Diese auf einem Baumstumpf wachsende Becherflechte habe ich heute auf unserer Sonntagstour mit den Hunden fotografiert. |
Sonntag, 30. November 2014
Faszinierende Flechten
Samstag, 29. November 2014
Es wichtelt wieder
Was für andere Leute die Weihnachtskrippe unterm Tannenbaum ist, ist für uns unsere Weihnachtswichtelfamilie. |
Pünktlich zum 1. Advent hat unsere kleine Weihnachtswichtelfamilie ihren alten Stammplatz auf dem Sekretär im Wohnzimmer bezogen, um uns durch den ganzen Winter hindurch zu begleiten. Erst Ende März müssen sie den Platz wieder räumen für unsere Frühlingsfeen. In diesem Jahr haben wir den Schneemann, der sonst allein auf dem großen, alten Schrank saß, zur Wichtelfamilie gesellt. Wir finden die Wichtelfamilie total süß, und sie passt ja auch ganz gut zu Weihnachten, das ja ein Familienfest ist, obwohl es immer weniger Familien und immer mehr Singles gibt. Vielleicht lieben wir die Wichtelfamilie auch deshalb, weil sie ein Stück der heilen Welt symbolisiert, nach der sich wahrscheinlich die meisten Menschen sehnen, und das nicht nur in der Weihnachtszeit.
Freitag, 28. November 2014
Edles Waidwerk?
Donnerstag, 27. November 2014
Mehr Strempel als Sterne
Grüne Blätter haben sie zwar kaum noch, aber im Kerzenschein sehen die arg strempligen Weihnachtssterne noch ganz
passabel aus. Wir sind gespannt, ob sie überleben.
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Mit viel Liebe und Fürsorge und reichlich kaltem Kaffee – das ist der perfekte Weihnachtssterndünger – wird es uns vielleicht gelingen, die beiden Pflanzen, die wir mitgenommen haben, zu retten. Am liebsten hätten wir all den armseligen Pflanzen eine zweite Chance gegeben, aber wir sind ja kein Pflegeheim für kranke Pflanzen (obwohl es mir manchmal so vorkommt).
Mittwoch, 26. November 2014
Es liegt was in der Luft ...
Nebel! Typisch für den November, und in Zeiten des Klimawandels kann man sich ja durchaus freuen, wenn das Wetter so ist, wie man es der Jahreszeit entsprechend erwartet.
Es war gestern und heute so nass, dass man den Eindruck hatte, es habe heftig geregnet. Erstaunlich, wie viel Feuchtigkeit doch der Nebel mit sich bringt.
Es war gestern und heute so nass, dass man den Eindruck hatte, es habe heftig geregnet. Erstaunlich, wie viel Feuchtigkeit doch der Nebel mit sich bringt.
Nebel lässt sich schwer fotografieren, aber hier sieht man zumindest andeutungsweise, wie der Nebel in der Luft hängt. Das Foto ist zwischen Hagen und Sprakensehl entstanden. |
Dienstag, 25. November 2014
Es ward Licht!
Meine erste bewusst wahrgenommene Begegnung
mit Weihnachten 2014: Straßenlaterne am Ortsein-
gang von Hankensbüttel.
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Trotz aller vorweihnachtlichen Hektik und obwohl Weihnachten für mich als agnostische Atheistin keine religiöse Bedeutung hat, genieße ich doch die stimmungsvolle Zeit und freue mich schon jetzt auf ein paar ruhige, entspannende Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Leider ist bis dahin noch sooo viel zu tun. Vor allem das neue Calluna-Heft muss noch fertiggestellt werden.
Montag, 24. November 2014
Fototermin bei Elch und Waschbär
Waschbären können über 20 Jahre alt werden. In freier Natur beträgt
ihre Lebenserwartung allerdings selten mehr als drei Jahre. Die
meisten werden noch jung erschossen oder überfahren.
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Ursprünglich ist der Waschbär in Nordamerika heimisch, aber seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts fühlt er sich auch bei uns in den Wäldern wohl.
Neben Hirschen, Rehen, Mufflons, Schafen und Ziegen sahen wir auch Elche – und bekamen sogleich Sehnsucht nach Schweden, wo die immer ein wenig tollpatschig wirkenden Tiere besonders jetzt im Herbst und Winter zuweilen ohne Vorwarnung über die Straße latschen, was leider immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen führt.
Sonntag, 23. November 2014
Ein schöner Sonn(en)tag
Schön war's heute, im Schatten zwar herbstlich kalt, aber dafür in der Sonne umso wärmer. Nur schade, dass die Tage einen Monat vor der Wintersonnenwende schon so kurz sind. Wir hätten die Sonne gerne noch etwas länger genossen, denn morgen soll es ja schon wieder regnen, was ja eigentlich auch typisch für den November ist – im Gegensatz zu dem Wetter heute.
