Bei Calluna machen wir keine Weihnachtsfeier, dafür aber ein
Weihnachtsfrühstück. Zu diesem haben wir uns heute in Wahrenholz
getroffen. Da wir in verschiedenen Büros arbeiten, kommt es leider viel
zu selten vor, dass wir mal alle zusammen an einem Tisch sitzen. Umso
mehr haben wir es heute genossen. Komplett waren wir dennoch nicht.
Friederike Kohnke hatte leider noch so viel zu tun, dass sie nicht zum
Weihnachtsfrühstück kommen konnte. Aber die Arbeit geht nun einmal vor.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bei all unseren Kunden und
Geschäftspartnern für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen
bedanken. Zwischen Weihnachten und Neujahr werden wir uns ein wenig
erholen, damit wir uns im neuen Jahr wieder frisch und munter und mit
viel kreativen Potenzial an die Arbeit machen können. Danken möchten wir
auch unseren freien Mitarbeitern, die uns bei der Produktion und beim
Vertrieb des Südheide-Magazins Calluna tatkräftig unterstützen.
Wir wünschen allen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Donnerstag, 20. Dezember 2012
Montag, 17. Dezember 2012
In der Druckerei
Heute Morgen ist die Winterausgabe des Südheide-Magazins Calluna in
Druck gegangen. Die Auslieferung beginnt am nächsten Wochenende und wird
nach den Weihnachtsfeiertagen fortgesetzt. Tipp: Wenn Sie das Magazin
jetzt noch schnell abonnieren, bekommen sie die Winterausgabe
druckfrisch ins Haus geliefert. Das Abo kostet 10,- Euro im Jahr und ist
nach Bezug von vier Heften jederzeit formlos kündbar. Und falls Sie
noch ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk suchen: Ein Calluna-Geschenkabo
für ein oder zwei Jahre kostet nicht viel, macht aber dem Beschenkten
viel Freude.
Schicken Sie einfach eine E-Mail mit Ihrer vollständigen Adresse, bei einem Geschenkabo brauchen wir natürlich auch die Adresse des zu Beschenkenden, an abo@calluna-medien.de oder rufen Sie uns an (Telefon 05371/55506).
Schicken Sie einfach eine E-Mail mit Ihrer vollständigen Adresse, bei einem Geschenkabo brauchen wir natürlich auch die Adresse des zu Beschenkenden, an abo@calluna-medien.de oder rufen Sie uns an (Telefon 05371/55506).
Sonntag, 25. November 2012
Grauer November?
Gar nicht grau: Der November zeigte sich heute ausnahmsweise einmal von einer ungewohnt farbenfrohen Seite. |
Dienstag, 20. November 2012
Wieder erhältlich
Autor Jürgen Rohde freut sich, dass sein Buch über das Isen- hagener Land so schnell vergriffen war, dass jetzt neu aufgelegt werden musste. |
In seinem mit zahlreichen Farbfotos illustrierten Buch unternimmt der vielseitig interessierte Germanist Jürgen Rohde Streifzüge durch das Isenhagener Land, das mit seinen Mooren, Heideflächen und Wäldern als Teil des Landschaftsraumes Südheide eine abwechslungsreiche Natur sowie kulturhistorisch interessante Ziele zu bieten hat. Die Streifzüge führen hinter Klostermauern und zu trutzigen alten Feldsteinkirchen. Außerdem werden mit dem Schriftsteller Arno Schmidt und dem Theologen Carl Johann Philipp Spitta zwei herausragende Persönlichkeiten der Region vorgestellt. Der Historiker Dr. Günter Dickmann steuerte Beiträge über den alten Wollspeicher in Isenhagen und über die Dammburgen in Wentorf und Alt Isenhagen bei. Der Biologe Karsten Borggräfe schrieb einen Beitrag über die Ise-Niederung im Wandel der Zeit.
Die 15 informativen und kurzweilig geschriebenen Essays empfehlen sich für die im Isenhagener Land lebenden Menschen, die mehr über ihre Gegend erfahren möchten, ebenso wie für Urlauber, die über die üblichen touristischen Informationen hinaus etwas tiefer in ihr Urlaubsziel eintauchen möchten.
