Donnerstag, 10. Dezember 2015

Kartoffelbeet im Sandkasten?

Ob sich in reinem Sand – ganz ohne Dünger – tatsäch-
lich mehr Kartoffeln ernten lassem? Ich werde es im 
nächsten Jahr einmal ausprobieren.
Heidekartoffeln sind fast so etwas wie eine Spezialität oder wenigstens eine regionale Besonderheit, denn nirgends wachsen sie so gut wie auf leichten Sandböden, wie sie hier vorherrschen. Trotzdem war es erstaunlich, in einem Gartenbuch zu lesen, dass Kartoffeln im Hochbeet (oder sollte man sagen im Sandkasten?) reiche Ernte tragen, wenn sie in nichts als grobem Sand – ohne irgendwelchen Dünger – in knapp zehn Zentimetern Tiefe gesetzt werden. Erst wenn die Wiesen grün werden und die Blätter der Kartoffeln schon ein ordentliches Stück herausgekommen sind, wird eine dicke Schicht Mulch aus Grasschnitt aufgetragen, was später noch einmal wiederholt werden soll.
Aus nichts kommt nichts, dachte ich immer und erinnerte mich an eine ähnliche Schilderung aus einem ganz anderen Biogartenbuch. Da hatte jemand in einer Art Versuchsanbau die besten Ernteerträge mit Kartoffeln gemacht, die er einfach nur auf den Gartenboden gelegt und dann locker mit Komposterde überstreut hatte, was mit Fortschreiten des Wachstums wiederholt wurde.
So, und was ist nun zu tun, um diese Ratschläge bis zur nächsten Kartoffel-Setzsaison nicht schon wieder vergessen zu haben? Da hilft der Autor eines dritten Gartenbuchs nach: ein Notizbuch für tägliche Gartenbeobachtungen anlegen, ein zweites für Ideen, Erinnerungen und Pläne ... Und dann muss der Gärtner nur noch daran denken, dieses Büchlein auch aufzuschlagen.

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