Sonntag, 2. Juli 2017

Süßer das Kraut nie duftet

Mädesüß duftet wie Honig mit einem Hauch Mandelaroma.
Auf unserer Sonntagstour mit den Hunden kamen wir heute an einer Stelle vorbei, an der es verführerisch duftete. Der honig- bis mandelartige Duft entströmte den cremeweiß blühenden Pflanzen am Rand des Grabens neben dem Weg: Mädesüß. Der schöne Name hat allerdings nichts mit süßen Mädchen zu tun, sondern bedeutet wahrscheinlich "Metsüße". Für diese Namensherkunft spricht zumindest die dänische und norwegische Bezeichnung mjødurt (Metkraut). Im Englischen heißt die alte Heilpflanze meadow sweet, also Wiesensüße.
Mit Mädesüß lässt sich natürlich nicht nur Met aromatisieren, sondern auch Tee zubereiten. Besonders köstlich – zum Beispiel zu Erdbeerkuchen – ist Schlagsahne (für uns selbstverständlich in veganer Variante auf Soja-Basis), in die über Nacht (also vor dem Schlagen) ein Stengel Mädesüß gehängt wurde.
Mädesüß gehört übrigens zur Familie der Rosengewächse.

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