Jürgen Rohde, der schon lange in Hankensbüttel lebt und bis zu seiner Pensionierung Lehrer am dortigen Gymnasium war, erweist sich in diesem Buch einmal mehr als genauer Beobachter. Dank seiner umfangreichen Kenntnisse sowohl im naturkundlichen als auch im (kunst)geschichtlichen Bereich verfügt er über den notwendigen Hintergrund, um seine Beobachtungen einzuordnen und Zusammenhänge aufzuzeigen. Sein Buch möchte er nicht als Natur- und Kulturführer verstanden wissen, der Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern vielmehr als „eine lockere Auswahl, die dem Besucher der Orte und dem Leser Hinweise auf einiges Sehenswerte geben möchte“. Der Autor möchte beim Leser die Neugier wecken und dazu anregen, sich selbst auf Streifzüge zu begeben.
Dienstag, 13. November 2012
Kraniche über der Südheide
Kraniche nutzten den windstillen, sonnigen Tag für den Flug in ihre Winterquartiere. |
Auch morgen und übermorgen soll es bei uns in der Südheide wieder so schön werden wie heute.
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Schwarz sehen
Acht paarweise angeordnete Lichtpunkte in der Dunkelheit. Die Autorin hat ihre Schafe auf der Weide geortet. |
Von mir aus könnte man die Winterzeit ganz abschaffen. Dass es dann im Winterhalbjahr morgens später hell wird, würde ich in Kauf nehmen.
Schon jetzt nervt die frühe Dunkelheit ziemlich, besonders an solchen Tagen wie heute, an dem der Himmel ohnehin bedeckt ist. Mein wichtigstes Utensil ist abends die Taschenlampe. Ohne sie sehe ich schwarz. Mit ihrem kräftigen Lichtstrahl suche ich die Weide ab, bis ich acht paarweise angeordnete helle Punkte entdecke – die Schafe. Sie verbringen die Nächte im Stall. Zum Glück finden sie den Weg dorthin auch im Dunkeln, wenn ich ihnen mit dem Lichtstrahl grob die Richtung weise. Etwa eine halbe Stunde nach den Schafen wollen auch die Pferde zurück in ihren Offenstall. Dort bekommen sie noch eine Portion Heu für die Nacht.
Die Energiesparlampe im Hühnerstall lasse ich meist bis 22 Uhr brennen. Denn je kürzer die Tage sind, umso weniger Eier legen die Hühner. Mit der künstlichen Beleuchtung lässt sich der Tageslichtmangel etwas ausgleichen.
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Vogelfutter selbst hergestellt
Diese Meise gönnt den anderen Vögeln das Futter nicht und verscheucht sie aus dem Futterhaus. |
Und so geht es: In einem Kochtopf wird eine Tasse Sonnenblumenöl (etwa 150 ml) leicht erhitzt. Dann wird ein Paket Haferflocken (500 g) in das heiße Öl hineingerührt. Solange rühren, bis die Haferflocken das Öl aufgesogen haben – fertig. Das abgekühlte, fett- und eiweißreiche Futter reicht bei uns für etwa eine Woche. Statt größere Mengen auf einmal herzustellen, empfiehlt es sich, das Futter jede Woche neu zuzubereiten, denn sonst könnte das Fett ranzig werden.
Zuerst wird Öl leicht erhitzt und dann ein Paket Haferflocken hinzugefügt. |
Dienstag, 9. Oktober 2012
Am Wegesrand entdeckt
Er gehört zum Herbst wie die bunten Blätter: der Fliegenpilz. Dieses besonders schöne Exemplar habe ich heute Abend auf meinem Spaziergang mit den Hunden entdeckt.
Immer wenn ich einen Fliegenpilz sehe, muss ich gleich an Wichtel und Zwerge denken. Tatsächlich ist der Fliegenpilz Bestandteil vieler Märchenbuch-Illustrationen (links eine Postkarte aus der Zeit um 1900, mit der "Viel Glück im neuen Jahre!" gewünscht wurde). Und obwohl er giftig ist, gilt er, ähnlich wie das vierblättrige Kleeblatt, kurioserweise als Glückssymbol. In manchen Kulturen, vor allem von einigen sibirischen Völkern, wurde er früher als Rauschmittel verwendet. Hier ein interessanter Text, den ich über den Fliegenpilz gefunden habe: klick.
