Sonntag, 27. August 2017

Durch die "Wildnis"

Der Weg vom Moor in den Wald führt durch die "Wildnis".
Kilometerweit führen die Wege als von Bäumen gesäumte Dämme ins Moor hinein – und dann enden sie abrupt mitten in der "Wildnis". Wir könnten natürlich einfach querfeldein weitergehen, aber das wäre sogar jetzt im Sommer eine feuchte Angelegenheit. Noch nicht einmal mit Gummistiefeln kämen wir trockenen Fußes vom Moor in den dahinter liegenden Wald. Eine Rundtour fällt somit flach. Schade eigentlich ...
Aber einen Verbindungsweg gibt es doch. In den amtlichen Landkarten der Landesvermessung ist er sogar eingezeichnet. Ein kleiner, brauner Strich, der sich durch die Landschaft schlängelt. Wir sind ihn schon oft gegangen, waren aber außer ein paar Jägern und Holzfällern offenbar die einzigen, die sich dorthin "verirrt" hatten. Mittlerweile ist der Weg so zugewachsen, dass wir demnächst ein Buschmesser bräuchten, um auf ihm voran zu kommen. Besonders fies sind die Brombeerranken mit ihren Dornen. Die Hunde tragen wir über die Dornen hinweg. Neuerdings müssen wir auch noch über einen umgestürzten Baum klettern. Erst dann können wir auf einem immer morscher werdenden Steg, der aus einem schmalen, rutschigen Brett besteht, den kleinen Bach überqueren. Über den breiteren Bach am Waldrand gibt es zum Glück eine kleine Brücke.
Es ist jedes Mal eine kleine Expedition, so durch die "Wildnis" zu stapfen, aber es macht auch Spaß, denn es hat ja auch etwas von einem Abenteuer.

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