Mittwoch, 30. September 2015

Die Weinlese kann beginnen

Heute zufällig beim Blick über einen Gartenzaun entdeckt – genau genommen war es eine Mauer – und im Vorbeigehen fotografiert:

Das Laub beginnt sich schon herbstlich zu verfärben, und die Trauben sehen süß und saftig aus. Sie sollten jetzt geerntet werden, bevor die Amseln kommen, und dann nichts mehr da ist zum Ernten.

Dienstag, 29. September 2015

Schlicht und schön und bei den Bienen beliebt


Die Bienen fliegen auf die roten Dahlienblüten, hier haben sich gleich drei auf einer einzigen Blüte versammelt.

In der Sonne noch einmal ein Hauch von Sommer und dazu eifriges Bienengesumm: Ein Beet mit einfachblühenden roten Dahlien zog die Tierchen, deren Stock wohl irgendwo in der Nähe stehen musste, unwiderstehlich an. Dass gefüllte Blüten, egal ob die von Dahlien, Rosen oder anderen Blumen für Insekten praktisch wertlos sind, weil Nektar und Pollen hinter gerüschten Blütenblättern unerreichbar sind, ist bekannt, wie beliebt die eher schlichteren Zuchtformen sind, zeigt unser Foto. Gleich daneben standen übrigens massenweise Pompomdahlien in Rosa, über denen war der Flugraum wie leergefegt ...


Montag, 28. September 2015

Nachzüglerin

Kronen-Lichtnelke am Bach.

Die Blütezeit der Kronen-Lichtnelke (Silene coronaria), auch Vexiernelke genannt, reicht normalerweise von Juni bis August. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich heute an einem Bach noch einige blühende Nachzüglerinnen entdeckte. 

Sonntag, 27. September 2015

Wegen eines Röntgenbilds Ärger mit einem Eichhörnchen

Ein Blatt unseres Haselnussstrauchs, durchleuchtet vom Sonnenlicht.

In fotografischer Hinsicht ist der Sommer die langweiligste Jahreszeit, denn das Licht ist ziemlich grell und kommt meistens senkrecht von oben, und das ist keinesfalls die beste Voraussetzung für gute Fotos. Frühling und Herbst sind das schon um Klassen besser. Die Sonne steht viel tiefer, und das Licht ist sanfter und wärmer als im Sommer. Morgens kurz nach Sonnenaufgang und abends kurz vor Sonnenuntergang hat man einen fast waagerechten Lichteinfall und dadurch traumhafte Lichtstimmungen. 
Als ich heute Morgen die Vorhänge öffnete, blinzelte ich direkt in die Sonne, die im Osten zwischen Bäumen und Büschen in Augenhöhe leuchtete. Mein Blick fiel auf ein Blatt unseres Haselnusstrauchs, das von der Sonne durchleuchtet wurde, während die benachbarten Blätter im Schatten hingen. Auf dem farbigen "Röntgenbild", das mir präsentiert wurde, konnte ich nicht nur das Blattgerippe, sondern auch die einzelnen Zellen des Blattes erkennen. 
Ich nahm die Kamera und ging hinaus, um das Blatt zu fotografieren – und zuckte zusammen. Aus dem Haselnussstrauch fauchte und fiepte es Furcht einflössend. Ein Eichhörnchen fühlte sich durch mich offenbar extrem gestört. Das kleine, braune Pelztier saß etwa drei Meter von mir entfernt schräg über meinem Kopf und zeterte wie der sprichwörtliche Rohrspatz. "Entschuldigung", sagte ich, "ich wollte Dich nicht stören. Ich mache nur schnell ein Foto, dann bin ich auch schon wieder verschwunden." Gesagt, getan. Das Eichhörnchen schimpfte mir hinterher, bis ich die Tür hinter mir geschlossen hatte.

Samstag, 26. September 2015

Tau glitzert in der Sonne

Kleiner Märchenwald am Wegesrand.

Wenn nach einer kühlen Vollmondnacht ein sonniger Tag anbricht, lohnt es sich, früh aufzustehen, denn dann kann man am Wegesrand taunasse Spinnennetze im Sonnenlicht glitzern sehen. Der Altweibersommer lässt grüßen. Ich habe heute morgen auf dem Hundespaziergang nicht nur viele dieser glitzernden Spinnennetze, sondern auch eine Gruppe junger Fichten entdeckt, die aus einiger Entfernung aussahen als seien sie mit Schnee bepudert. Verantwortlich für das Phänomen sind Millionen von Tautropfen, die auf den Fichtenzweigen hängen und das Sonnenlicht reflektieren und eine märchenhafte Atmosphäre zaubern.

Freitag, 25. September 2015

Orange Farbtupfer am Wegesrand

Ziemlich klein und trotzdem ein echter Hingucker: der Gemeine Orangebecherling, heute auf dem morgendlichen Hundespaziergang fotografiert.