Sonntag, 7. Oktober 2012
Baum im Betonring
Durch den Betonring eines alten Waschkessels hindurch ist ein stattlicher Baum gewachsen. |
Fasziniert betrachteten wir diese Symbiose aus Natur und Beton. Zunächst vermuteten wir, dass der Betonring mal in zwei Teile zersprungen war und jemand die beiden Teile um den Stamm drapiert hat, aber nein, der Ring ist völlig unversehrt. Es gibt also keinen Zweifel daran, dass der Ring zuerst da war und der Baum erst danach gewachsen ist.
Aus diesem alten Melkstand heraus wächst ein Holunder. |
Ein noch schöneres Beispiel habe ich vor vielen Jahren einmal auf Island fotografiert: In einem verlassenen Bauernhaus, in dem noch allerlei Möbel herumstanden, wuchs im Schlafzimmer aus der Matratze eines Metallbettes eine Birke durch das marode Blechdach hindurch.
Für mich haben solche Bilder etwas sehr Symbolhaftes und zugleich etwas Tröstliches, zeigen sie doch, dass die Natur sich irgendwann das wiederholt, was der Mensch ihr einst genommen hat.
Freitag, 5. Oktober 2012
Regen, Wind und bunte Blätter
Heute hat es den ganzen Tag geregnet. Nur am späten Nachmittag kam
mal kurz die Sonne raus, aber von Westen her war schon wieder eine
dunkle Wolkenwand im Anmarsch. Außerdem kam Wind auf. Der rüttelte so
heftig an den Bäumen, dass diese ihr Laub fallen ließen. Ich habe die
kurze Regenpause genutzt, um mal schnell draußen ein paar Herbstfotos zu
machen. Hier meine kleine Ausbeute:
Sonntag, 30. September 2012
Einige Impressionen...
...von
unserem heutigen Herbstspaziergang, der bei dem herrlichen Wetter und
der beginnenden Laubfärbung traumhaft schön war. Um möglichst viel von
der goldenen Herbstsonne abzubekommen, hatten wir keine Route durch den
Wald, sondern eine durch die Moorwiesen am Rande unseres Dorfes gewählt. Typisch für diese Landschaft sind die alten, knorrigen Birken entlang den Wegen,
die sich mal als Zwillingspärchen in V-Form, mal so schief stehend
präsentieren, dass man Angst hat, der Baum könnte gleich umkippen.
Samstag, 29. September 2012
Die letzte Torfstechmaschine im Großen Moor
Die 1968 im Emsland gebaute Torfstechmaschine sieht vielleicht schon etwas schäbig aus, ist technisch aber noch völlig in Ordnung und funktioniert einwandfrei. |
Die Autorin im Moor zwischen den von der Maschine gestochenen Torfstücken. |
Ich hatte heute für Calluna die Gelegenheit, die letzte Torfstechmaschine im Einsatz zu fotografieren und mit einigen alten Herren zu sprechen, die ihr ganzes Arbeitsleben lang im Moor zugebracht haben. "Wir sind nie nach Spanien geflogen und waren trotzdem immer braun wie Urlauber", amüsierte sich einer der ehemaligen Torfstecher. "
Als Kohle, Öl und Gas die Nachfrage nach Brenntorf sinken ließen, wurden viele der Torfstechmaschinen entweder ins Ausland verkauft oder verschrottet. Düngetorf wird ja nicht in Brikettform benötigt, sondern lose oder als Sackware angeboten. Das Abfräsen der Torfschichten für den Düngetorf ist ziemlich unspektakulär – ganz im Gegensatz zur Brenntorfabbau. Die Torfstechmaschine rattert und rumpelt, dass der weiche Moorboden ins Schwingen gerät, macht ordentlich Lärm und stößt schwarze Qualmwolken aus. Und es stinkt ganz fürchterlich nach faulen Eiern, wenn der im Moorboden gebundene Schwefelwasserstoff freigesetzt wird. Obwohl ich am Ende die Nase buchstäblich voll hatte, war es ein spannender Nachmittag, an dem ich viel gesehen und erfahren habe. Mehr über meinen Besuch im Moor in der Calluna-Winterausgabe.
