Mittwoch, 25. November 2015

Glücksgriff

Anstatt im neuen Glücksatlas lese ich lieber in diesem
"Glücksbuch".
Heute ist der Glücksatlas 2015 vorgestellt worden, aber davon wusste ich zunächst nichts. Es war Zufall, dass mir am Nachmittag das Büchlein "Jeder Tag ein Weg zum Glück" aus meinem reichen Fundus in die Hände gefallen war, und ich darin blätterte. Der kleine Band versammelt Gedanken und Lebensweisheiten des deutschen Benediktinerpaters Anselm Grün. Für ihn bedeutet Glück auch die Nähe zu Gott, aber nicht nur. Es geht um den Einklang mit sich selbst, den Ort der Ruhe und Kraft in sich zu suchen und vor allem zu finden. Ruhe statt Gehetze, Aufmerksamkeit statt Abgestumpftheit, Neugier statt Überdruss.
"Viele warten auf das große Glück. Sie sind enttäuscht, dass es nicht kommt. Bei ihrer Suche nach dem großen Glück übersehen sie die kleinen Freuden, die auf dem Weg ihres Lebens bereit liegen", schreibt Anselm Grün. Daran sollte man sich öfter einmal erinnern, wenn einen der Alltagsärger gerade wieder überwältigen will und und den Blick auf den perfekten Augenblick trübt.
In der Glücksstudie schneidet Niedersachsen (der Norden) gar nicht so schlecht ab im bundesdeutschen Vergleich, liegt auf Platz drei hinter Baden und Sieger Schleswig-Holstein. An die Küste müsste man also ziehen, um dem großen Glück näher zu kommen – oder noch ein bisschen bei Anselm Grün nachlesen, denn das Glück, so sagt er, liegt in uns. Wir müssen es nicht suchen, es ist schon da.

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