Dienstag, 3. November 2015

Rainfarn im Netz und Nebel

Trotz des Weichzeichnereffekts, den der Nebel auf die Landschaft hat, schärft er die Konturen. Es ist wie beim Fotografieren: Je weiter geöffnet die Blende ist, desto unschärfer wird der Hintergrund. Durch Reduzierung der sogenannten Tiefenschärfe lässt sich ein Objekt im Vordergrund gewissermaßen freistellen oder, anders ausgedrückt, vom Hintergrund isolieren. Auf diese Weise wird es plastischer. Im Nebel kann ich mit bloßem Auge den Effekt der geringer Tiefenschärfe nachvollziehen, und das finde ich ziemlich faszinierend. Nur dank des dichten Nebels ist mir überhaupt aufgefallen, dass die späten Rainfarnblüten in einem Spinnennetz gefangen sind.

Von einem Spinnennetz umhüllt: Rainfarnblüten im Nebel.

2 Kommentare:

  1. Schön geschrieben! Bei uns war zwar kein Nebel, aber Spinnfäden sah ich auch, u.a. an Rosen.

    Liebe Grüße
    Sara

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Heute sah ich den Nebel auch nur aus der Ferne. Über unserem Hof schien die Sonne.
      Danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße
      Inka

      Löschen