Samstag, 7. April 2012

In der Südheide loderten die Osterfeuer


Fast schien es so, als würden die heftigen Windböen und die Schnee- und Graupelschauer das Osterfeuer vereiteln. Doch am Nachmittag klarte es dann etwas auf, der Wind ließ nach und sogar die Sonne zeigte sich gelegentlich zwischen den dunklen Wolken. Es qualmte zwar ziemlich stark, aber immerhin kam das Feuer in Gang und spendete den frierenden Zuschauern etwas Wärme, wenn auch nur von vorne.
Unser Bild zeigt das Osterfeuer in Oerrel, das in der früheren Lehmgrube westlich des Ortes abgebrannt wird. Keine Angst, die Bäume im Vordergund blieben, auch wenn es anders aussieht, von den Flammen verschont.
Der Brauch, zu Ostern große Feuer zu entzünden, reicht nachweislich bis ins 16. Jahrhundert zurück. Mit den Osterfeuern soll traditionell der Winter vertrieben werden. Hoffentlich ist das in diesem Jahr auch gelungen.

Frohe Ostern!

Die Autorin wünscht frohe Ostern.
Das Südheide-Magazin Calluna wünscht allen Leserinnen und Lesern ein paar schöne, ruhige und erholsame Ostertage und dass der April es mit den Wetterkapriolen nicht gar so doll treibt.
Nach dem kurzen Frühlings-Intermezzo war es ja in der vergangenen Woche leider wieder ziemlich kühl und windig. Es schien fast so, als sei der Winter noch einmal zurückgekehrt. Für heute sind bei uns sogar Schneeschauer angesagt, und die Nacht zum Sonntag soll ziemlich frostig (-3 Grad) werden. Oje, da hatte ich den dicken Steppmantel wohl etwas zu früh weggehängt. Aber egal wie das Wetter wird, ich werde die Ostertage trotzdem genießen, tagsüber draußen auf ausgedehnten Spaziergängen – notfalls mit Schal, Mütze und Handschuhen – und abends am warmen Ofen.

PS: Der März war laut Statistik im Vergleich zu den Durchschnittswerten der Vorjahre 3,7 Grad zu warm und viel zu trocken. Es fielen nur 27 Prozent der Regenmenge, dafür schien die Sonne überdurchschnittlich viel (125 Prozent).

Sonntag, 1. April 2012

Bärlauch-Pfannkuchen

Mit frischem Bärlauch aus dem Wald zubereitet,
schmecken die Pfannkuchen besonders lecker.
Vom Sonntagsausflug habe ich ein Sträußchen Bärlauch mitgebracht und es heute Abend in der Küche gleich frisch verarbeitet, und zwar zu würzigen Bärlauch-Pfannkuchen. Die sind schnell und einfach zubereitet, machen satt und schmecken sehr lecker. Und das Beste: Die für die lieben Mitmenschen unangenehme Knoblauch-Fahne am nächsten Tag ist bei der auch als wilder Knoblauch bekannten Pflanze nicht zu befürchten.
Für vier Personen (je zwei Pfannkuchen pro Person) verrühre ich 300 g Weizenmehl, 500 ml Milch, zwei Eier, zwei Esslöffel Raps- oder Sonnenblumenöl, zwei Teelöffel Backpulver, zwei Prisen Salz und etwas buntem Pfeffer aus der Mühle mit dem klein gehackten Bärlauch. Die Pfannkuchen backe ich in etwas Öl in einer gusseisernen Pfanne von beiden Seiten goldbraun. Den Teller mit den vorgebackenen Pfannkuchen stelle ich bei maximal 75 Grad im Backofen warm, bis das Essen aufgetischt wird.
Die Pfannkuchen serviere ich mit Kräuterquark. Der ist ebenfalls fix zusammengerührt. Zwei kleine Becher Quark, ein Bund Petersilie oder ein Päckchen Tiefkühl-Petersilie, etwas Salz und Pfeffer – mehr Zutaten braucht man nicht.
Tipp: Wem Pfannkuchen als Sonntagsessen zu ordinär sind, backt den Pfannkuchenteig anstatt in der Pfanne im Waffeleisen aus, und schon werden aus der schlichten Hausmannskost ein raffiniertes Gericht, dass man durchaus auch Gästen vorsetzen kann.
Wer keine Stelle im Wald kennt, wo Bärlauch wächst, kann das Wildgemüse inzwischen auch in vielen Supermärkten kaufen.