Jetzt kann man sie wieder auf feuchten Waldböden entdecken, die kleinen, intensiv orange leuchtenden Pilze. Es handelt sich um den Gemeinen Orangebecherling (Aleuria aurantia), der auch unter dem Namen Orangeroter Becherling bekannt ist. Manche Feinschmecker halten ihn für ungenießbar, aber es gibt auch Pilzsammler, die ihn als durchaus wohlschmeckend beschreiben. Ich lasse diese Pilze lieber stehen und freue mich über die Farbtupfer am Wegesrand.

Donnerstag, 24. September 2015

Da sehe ich rot

Alle paar Meter ein roter Fliegenpilz am Wegesrand.

Mit dem Herbst hat nicht nur die Zeit der bunten Blätter begonnen. Nein, der Herbst gibt auch Anlass, rot zu sehen. Am Wegesrand leuchten Fligenpilze und Pfaffenhütchen, und in vielen Gärten hängen  dunkelrote Äpfel (zum Beispiel der Sorte Ontario) an den Bäumen. 

 Die purpurroten Blüten des Pfaffenhütchens.

Mittwoch, 23. September 2015

Viel Sonne und das erste bunte Laub zum Herbstbeginn

Pünktlich zum Herbstbeginn verziehen sich die Wolken. 

Ich wusste es doch: Auf meine Lieblingsjahreszeit ist Verlass! Pünktlich zum Herbstbeginn haben sich die Regenwolken heute Morgen verzogen. Bis zum Nachmittag wurde es immer sonniger und wärmer, und für die nächsten Tage ist bestes Wetter angesagt. Das sind ja gute Aussichten! 
Damit wir möglichst viel von der Sonne abbekommen, stehen wir zum Sonnenaufgang gegen sechs Uhr auf und gehen dafür abends lieber früher ins Bett. Morgens machen wir erst einmal einen ausgedehnten Spaziergang mit den Hunden – heute waren es neun Kilometer –, und dann unternehmen wir zu zweit etwas, während sich die Hunde zu Hause ausruhen. Heute haben wir eine Radtour gemacht, sind um den großen See herum in den Hauptort unserer Gemeinde gefahren, um dort fürs Abendessen einzukaufen.
Unterwegs stellten wir erfreut fest: Die ersten Ahorne und Buchen bekommen schon bunte Blätter. In der Sonne leuchten die natürlich besonders kräftig.

Unterwegs haben wir heute das erste bunte Laub entdeckt.

Dienstag, 22. September 2015

Steinreich und bettelarm zugleich

Wie mag sich bloß dieser Felsbrocken auf die Steinmauer verirrt haben?

Im örtlichen Buchhandel haben wir einen kiloschweren Bildband entdeckt, der den typisch småländischen Steinmauern gewidmet ist. Es gibt tausende davon, auf jeder Autofahrt, Radtour oder Wanderugn kommen wir an mindestens einem Dutzend von ihnen vorbei. Auch unser Grundstück ist an drei Seiten von einer solchen Steinmauer umgeben. 
Steinmauern sind hier also keine Seltenheit und doch etwas Besonderes, denn sie erzählen von dem Leben der Bauern, die einerseits bettelarmarm, andererseits steinreich waren, und das im wahrsten Sinn des Wortes. Småland war übersät mit Steinen, die in mühsamer Handarbeit von jedem Stück Land, das urbar gemacht werden sollte, abgesammelt werden mussten. Größere Steine wurden mit Eisenstangen aus der Erde gehebelt. Anstatt die abgesammelten Steine auf einen Haufen am Rand des Ackers zu werfen, so wie es in Deutschland üblich ist, schichteten die småländischen Bauern sie zu Mauern auf und friedeten damit ihr Weideland ein. Sie sparten sich auf diese Weise den Zaunbau.
Aber immer wieder kamen beim Pflügen weitere Steine hoch, und so wuchsen viele Mauern immer mehr in die Breite. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es eine Mauer, die mehr als einen Meter dick ist.  
Viele der Bauern hatten die elende Plackerei irgendwann satt, zumal die Landwirtschaft auf den steinigen Böden nicht nur mühsam war, sondern auch kaum Geld einbrachte. Sie wanderten nach Amerika aus. Das damals dicht besiedelte Småland entleerte sich innerhalb weniger Jahre. Småland erlebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Auswanderungswelle, die mit der gegenwärtigen Massenflucht aus Syrien durchaus zu vergleichen ist. Auch die småländischen Bauern sahen für sich und ihre Familien keine Überlebenschancen mehr im eigenen Land.
Nach einigen Jahrzehnten waren die verlasseen Holzhäuser verfallen, geblieben sind aber die steinernen Fundamente und die Steinmauern. Man findet sie sogar mitten im Wald. Wo heute Bäume für den Möbelbau und die Papierindustrie wachsen, waren einst Weiden, auf denen Kühe grasten.
Die Steinmauern sind stumme Zeugen des kargen Lebens der Bauern und ihrer harten Arbeit.
Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass den Steinmauern ein dickes Buch gewidmet worden ist. 

