Samstag, 28. März 2015

Amphibientransport

Im Lichtkegel unserer Taschenlampe ist ein dickes Krö-
tenweibchen aufgetaucht.
Unsere mitternächtliche Hunderunde durchs Dorf dauert seit einigen Tagen immer fast doppelt so lang wie sonst. Normalerweise benötigen wir für die 2,2 Kilometer weniger als 20 Minuten. Doch jetzt müssen wir auf halber Strecke immer eine Pause einlegen und allerlei Amphibien, die auf dem Weg zu ihrem Laichgewässer sind, von der Fahrbahn sammeln und auf der Seite der Straße, an der sich der Quellteich befindet, aus dem der Bach entspringt, der ein Stück weiter südlich auch über unser Grundstück fließt. Trafen wir in den vergangenen Nächten immer nur auf männliche Vertreter der Familien Kröte und Molch, sahen wir heute Nacht erstmals auch weibliche Tiere. Um sie wäre es besonders schade, wenn sie überfahren würden, da dann mit dem überfahrenden Tier auch gleich die Nachkommenschaft getötet werden würde.
Sieht grimmiger aus, als es ist: Molchweibchen auf dem
Weg zum Laichgewässer.
Da um Mitternacht aus Energiespargründen die Straßenbeleuchtung bei uns im Dorf ausgeschaltet wird, müssen wir besonders vorsichtig sein, damit wir nicht aus Versehen auf ein Tier treten, das vom Lichtkegel unserer Taschenlampe nicht erfasst worden ist.
Sorry, die Bilder sind leider etwas verrauscht. Ich hatte lediglich das iPhone dabei, und das ist im Dunkeln nur verwendbar, wenn man bereit ist, Abstriche bei der Bildqualität hinzunehmen. Aber immerhin kann man noch erkennen, um welche Tiere es sich handelt.

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