In einem Arbeitsgang sticht die Maschine den Torf und stellt die Stücke neben dem frisch gezogenen Graben wie Dominosteine zum Trocknen auf. |
Donnerstag, 27. September 2012
Herbstwetter
Der Herbst sorgte heute für dramatische Lichtstimmungen am Himmel über dem Windpark Langwedel. |
Zum Herbst gehört nicht nur buntes Laub und goldenes Licht, sondern auch die ganze Palette der Grau- und Schwarztöne. Eine Kostprobe davon gab es heute Nachmittag. Von Westen her näherte sich eine bedrohliche wirkende, dunkle Regenfront, die dramatische Lichtstimmungen zauberte, wie man sie sonst nur aus Filmen kennt. Kurz vor 18 Uhr begann es zu stürmen und zu schütten, aber schon nach einer Viertelstunde war der Spuk schon wieder vorbei.
Freitag, 21. September 2012
Das Herbst-Heft 2012
Am Montag, 24. September, beginnt die Verteilung des Herbst-Heftes unseres Südheide-Magazins.
Hier eine kleine Übersicht über die Geschichten in dem Heft:
• Munter plätschert der Heidebach
Naturpark-Informationszentrum in Eschede eröffnet
• Gänse machen glücklich
Heinrich Wiedenroth züchtet seit mehr als 30 Jahren die Celler Gans
• „Das Paradies ist machbar“
Thomas Hardt und sein Wildgarten
• Klanginstallationen aus dem Garten
Petra Mühlbauers Blick über den Gartenzaun
• Ein sinnlicher Baustoff
Die neue Lust auf Lehm
• Sonne, Mond und Sterne
Jörg Anrecht blickt in die Weiten des Weltalls
• Spannende Spurensuche
Exkursionen zu vergessenen Orten im Raum Meinersen
• Ich will schreiben!
20 Jahre Literaturwerkstatt Gifhorn
Hier eine kleine Übersicht über die Geschichten in dem Heft:
• Munter plätschert der Heidebach
Naturpark-Informationszentrum in Eschede eröffnet
• Gänse machen glücklich
Heinrich Wiedenroth züchtet seit mehr als 30 Jahren die Celler Gans
• „Das Paradies ist machbar“
Thomas Hardt und sein Wildgarten
• Klanginstallationen aus dem Garten
Petra Mühlbauers Blick über den Gartenzaun
• Ein sinnlicher Baustoff
Die neue Lust auf Lehm
• Sonne, Mond und Sterne
Jörg Anrecht blickt in die Weiten des Weltalls
• Spannende Spurensuche
Exkursionen zu vergessenen Orten im Raum Meinersen
• Ich will schreiben!
20 Jahre Literaturwerkstatt Gifhorn
Mittwoch, 19. September 2012
Begrünte Wäscheleine
Engagiert windet sich der Wein um die Wäscheleine. |
Sieht doch eigentlich ganz hübsch aus, oder? |
Grün umkränztes Insektenhotel. |
Aber Spaß beiseite: Der Wein wuchert zwar wie wild, aber geblüht hat er auch in diesem Jahr wieder nicht, und somit trägt sie auch keine Trauben.
Ernsthafte Gärtner würden die Weinrebe deshalb wahrscheinlich sofort herausreißen und durch eine neue ersetzen. Wir werden die Pflanze aber behalten, allein schon deshalb, weil sie unsere Wäscheleine so schön begrünt hat. So etwas hat nicht jeder! Und oben unter der Dachrinne ist sie gerade dabei, ein schlichtes Insektenhotel mit einem grünen Blätterkranz aufzuhübschen.
