Ein passendes Bild zum Jahreswechsel? |
Die Experten sind sich einig: 2017 wird das Schicksalsjahr der Europäischen Union, und das hat gar nichts mit dem bevorstehenden Brexit zu tun. Bereits im Frühjahr wird in den Niederlanden und in Frankreich gewählt. Sollte auch nur in einem der beiden Länder die Rechtspopulisten siegen, droht der Zerfall der EU. Ein Wahlsieg der Antidemokraten hätte nicht nur eine Signalwirkung für die Bundestagswahlen im Herbst 2017, sondern würde auch Putin stärkeren Einfluss in Europa verschaffen.
Wie sich die Staatsfinanzen in Italien entwickeln, ist ebensowenig vorhersehbar wie die Politik der neuen US-Regierung mit einem völlig unberechenbaren Mann an der Spitze, mit dem sich die bisherige Weltordnung verschieben könnte – zu Lasten Europas. Für einen weiteren Unsicherheitsfaktor sorgt der türkische Präsident Erdogan.
Während die Politik den Rückwärtsgang eingelegt zu haben scheint, geht der Klimawandel munter weiter. Das Eis an den Polkappen schmilzt mit beängstigender Geschwindigkeit, und auch in den gemäßigten Zonen gibt es bereits irreversible Verschiebungen in der Tier- und Pflanzenwelt.
Natürlich können wir uns damit trösten, dass die Kanzlerin in ihrer Neujahrsansprache auf die gute wirtschaftliche Lage und geringe Arbeitslosigkeit in Deutschland verweist, aber die Situation kann sich auch hierzulande ganz schnell ändern, und die Probleme in Europa und der Welt werden durch ein paar halbherzige Gesetzesänderungen auf nationaler Ebene sicher nicht gelöst.
Doch wir sollten nicht jammern und uns von der berühmten "German Angst" blockieren lassen, sondern trotz allem optimistisch in die Zukunft blicken und die Gegenwart mit dem Ziel gestalten, ein friedliches Miteinander alles Menschen, Tiere und Pflanzen zu erreichen. Und damit fangen wir am besten bei uns selbst und in unserem direkten Umfeld an. Wir können nicht von heute auf morgen die Welt verändern, aber wir können alle dazu beitragen, sie ein bisschen besser zu machen.
Alles Gute fürs neue Jahr!
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