Montag, 21. September 2015

Still und starr ruht der See


Blick auf den See heute kurz vor Sonnenuntergang. Der Mix aus blauem Himmel und Wolken spiegelt sich in der Wasseroberfläche.

Heute Abend, kurz bevor die Sonne unterging, sind wir noch einmal zum See hinunter gegangen, denn  um diese Zeit ist es dort am schönsten. Die Wasseroberfläche ist kein bisschen gekräuselt, sodass sich der Himmel darin spiegelt, und über der ganzen Szenerie liegt ewas wunderbar Friedliches. Wenn es nicht abends schon so kühl wäre, hätten wir uns auf einen der Felsen am Ufer gesetzt und lange auf den See hinaus geblickt – die wahrscheinlich beste Art der Tiefenentspannung. Allerdings darf man dann nicht die Hunde dabei haben, denn die finden es ziemlich langweilig, tatenlos aufs Wasser zu starren, und dann fangen sie an zu quengeln wie die Kleinkinder.
 

Sonntag, 20. September 2015

Flagge zeigen

Endlich können wir wieder einmal Flagge zeigen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Wenn wir, so wie heute, wieder einmal in Schweden angekommen sind und ausgepackt haben, wird die kleine Flagge entrollt und in die Halterung über der Haustür gesteckt. Das ist in Schweden so üblich und dient nicht Deko-Zwecken, sondern hat einen praktischen Nutzen: Die Flagge signalisiert, dass die Bewohner zu Hause sind. Man kennt das ja von den Royals. Nachbarn und Besucher sehen also schon von weitem, dass das Haus zurzeit bewohnt ist.
Zum Glück sind die Mini-Flaggem über der Haustür ebenso vom Flaggenprotokoll befreit wie die bis zu drei Meter langen, schmal zulaufenden Wimpel, die anstelle einer "richtigen" Flagge am Fahnenmast vieler Häuser mit eigenem Fahnenmast im Garten hängen. Wahrscheinlich sind sie deshalb so beliebt. Dem Flagenprotokoll zufolge ist eine Flagge am Geburtstag des Königs und bei vielen anderen Gelegenheiten zu hissen, und zwar um 8 Uhr, spätestens morgens. Einzuholen ist sie abends bei Sonnenuntergang, spätestens jedoch um 21 Uhr. Darauf haben viele Schweden keine Lust und hängen deshalb lieber einen Wimpel an ihren Fahnenmast oder die Mini-Flagge über die Haustür.


Die Mini-Flagge über der Haustür signalisiert, dass das Haus bewohnt
ist und die Bewohner zu Hause sind.



Samstag, 19. September 2015

Bei so einem Wetter ...

... jagt man doch keinen Hund vor die Tür! Und schon gar nicht so einen kleinen und zarten wie Fyffes, der im Gegensatz zu seiner Mutter Foxy ohnehin ziemlich wasserscheu ist. Er hat es vorgezogen, den Regentag ganz einfach zu verschlafen. Und damit er es dabei schön warm und gemütlich ist, hat er sich auf seinem Lieblings-Korbsessel eine kleine Höhle gebaut. Erst gegen Abend hat er diesen Platz verlassen und ist nach draußen gegangen – gerade als es zu regnen aufhörte und sich sogar kurz die Sonne zeigte, bevor die hinter dem Horizont verschwand. Gutes Timing!

Fyffes in seiner selbstgebauten Kissenhöhle.

Freitag, 18. September 2015

Am seidenen Faden

Eine Spinne im freien Fall? Nein, sie hängt sicher in ihrem, vor dem blauen
Himmel allerdings so gut wie unsichtbaren Netz.
Auch wenn es so aussieht: Die Spinne befindet sich nicht im freien Fall und stürzt kopfüber in den Tod. Gleichwohl hängt sie am seidenen Faden, was allerdings in der Welt der Spinnen kein Grund zur Besorgnis ist. Und statt eines seidenen Fadens gibt es ein ganzes Netz davon. Vor dem blauen Himmel ist das jedoch so gut wie unsichtbar. Man muss schon sehr genau hinschauen, um es zu entdecken.
Obwohl die Netze den Spinnen dazu dienen, Insekten zu fangen, um sie dann zu verspeisen, faszinieren mich die kunstvollen Netze.
Spinnenseide besteht aus langen Ketten von Eiweißmolekülen. Sie ist hauchdünn, leicht und elastisch und dennoch fünfmal so zugfest wie Stahl. An der Medizinischen Hochschule Hannover wird schon seit einiger Zeit mit Spinnenseide experimentiert. Bald könnten durchtrennte Nerven mit diesem Super-Nähgarn aus der Natur wieder zusammengenäht werden.

Donnerstag, 17. September 2015

Kaum in der Erde ...