Montag, 17. September 2012
Erkältungsmedizin
Dicke, schwarze Beeren. Die Ernte war gut in diesem Jahr. |
Nach zehn Minuten kochte das Wasser, und ein paar Minuten später begann der dunkelrote Saft zu fließen. Aufgrund meiner Erfahrungen von vergangenen Jahr hatte ich zwei 1-Liter- und drei 0,5-Liter-Flaschen bereitgestellt und mit kochendem Wasser sterilisiert. Doch der Saft floß so in Strömen, dass die Flaschen nicht reichten. Da ich keine weiteren Flaschen mehr hatte, nahm ich in meiner Not Marmeladengläser als Ersatz. Am Ende betrug die Ausbeute 5 1/2 Liter. Mit so viel Saft hatte ich nicht gerechnet.
Der Dampfentsafter auf dem Gasherd. |
In Studien wurde bewiesen, dass Holunder ein wirksames Mittel zur Behandlung der Grippe ist. Das liegt zum einen an dem in den Früchten reichlich vorhandenen Vitamin C (180 mg/kg), zum anderen an dem farbgebenden Stoff namens Anthocyan. Dabei handelt es sich um ein Antioxidans, dass vor freien Radikalen schützt (leider nur in medizinischer, nicht in politischer Hinsicht) und außerdem einen entzündungshemmenden und dadurch schmerzlindernden und fiebersenkenden Effekt hat. Darüber hinaus enthalten die Holunderbeeren wertvolle Fruchtsäuren und ätherische Öle.
Achtung: Holundersaft färbt sehr intensiv! Also bei der Saftherstellung möglichst eine Schürze oder alte Kleidungsstücke tragen!
Der in Flaschen und Gläser abgefüllte Saft. |
Sonntag, 16. September 2012
An den Aschauteichen
Traumhaft schöne Teichlandschaft. |
Seerose |
Teichfrosch. |
Der Aussichtsturm ist gesperrt. |
Tipp: Eine Beschreibung der Aschautour mit Karte finden Sie hier. Es handelt sich um die Wandertour 14 mit dem Titel "Beim Hecht im Karpfenteich".
Mittwoch, 29. August 2012
Riesendahlie aus der Überraschungstüte
Sie sind zwar nicht so, wie sie sein sollten, aber schön sind sie trotzdem, die Dahlien. Die weiße Blüte ist allerdings noch etwas mickrig. |
Diese Dahlienblüte hat einen Durch- messer von mehr als 20 Zentimetern. |
Im Nachbargarten gegenüber stehen auch einige Dahlien, von denen ich bisher annahm, dass sie groß seien. Die bekommen nämlich ordentlich von dem Kunstdünger an ihre Wurzeln, mit denen die Gartenbesitzer ihre Gemüsebeete verseuchen. Aber im Vergleich zu diesen großen Dahlien ist meine riesig. Ich habe zumindest nie zuvor so eine große Dahlienblüte gesehen, und ich benutze keinen Kunstdünger. Erstaunlich, was sich so alles aus den Samen in der bunten Überraschungstüte vom Lebensmitteldiscounter entwickelt hat.
Donnerstag, 23. August 2012
Zweite Chance für eine kleine Raupe
Aus dem Spinnennetz gerettet: Was wohl für ein schöner Schmettering aus dieser Raupe wird, wenn sich ihre Meta- morphose vollzieht? |
Vorsichtig, ohne das Spinnennetz zu zerstören, befreie ich die Raupe aus ihren Fesseln, trage sie in den Garten und setze sie auf ein Blatt einer Weide. Die Raupe rührt sich nicht. Hoffentlich war es nicht schon zu spät, denke ich. Wer weiß, wie lange die Raupe da schon im Netz hing!? Minutenlang passiert gar nichts, doch dann kommt endlich Leben in die Raupe. Sie robbt ein Stück vor, bewegt den Kopf und beginnt zu fressen. Das Weidenblatt ist offenbar ganz nach ihrem Geschmack. Ich bin erleichtert, und die Weide wird es verschmerzen, dass an einem ihrer Blätter genagt worden ist.
