Kurzzeitig wurde die kleine, künstliche Sonne auf dem Fensterbrett mei-
nes Bürofensters heute von der großen, echten überstrahlt. |
Daher war ich auch nicht genervt, als heute am frühen Nachmittag die tief stehende Sonne durch mein Bürofenster direkt auf den iMac-Monitor fiel, sodass ich darauf kaum noch etwas erkennen konnte. Nein, ich habe mich nicht geärgert, sondern habe den Augenblick genossen, habe einfach kurz mit dem Arbeiten aufgehört, bin vom Schreibtisch aufgestanden und habe direkt in die Sonne geblinzelt und die Wärme im Gesicht gespürt – und zwischen den Baumwipfeln ein bisschen Blau erspäht.
Zehn Minuten später war die Sonne schon wieder aus meinem Blickfeld verschwunden, und ich musste mich, meistens zu dieser Jahreszeit, mit der kleinen, künstlichen Sonne in Form einer Tischlampe mit gelborangem Glasschirm auf dem Fensterbrett trösten.
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