Wir hatten die Blumenzwiebeln noch nicht einmal eingebuddelt, war schon die erste Schnecke zur Stelle.
Kaum hatten wir heute im Innenhof Blumenzwiebeln in die Erde gelegt, war auch schon die erste braune Nacktschnecke da und begann sogleich, an der Zwiebel zu nagen. Unglaublich, wie die kleinen gefräßigen Tierchen zur Stelle sind.
Wir haben die Schnecke sanft beiseite gesetzt und schnell die Blumenzwiebeln – es handelt sich um Botanische Tulpen und Traubenhyzinthen – verbuddelt.
Im Frühling wird sich unser Innenhof hoffentlich in eine kleine Blumenwiese verwandeln. In den vergangenen Jahren hatten wir immer wieder Rasen gesät, aber der war nach einigen Monaten schon wieder weitgehend verschwunden. Noch nicht einmal spezieller Schattenrasen will unter dem großen Walnussbaum wachsen.

Mittwoch, 16. September 2015

Ab in die Tiefkühltruhe!

Sie sehen aus wie Radieschen, sind aber Cocktailtomaten.
Als es sommerlich heiß war und wir Lust auf Tomaten hatten, waren sie noch grün. Jetzt haben wir wunderschöne, rote Cocktailtomaten im Überfluss, aber es wird kühler und langsam Herbst, und so möchten wir zum Abendessen lieber etwas Warmes essen statt Salat oder Tomate mit Tofu-Mozzarella. Meistens besteht unser Abendessen aus reichlich Reis und Gemüse der Saison aus dem Wok. Ich gebe auch immer eine Handvoll Cocktailtomaten in den Wok, aber sie scheinen nicht weniger zu werden.
Da uns momentan die Zeit fehlt, die Tomaten einzukochen oder zu Pastasaucen zu verarbeiten, haben wir uns entschlossen, sie frisch einzufrieren, und so sind die ersten Portionsbeutel heute in die Tiefkühltruhe gewandert.
Tomaten soll man ja eigentlich nicht ungekocht einfrieren, da sie beim Auftauen leicht matschig werden können. Da wir sie aber sowieso für Wok-Gerichte verwenden wollen, ist uns das egal. Außerdem sind die kleinen Cocktailtomaten nicht so wässrig wie die großen, und so werden sie wahrscheinlich beim Auftauen weitgehend ihre Form behalten.

Dienstag, 15. September 2015

Jakob schenkt uns viele schöne Äpfel

Wenn die Sonnenseite rot ist, kann der Apfel gepflückt werden. So gut wie er aussieht, schmeckt er auch. 

Puh, ganz schön schwer, so ein Korb voller Äpfel!
Plopp! Schon wieder ist ein Apfel ins Gras gefallen. Zum Glück war es eine weiche Landung, sodass er keine Druckstellen abbekommen hat. Mit jedem Apfel wirft unser Jakob Lebel Ballast ab. Der Baum hängt so voll mit Äpfeln, dass sich die Äste biegen. Einige haben schon fast Bodenberührung. Da die meisten Äpfel schon schön rot und reif sind, entscheiden wir uns heute Abend spontan, Jakob Lebel von seiner Last zu befreien. Nur die Äpfel an der Nordseite, die etwas wenig Sonne abbekommen haben und noch mehr grün als rot sind, lassen wir noch hängen. Erstaunlich, wie viele Äpfel so ein junger Baum schon produziert! Unser Wäschekorb, der ein Volumen von 30 Litern haben soll, ist fast voll – und so schwer, dass ich ihn kaum anheben kann.
Morgen werden wir die Äpfel in Stiegen einsortieren und in den Keller stellen, damit wir uns im Winter jeden Tag über eine kleine Vitaminspritze aus unserem Garten freuen können.
Die Äpfel der anderen Bäume – Raika, Celler Dickstiel und drei Ontarios – sind spätere Sorten und daher noch nicht so weit. Sie werden wir erst im Oktober ernten können.

Montag, 14. September 2015

Perfekt für Pilze

Warm und feucht war es am Wochenende – draußen wärmer als im Haus, sodass die Fensterscheiben von außen beschlugen. Heute Morgen goss es in Strömen, aber danach zeigte sich auch die Sonne, aber zum Glück wurde es nicht wieder so schwülwarm wie am Sonntag.
Für die Pilze ist das Wetter offenbar perfekt. Auf der Pferdeweide sind sie regelrecht aus dem Boden geschossen und innerhalb kürzester Zeit ziemlich riesig geworden.

Quasi über Nacht ist unsere Pferdeweide zu einer Pilzweide geworden. Hier nur drei Beispiele.