Man mag mich für bescheuert halten, dass ich mich mit solchem "Kleinkram" abgebe, aber ich halte das durchaus für wichtig, denn die großen Zusammenhänge – nicht nur in der Natur – erschließen sich uns bekanntlich nur, wenn wir die Details kennen. Und deshalb kann es nie schaden, genauer hinzuschauen.
Sonntag, 19. August 2012
Heideblüte
Vergleichsweise leer war es heute im Heiligen Hain – kein Wunder bei der Hitze! |
Samstag, 11. August 2012
Impressionen eines Sommertags
Endlich wieder ein richtig schöner Sommertag, und ein
wohltemperierter obendrein – nicht zu heiß und nicht zu kalt. Ich habe
ihn sehr genossen und war bis Sonnenuntergang draußen, habe im Garten
und auf dem Hof 'rumgemurkst und mir zwischendurch auch eine Kaffepause
gegönnt. Was soll ich groß darüber schreiben? Statt vieler Worte gibt es
deshalb nur ein paar Bilder – ein sommerliches Sammelsurium. Die Fotos
habe ich heute Abend spontan innerhalb von ein paar Minuten bei einen
kleinen Rundgang über den Hof und durch den Garten gemacht.
Donnerstag, 9. August 2012
Blaue Bohnen
Die Autorin bei der Bohnenernte |
Das reicht massig fürs Abendessen. Der Rest der Ernte wird eingefroren. |
Die blaue Bohne ist übrigens eine heutzutage eher selten anzutreffende alte Varietät der grünen Bohne.
Donnerstag, 2. August 2012
Gelb und giftig
Die Autorin gräbt das giftige Kraut aus.
|
Normalerweise reiße ich keine Pflanzen aus, um sie dann wegzuwerfen. Ich unterscheide auch nicht zwischen "guten" Kraut und Unkraut. Aber in diesem Fall muss ich eine Ausnahme machen. Am Rand des Weges zur Biogasanlage stehen, nicht weit von unseren Pferdeweiden entfernt, zwei eine gelb blühende Pflanzen, die eigentlich ganz unscheinbar aussehen und zwischen dem ebenfalls gelb blühenden Rainfarn und Johanniskraut kaum auffallen, aber für die Tiere lebensgefährlich sind: Jakobskreuzkraut. Die Pflanze mit dem botanischen Namen Senecio jacobaea enthält verschiedene Pyrrolizidin-Alkaloide, die zu chronischen Lebervergiftungen führen. Die Giftstoffe reichern sich in der Leber langsam an und führen letztendlich zum Tod. Da die Pflanze nicht nur im frischen Zustand giftig ist, sondern auch noch im Heu oder in der Silage, kann auch bei der Winterfütterung schnell die tödliche Dosis erreicht werden.
Schwarz-gelb gestreift wie eine
Wespe: Die Raupe des Jakobs-
kreuzbären.
|
Im Gegensatz zum fiesen Bärenklau hat das Jakobskreuzkraut keinen Migrationshintergrund, sondern ist eine heimische Pflanze – die sich aber seit einigen Jahren erstaunlicherweise extrem stark ausbreitet. Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, sollten die Pflanzen rechtzeitig, bevor sich die Samen bilden, ausgerissen oder besser noch gleich mit der Wurzel ausgestochen werden. Da die Gefahr besteht, dass die Giftstoffe auch über die Haut aufgenommen werden, sollte die Pflanze nur mit Schutzhandschuhen angefasst werden.
Diesen Rat habe ich befolgt, als ich heute Abend das Jakobskreuzkraut am Wegesrand ausgestochen habe. Die Pflanze habe ich in eine Plastiktüte gesteckt und diese dann in die Mülltonne geworfen. Obwohl ich weiß, dass es zum Schutz der Pferde geschieht, tut mir die grobe Tat doch ein bisschen Leid, denn indem ich das Kraut ausreiße oder aussteche, vernichte ich die Nahrungsgrundlage des seltenen Jakobskrautbären (Thyria jacobaeae). In NRW steht dieser schwarz-rote Nachtfalter sogar auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Als Raupe ist der Jakobskrautbär auffällig schwarz-gelb gestreift – wie eine Wespe. Das Gift macht den Raupen nichts aus, allerdings werden sie für andere Tiere, zum Beispiel Vögel, selbst giftig.
