacht, zum Beispiel über den Namen Bruno und warum ein Flüsschen ausgerechnet einen solchen Namen bekommt. Wahrscheinlich heißt es gar nicht der Bruno, sondern die Bruno, denn die Endung o ist vermutlich gleichbedeutend mit der Endung au (wie zum Beispiel in Ilmenau).

Begradigt und damit zum Graben degradiert: Bruno, kurz vor der Mündung in die Ise bei Wahrwnholz (im Hintergrund).

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