Sonntag, 13. September 2015

Zarte Schönheit

Die Kosmeen blühen (hoffentlich) noch bis zum ersten Frost.
Wie viel Freude doch aus einer kleinen Samentüte für ein paar Cent entwachsen kann! Jeden Tag öffnen die Kosmeen oder auch Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus) jetzt über fiedrig-feinem Laub neue Blüten. Bis zum ersten richtigen Frost wird der Zauber anhalten. Unsere Hummeln und auch Schmetterlinge lieben die feinen Blüten, genau deshalb habe ich sie ausgesät. Was man übrigens bei so viel Zartheit gar nicht vermutet: Die Blüten halten sich durchaus auch in der Vase. Aber wir lassen sie lieber im Garten munter vor sich hinblühen!

Samstag, 12. September 2015

Zu Unrecht als Unkraut in Verruf

Ist doch eigentlich eine schöne Pflanze, oder etwa nicht?

Er wächst wie Unkraut, und von vielen Leuten wird er auch als solches bezeichnet. Zu Unrecht, denn erstens gibt es keine Unkräuter, sondern nur Wildkräuter, und zweitens ist der Rainfarn (Tanacetum vulgare) eine faszinierende Pflanze und mit seinen vielen kleinen, gelben Blütenkörbchen auch durchaus hübsch anzusehen. Bei uns auf der Pferdeweide wächst er reichlich. Die Pferde verschmähen ihn, aber die Ziegen und die Schafe fressen ihn zuweilen und entwurmen sich auf diese Weise selbst. Der Rainfarn wird nämlich auch als Wurmkraut bezeichnet. Während der Blütezeit ist er bei Insekten aller Art beliebt, denn seine Blüten haben keine Kelche und sind daher leicht zugänglich.
Verwendung fand der Rainfarn früher als Färbepflanze (zum Färben von Wolle). Auch machte man sich seinen intensiven Duft zunutze. So wurde er am Tand von Kartoffeläckern angepflanzt, um die Kartoffelkäfer fern zu halten, was nachweislich auch funktioniert hat. Heut setzt man dagegen auf Chemie. Da neben Kartoffelkäfern auch noch allerlei anderes "Ungeziefer" – genauso ein blödes und unsinniges Wort wie "Unkraut" – vertreiben soll, war es früher in den USA üblich, Rainfarn in Särge zu legen und Leichentücher mit einem Extrakt aus Rainfarn zu tränken.
Rainfarn zählt übrigens zu den sogenannten Kompasspflanzen, die ihre Blätter, zumindest an sonnigen Tagen, senkrecht nach Süden ausrichten.
Das einzige, was mich am Rainfarn stört, sind die trockenen Stängel, die am Ende einer jeden Vegetationsperiode auf der Weide stehen bleiben und gemäht oder per Hand ausgerissen werden müssen.

Freitag, 11. September 2015

Hallo, wer bist du?

Was wird das wohl für ein Bäumchen werden?
Ein kleiner Einwanderer in der trockenen Rabatte direkt am Haus gibt mir Rätsel auf: Was ist das nur für ein Strauch oder Baum, der sich ohne unser Zutun dort angesiedelt hat?
Anfangs, als sich das erste gezahnte Blättchen zeigte, dachte ich noch, dass wieder einmal ein Vogel einen Kirschkern verschleppt hat, überall wachsen bei uns "wilde" Kirschen. Aber eine Kirsche ist das definitiv nicht. Das Pflänzchen hat einen kleinen grünlichen Stamm und auch die Blätter sind auffallend hellgrün.
So sehr ich auch grübele, mir fällt kein Gewächs in unserem Garten ein, das ähnlich aussieht. Diese Rabatte ist trotz Trockenheit ein wahrer Brutkasten, wahrscheinlich, weil hier und da ein bisschen offene Erde – oder soll man besser sagen, Sand – eine Einladung für Samen aller Art sind. Ein Feldahorn ein bisschen weiter, ein Zwergapfel und auch eine Felsenbirne haben sich dort schon angesiedelt. In der Regel lasse ich die Einwanderer wachsen und gedeihen, meistens arrangieren sie sich mit diesem eher schwierigen Standort besser, als Pflanzen, die man einfach dorthin setzt. Aber es wäre nicht so gut, würden wir uns hier so in Hausnähe einen Riesenbaum heranzüchten, dann würde ich das Pflänzchen vielleicht doch lieber umpflanzen.
Falls jemand eine Idee hat, ich wäre für einen botanischen Wink dankbar. Ein erstes Blättern in einem Bestimmungsbuch hat mich jedenfalls nicht schlauer gemacht.