Sonntag, 8. Juli 2012
Dramatische Lichtstimmungen
Wow, waren das dramatische Bilder! Großes Kino, und das sogar gratis.
Das ständige Wechselspiel von Licht und Schatten zauberte heute so
dramatische Lichtstimmungen an den Himmel, dass ich mich gar nicht daran
sattsehen konnte. Da schoben sich dicke, schwarze Gewitterwolken wie
ein Vorhang vor den blauen Himmel, aber die Sonne fand immer wieder ein
Loch, durch dass sie ihre Strahlen hindurchschicken konnte. Die erste
Gewitterfront am Nachmittag brachte uns Blitz, Donner und Starkregen.
Danach blieb es nur bei Drohgebärden, die dunklen Wolken zogen über uns
hinweg.
Ich setzte mich oben auf dem Hügel zu den Pferden auf die Weide und genoss das Naturschauspiel gewissermaßen aus der ersten Reihe. Auch wenn die Wetterkapriolen allmählich nerven, sind sie doch ziemlich faszinierend.
Hier ein paar Impressionen:
Ich setzte mich oben auf dem Hügel zu den Pferden auf die Weide und genoss das Naturschauspiel gewissermaßen aus der ersten Reihe. Auch wenn die Wetterkapriolen allmählich nerven, sind sie doch ziemlich faszinierend.
Hier ein paar Impressionen:
Noch ist der Himmel blau, aber am Horizont regnet es schon. |
Weißes Pferd vor blauschwarzen Himmel. |
Gleich schiebt sich die dunkle Wolkendecke vor die Sonne. |
Mittwoch, 4. Juli 2012
Winterlicher Blütenzauber im Sommer
Statt im Winter blüht die Amaryllis jetzt im Sommer. |
Pünklich zu Weihnachten blühte die Amaryllis zuletzt im Jahr 2010. Überraschend blühte sie dann im Sommer 2011 zum zweiten Mal innerhalb von zwölf Monaten. Danach brauchte die Zwiebel eine extralange Ruhephase und konnte zu Weihnachten 2011 nicht schon wieder neue Blüten schieben. Dafür blüht sie jetzt umso prächtiger. Drei wunderschöne, große Blüten hat sie ausgebildet.
Während die meisten Leute ihre Amaryllis auf den Kompost werfen, wenn der Blütenzauber vorbei ist, und sich im nächsten Jahr im Herbst eine neue Zwiebel kaufen, versuchen wir, sie durch gute Pflege immer wieder zum Blühen zu bewegen. Das hat jetzt im vierten Jahr geklappt. Und dass unsere Amaryllis jetzt im Sommer statt im Winter blüht, bekommt ihr eigentlich auch viel besser, denn in der trockenen Heizungsluft schießen die Blumen zwar schnell in die Höhe, werden aber längst nicht so kräftig wie jetzt im Sommer. Die Folge: Sie knicken unter der Last der Blüten schneller ab.
Montag, 2. Juli 2012
Bescheidene Kirschernte
Obwohl sie noch nicht richtig reif sind, muss die Autorin die Süßkirschen jetzt pflücken, denn sonst drohen sie am Baum zu vergammeln. |
Die Kirschernte teile ich aber nicht nur mit den Hühnern und Schweinen, sondern auch mit den Vögeln. Als ich auf die Leiter kletterte, flatterte gerade eine Taube aufgeschreckt davon.
Während die Kirschernte vor allem unter dem wechselhaften Wetter und den heftigen Regengüssen gelitten hat, sind die Apfelbäume in diesem Jahr von extrem viel Raupen heimgesucht worden. Die meisten Blätter sehen aus wie filigrane Scherenschnitte. Entktäftet durch den Raupenbefall, haben die Bäume leider nur wenige Früchte ausgebildet. Lediglich der Baum der Sorte Laika hängt voller Äpfel. Ich bin gespannt, was davon bis zum Herbst hängen bleibt und ausreift.