Donnerstag, 10. September 2015

Schönes Tierfutter

Heute wieder einmal ein Beitrag von Calluna-Autorin Marion Korth:

Tierfutter für alle, sogar für die Schmetterlinge in
unserem Garten.
Einkaufsauftrag nach der Arbeit: Tierfuttervorräte auffüllen. Die aus Zuckerrüben gewonnenen Melasseschnitzel im 25-Kilo-Sack als Futterzugabe für Schafe, Ziegen und Pferde, außerdem muss palettenweise neues Katzen- und Hundefutter her. Es ist schon ziemlich spät, also nur noch schnell rüber in den Discounter, Bio-Bananen kaufen, aber die Plastikkiste ist bereits leer. Pech gehabt.
Da "stolpere" ich noch über ganz anderes Tierfutter, das bislang nicht auf meiner Liste stand: Bienengartenstauden, als Nahrung für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln. Ach, das ist ein echter Lichtblick, ich stöbere das Sortiment durch. Bergminze (haben wir), Nachtkerzen (haben wir noch viel mehr), Prachtscharten (haben wir auch), Fehlanzeige aber bei Sonnenbraut (Helenium automnale) und Sonnenhut (in diesem Fall nicht Echinacea, sondern Rudbeckia fulgida). So einen gelb blühenden Sonnenhut hatten wir viele Jahre lang, aber ein viel zu heißer Sommer (ich glaube vor drei Jahren) hat ihn umgebracht, ich war mit dem Gießen nicht mehr nachgekommen. Dann nehme ich noch eine Garten-Skabiose (Scabiosa caucasica) mit, um mich dann mit Müh und Not zu stoppen.
Solche Tiernahrung lobe ich mir, die freut auch mich und das, wenn es gut geht, über viele Sommer. Da kommt eine Dose Hundefutter einfach nicht mit.

Mittwoch, 9. September 2015

Gerade noch die letzten Sonnenstrahlen erhascht

Heute, 19:38 Uhr: Die Schafe stehen schon im Dunkeln, aber oben auf der Weide scheint noch die Sonne. 
Verflixt! Ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, dass die Sonne jetzt schon wieder so früh untergeht. Es ist doch offiziell noch Sommer! Da sitze ich im Büro, gucke aus dem Fenster und stelle erschreckt fest: Oje, es ist ja schon fast dunkel. Jetzt aber schnell den Mac in den Ruhezustand versetzt und raus zu den Tieren! Ich eile den Hang hinauf in Richtung Pferdeweide – gerade noch rechtzeitig, um dort oben in den Genuss der letzten Sonnenstrahlen zu kommen. Morgen muss ich wohl mal am Mac den Wecker stellen, um mich mit Gepiepe daran erinnern zu lassen, dass demnächst die Sonne untergeht.

Dienstag, 8. September 2015

Der war doch neulich noch nicht da!?

Ein neuer Ameisenhügel am Wegesrand
Eine unserer liebsten Hunderunden ist rund acht Kilometer lang und führt durch Wald und Wiesen. Wir gehen sie oft und gern und kennen inzwischen fast jeden Baum und Strauch am Wegesrand mit Vornamen, und doch entdecken wir immer wieder etwas Neues – zum Beispiel diesen Ameisenhügel. Nanu, wunderten wir uns, der war doch neulich noch nicht da?! Und jetzt ist der schon kniehoch! Irre, wie schnell die kleinen, emsigen Tierchen beim Nestbau sind. Aber es sind ja nicht nur eine Handvoll "Bauarbeiter" am Werk, sondern gleichzeitig Tausende von Tieren – manche Ameisenvölker bestehen aus mehreren Millionen Individuen.
Wenn wir vor einem Ameisenhügel stehen und den Ameisen zuschauen, wie sie geschäftig umher flitzen und unermüdlich und scheinbar leichtfüßig ein Vielfaches ihres eigenen Körpergewichts schultern und ins Nest transportieren, sind wir stets so fasziniert, dass wir uns von dem Anblick kaum losreißen können, aber die Hundewollen weiter. Sie finden minutenlanges Verharren vor Ameisenhügeln höchst langweilig.

Montag, 7. September 2015

Gelbe Riesen – schön und gut fürs Klima

Während sich die Blätter und Knospen der Sonnenblumen – hier unser fast drei Meter hohes Exemplar der Sorte "Herbst-schönheit" – im Tagesverlauf mit der Sonne drehen, verharren die Blütenköpfe der aufgehenden Sonne 
im Osten zugewandt.
Eigentlich soll sie "nur" zwei Meter hoch werden, aber bei uns im Gemüsegarten ist sie so in die Höhe geschossen, dass wir eine Leiter bräuchten, um uns eine Blüte für die Vase zu schneiden, aber das kommt für uns sowieso nicht in Frage. Viel lieber erfreuen wir uns draußen im Garten an den Blüten. Dabei ist die Sorte "Herbstschönheit" (Helianthus annuus) eigens so gezüchtet worden, dass sie statt einer großen, schweren Blüte wie bei den zur Ölgewinnung dienenden Sonnenblumen einen ganzen Strauß kleinerer Blüten hervorbringt, die als Schnittblumen dienen sollen.
Kleinere Blüten haben den Vorteil, dass sie nicht gleich abknicken, wenn der Wind mal kräftiger bläst. Außerdem währt die Blütenpracht länger. Während die älteste Blüte schon fast verblüht ist, hat sich die jüngste noch gar nicht geöffnet.
An Sonnenblumen fasziniert mich nicht nur das schnelle Wachstum und die stattliche Größe, die sie erreichen, sondern auch ihr beachtlicher Beitrag zum Klimaschutz: Eine ausgewachsene Pflanze kann, ein vollsonniger Standort vorausgesetzt, an einem einzigen Tag das in einem 100 Kubikmeter großem Raum vorhandene Kohlenstoffdioxid (CO2) binden. Vielleicht sollten wir statt der riesigen Mais-Monokulturen für die Biogasanlagen lieber im großen Stil Sonnenblumen pflanzen. Die müssten sich doch eigentlich doppelt nutzen lassen. Aus den Kernen würde man Öl gewinnen, und die Grünmasse wandert in die Biogasanlage.

Sonntag, 6. September 2015

Sommer und Herbst im fliegenden Wechsel

Noch schnell ein Foto, bevor es gleich in Strömen zu regnen beginnt.
Schnee in den Alpen und bei uns ein quirliger Mix aus Sonne und Regen. Der Herbst lässt grüßen. Zwar haben wir laut Kalender noch zweieinhalb Wochen Sommer, aber für die Meteorologen hat der Herbst ja schon am 1. September begonnen.
Es war faszinierend: Von der einen auf die andere Minute änderte sich das Wetter. Regnete gerade noch in Strömen,  zeigte sich gleich darauf wieder blauer Himmel, und zeitweise hatten wir auch schönstes Sommer- und garstigstes Herbstwetter gleichzeitig. Kapuze rauf, Kapuze runter – das war sozusagen Sommer und Herbst im fliegenden Wechsel, und auf unserer Sonntagstour mit den Hunden durch Wald und Wiesen sorgte schon allein das Wetter dafür, dass es uns nicht langweilig wurde (aber das wird es uns sowieso nie draußen, wo es jeden Tag aufs Neue viel zu entdecken gibt). Ehrlich gesagt lieben wir solches Wetter mit dramatischen Wolkenformationen, traumhaften Lichtstimmungen und in der Sonne glitzernden Wassertropfen auf den Blättern der Bäume.

Samstag, 5. September 2015

Beutelweise Buddelarbeit

Heute ein Beitrag von Calluna-Autorin Marion Korth:
Insgesamt 145 Blumenzwiebeln warten darauf, in der Erde versenkt zu werden.
Ich muss verrückt gewesen sein: Heute habe ich mal die Ausbeute der vergangenen Tage auf dem Rasen ausgebreitet, so ein Beutelchen mit Blumenzwiebeln ist schnell gekauft, aber ich habe zusammengerechnet, dass ich nun 145 Löcher buddeln muss – für botanische Tulpen und andere Tulpen, für Traubenhyazinthen, für orange Kaiserkronen und kleine weiße Narzissen. Und ein Ende des Zwiebelkaufrausches ist noch nicht in Sicht. Als ich die Prospekte heute durchblätterte, sah ich schon wieder ein ziemlich verlockendes Angebot.
Allerdings hatte ich in diesem und den vorangegangenen Frühjahren so viel Freude an den wilden Schachbrettblumen, den schönen Tulpen "Van Eijk", dem Zierlauch und was ich sonst noch alles verbuddelt habe. Ich mag den eingebauten Überraschungseffekt, denn sobald die Zwiebeln in der Erde sind, wächst Gras darüber, fällt das Herbstlaub und später vielleicht Schnee. Ganz schnell ist vergessen, wo was hingesteckt wurde. Aufgelöst wird das Rätsel dann im nächsten Frühjahr. Und jedes Mal ist das die reinste Freude.

Freitag, 4. September 2015

Die Pilze sind da

Ein deutliches Zeichen dafür, dass der Herbst im Anmarsch ist, sind die Pilze. Sie scheinen tatsächlich über Nacht aus dem Boden geschossen zu sein. Steinpilze haben wir zwar noch nicht entdeckt, aber von denen, die wir nicht mit Namen kennen, gibt es schon jede Menge.

Überall schießen jetzt wieder Pilze aus dem Boden und signalisieren: Der Herbst beginnt.