Freitag, 29. Juni 2012
Calluna auf dem Wochenmarkt
Kathrin Busse auf dem Uelzener Wochenmarkt |
Donnerstag, 28. Juni 2012
Blume der Nacht
Erst wenn es dunkel wird, öffnen sich die Blüten. |
Warum blüht die Nachtkerze nur nachts? Ganz einfach, weil sie durch nachtaktive Insekten bestäubt wird, vormehmlich Nachtfalter. Es gibt sogar eine Falterart, die wegen ihrer besonderen Vorliebe für diese Blume Nachtkerzenschwärmer genannt wird.
Die Autorin schnuppert an den betörend duftenden Blüten der Nachtkerze. |
Bereits die Indianer verwendeten die Nachtkerze als Heilpflanze. Ihr fettes Öl enthält viel Linolsäure, die sich positiv auf die Zellerneuerung auswirkt. Ich habe zum Beispiel hat eine Bio-Nachtcreme mit Nachtkerzenöl.
Früher wurde die Nachtkerze auch als Gemüsepflanze angebaut. Ihre rübenförmige Wurzel wurde in der Küche wie Schwarzwurzeln oder Pastinaken verwendet. Wir werden die Wurzeln ganz bestimmt nicht essen, denn wir erfreuen uns lieber an dem prächtigen Anblick der Blüten.
Da fällt mir gerade noch etwas ein: In dem Roman "Wenn die Mondblumen blühen" der amerikanischen Schriftstellerin Jetta Carleton versammelt sich die ganze Familie an den Sommerabenden hinter dem Haus, um dabei zuzuschauen, wie sich die Blüten der Mondblume ähnlich denen der Nachtkerze entfalten.
Morgen Abend wird übrigens auch die zweite Nachtkerze blühen, und dann werden wir statt zwei sogar vier Blüten bewundern dürfen.
Und hier noch ein kleiner Videoclip, den ich aufgenommen habe, um zu zeigen, wie schnell sich die Blüten entfalten. Um die Ladezeit zu verkürzen, ist der Film stark komprimiert.
Dienstag, 26. Juni 2012
Wenn sich die Natur Bahn bricht...
Zwischen den Brettern der Bank hat sich eine Blume hin- durch gezwängt. |
Auf jeden Fall lohnt es sich, einen Blick für die kleinen Details zu haben. Immer wieder entdeckt man kleine schöne Bilder, die einem eindrucksvoll beweisen, dass die Natur sich nicht so leicht bezwingen lässt.
Sonntag, 24. Juni 2012
Das Sommerheft 2012
Am 25. Juni 2012 beginnt die Verteilung der gedruckten Calluna-Ausgabe Sommer 2012.
Aus dem Inhalt:
Aus dem Inhalt:
- Durchs Himmelreich ins Paradies – Wo sich Lutter und Lachte küssen
- Marschland in der Heide – Unterwegs auf dem Grund eines Sees ohne Wasser
- Tirili, tirili, und weg sind sie – Warum immer mehr heimische Vogelarten verschwinden
- Giftige Schönheit – Der Rote Fingerhut lässt den Sommer leuchten
- Eine zarte Pflanze namens Venus und der harte Typ aus Celle – In Kathrin Busses Gärtnerei ist die Vielfalt zu Hause
- Schöner wohnen zwischen 300 Jahre alten Balken – Ein umgesetztes Hallenhaus auf einer ehemaligen Hofstelle
- Verhängnisvolle Affäre – Stoff für Bestseller und großes Kino: Die Liebesbeziehung der dänischen Königin Caroline Mathilde mit dem Leibarzt des Königs, Johann Friedrich Struensee
Dienstag, 12. Juni 2012
Die Kartoffeln blühen
Kartoffelpflanzen können, was die Blütenpracht betrifft, durchaus mit vielen Blumenarten konkurrieren. |
Sonntag, 3. Juni 2012
Blumenfotos im Regen
Im Regen lassen sich oft besonders schöne Blumenfotos machen. |
Bei diesem Fingerhut sind die Blüten noch so gut wie geschlossen. |
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