Donnerstag, 3. September 2015

Eicheln im Überfluss

In diesem Herbst sind die Eicheln besonders dick 
und besonders zahlreich.
Nicht nur unsere Apfelbäume tragen in diesem Jahr besonders gut, sondern auch die Eichen, von denen wir einige große, alte Exemplare auf unserem Hof stehen haben. Wenn wir die Eicheln ernten würden, könnten wir etliche Kartoffelsäcke damit füllen. Aber wir ernten sie nicht, denn wir haben (noch) keinen Verwendungszweck dafür gefunden. In früheren Zeiten, vor allem in Notzeiten, wurden die Eicheln, bei denen es sich botanisch um um Nussfrüchte handelt, durchaus als Nahrungsmittel genutzt, schließlich sind sie reich an Kohlenhydraten und Proteinen. Allerdings enthalten sie auch Gerbsäure, und dieser Umstand macht sie nur eingeschränkt genießbar. Die Eicheln müssen geschält und zerstoßen und dann mehrmals gewaschen werden, um sie von den Gerbstoffen zu befreien. Anschließend können sie gemahlen und als Mehlersatz genutzt werden. Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren, denn Eicheln sind ja wohl glutenfrei. Auch Ersatzkaffee wurde einst aus Eicheln gewonnen, wobei man die Gerbsäure nur teilweise entzog, um einen kaffeeähnlichen, herben Geschmack zu erzielen. Ich werde allerdings weiterhin lieber meinen Lupinenkaffee trinken.
Bei uns in der Lüneburger Heide, einem einst kargen Landstrich mit nährstoffarmen Böden, gab es früher so gut wie keinen Hof, auf dem nicht zahlreiche Eichen standen. Im Herbst, wenn die Eicheln zu Boden fielen, wurden die Schweine in die Eichenhaine getrieben, damit sie sich Winterspeck anfressen konnten. Eichelmast nannte man das.

Mittwoch, 2. September 2015

Von Schafen und Ziegen

Unsere Schafe und Ziegen in seltener Eintracht gemeinsam auf der Weide.
Schafe und Ziegen sind so verschieden wie Hunde und Katzen, und sie können auch nicht wirklich gut miteinander kommunizieren. Dennoch werden in großen Schafherden gerne auch einige Ziegen gehalten. Warum? Weil die Tiere von ihren unterschiedlichen Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften gegenseitig profitieren, und das kommt letztendlich auch dem Schäfer zugute. Dem ist daran gelegen, eine ruhige, leicht zu führende Herde zu haben. Ziegen bringen Ruhe in die Herde, weil sie weniger schreckhaft sind als Schafe. Während das Schaf in der Regel vor allem Unbekannten erst einmal flüchtet, bleibt die Ziege gelassen, geht meistens sogar neugierig auf das Unbekannte zu. Die Schafe orientieren sich an diesem Verhalten und flüchten nicht mehr gleich so panisch.
Darüber hinaus ergänzen sich Schafe und Ziegen insofern, das Schafe vornehmlich Grasfresser sind, während Ziege lieber Blätter, Zweige und Kräuter fressen, die Schafe verschmähen.
Soweit die Theorie. In der Praxis, zumindest bei uns auf dem Hof, sieht es eher so aus: Schafe und Ziegen ignorieren sich, gehen sich aus möglichst aus dem Weg. Und wehe, wenn die Schafe doch einmal den Ziegen zu nahe kommen: Dann werden sie gleich weggeboxt. Und auch beim Fressen ergänzen sie sich nicht unbedingt. Auch die Schafe knabbern lieber an Blättern und Baumrinden, als zu grasen, und alle zusammen – Schafe und Ziegen – sind sie schlimmere Forstschädlinge als eine ganze Population von Borkenkäfern. Dennoch lieben wir sie sehr, die zutraulichen Ziegen ebenso wie die misstrauischen Schafe.

Dienstag, 1. September 2015

Im Schatten des Walnusbaums leuchtet "Limelight"

Am schönsten sind die Blüten der Rispenhortensie
im Regen. Dann leuchten sie besonders intensiv.
"Limelight" heißt sie und tatsächlich ist es so, als würde mit Beginn ihrer Blüte das Licht angeknipst. Es ist schon schön, wenn eine Pflanze wie unsere Rispenhortensie einen Ort gefunden hat, an dem sie sich wohlfühlt, besonders, wenn sie sich dort nicht von allein angesiedelt hat, sondern gepflanzt wurde und deshalb keine wirkliche Wahl hatte. Ihre weiß-grünlichen Blüten erinnern an das fahle, zarte Licht des Mondes. Und besonders schön ist, dass dieses Leuchten über Wochen anhält.
Selbst im Hochsommer erreichen sie unter dem dichten Blätterdach der großen Walnuss im Innenhof nur wenige Sonnenstrahlen, aber jedes Jahr im Spätsommer beschenkt sie uns mit immer mehr ihrer großen Blütenrispen. Obwohl wir das Laub der Walnuss immer entfernen, tun sich andere Pflanzen in ihrem Schatten eher schwer, auch haben wir es aufgegeben, Rasen unter ihr anzusiedeln, selbst die Schattenrasenmischung machte dieses Experiment nicht mit.
Ein großzügiger Rückschnitt im Frühjahr nach dem Frost (die Rispenhortensie blüht am neuen Holz) und gelegentliche Wassergaben, wenn es im Sommer über zu lange Zeit nicht regnet (war in diesem Jahr nicht notwendig), sind alles, was sie an Pflege braucht. Neben ihr gedeiht übrigens noch ein anderer Exot, ein Rhododrendron, auch keine Insektenpflanze, aber ebenfalls robust, wenn es um die von Natur aus schwierige Nachbarschaft mit einem Walnussbaum geht.