Die Rinder auf der Weide bei uns im Oerreler Moor haben den schönen Sonnentag bestimmt ebenso genossen wie wir. |
Samstag, 22. November 2014
Die erste ist schon rot
Die Tomatensaison ist längst vorbei? Von wegen! Sie beginnt jetzt erst, allerdings nicht draußen, sondern drinnen auf der Fensterbank.
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Freitag, 21. November 2014
Wie im Blumenladen
Wie im Blumenladen: Die kälteempfindlichsten unserer Tops- und Kübel-
pflanzen sind vorübergehend in die Diele umgezogen.
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Heute Morgen glich die Diele einem Blumenladen. Bevor die Pflanzen an ihre endgültigen Winterstandorte, die aufs gesamte Haus verteilt sind, umziehen, bleiben sie jetzt noch einmal ein paar Tage im Übergangsquartier. Denn so vergleichsweise warm, wie der Herbst bislang war, ist es unwahrscheinlich, dass wir jetzt plötzlich eine Dauerfrost-Periode bekommen. Den Wetterprognosen zufolge wird sich die Tiefsttemperatur in den nächsten zwei Wochen wahrscheinlich zwischen 3 und 5 Grad bewegen. Das heißt: Die Blumen können vorübergehend wieder ins Freie, noch etwas Sonnenlicht tanken.
Ach ja, gefroren hat es in der Nacht dann doch nicht. Aber lieber die Pflanzen vergeblich hineinschleppen als sie am nächsten Morgen draußen erfroren vorzufinden.
Donnerstag, 20. November 2014
Viele hungrige Schnäbel zu stopfen
Wird hoffentlich bis zum Jahresende
reichen: Sack mit Sonnenblumenkernen.
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Mittwoch, 19. November 2014
Lupine – Eiweißquelle der Zukunft?
Schon die alten Griechen und Römer kannten und
schätzten die Lupine als Eiweißquelle. Inzwischen
hat sie auch die Lebensmittelindustrie entdeckt.
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Damit die Umstellung von tierischen auf pflanzliche Lebensmittel gelingt, arbeiten Forscher schon seit Jahrzehnten an Verfahren, die es ermöglichen, pflanzliche Produkte herzustellen, die sich hinsichtlich des Geschmacks und der Textur nicht oder kaum von tierischen Produkten unterscheiden. Waren zunächst Sojabohnen der Favorit, die allerdings importiert werden müssen und zunehmend genmanipuliert sind, konzentriert sich die Forschung jetzt auf die weiß blühende Blaue Süßlupine, die hierzulande gerne als Stickstoff bindende Gründüngung angebaut wird.
Schon die alten Griechen und Römer kannten und schätzten die Lupine als Eiweißlieferant. Friedrich der Große ordnete Ende des 18. Jahrhunderts den versuchsweisen Anbau der Lupine als Feldfrucht an, und während des ersten Weltkrieges wurde der Anbau der Lupine politisch propagiert. Um der Lupine zum Durchbruch zu verhelfen, lud im Oktober 1918 in Hamburg die "Vereinigung für Angewandte Botanik" zu einem "Lupinen-Festessen" ein. In einem Bericht aus jener Zeit heißt es dazu: "Auf einem Tischtuch aus Lupinenfaser (aus der reifen Pflanze) wurden serviert: Lupinensuppe, Lupinenbeefsteak in Lupinenöl gebraten und mit Lupinenextrakt gewürzt, als Nachtisch Lupinenbutter und Lupinenkäse mit einem Lupinenschnaps und zum Schluß einem Lupinenkaffee. Zum Händewaschen lagen Lupinenseife und Handtücher aus Lupinenfaser bereit. Auch Schreibpapier aus Lupinenfaser und Umschläge mit Lupinenklebstoff wurden angeboten." Im Volksbrockhaus von 1941 wurde die Lupine noch als wichtiger Proteinlieferant in Deutschland aufgeführt. Danach verlor sie aufgrund der guten Verfügbarkeit tierischer Eiweißquellen immer mehr an Bedeutung, bis sie Ende der 1980er Jahre wiederentdeckt wurde. Damals begannen Wissenschaftler der Fraunhofer-Gesellschaft ein Verfahren zu entwickeln, mit dem der trotz des Namens nicht süß schmeckenden Süßlupine der bittere Beigeschmack genommen werden konnte. Ihre Forschungsergebnisse haben die Wissenschaftler bereits in die Praxis umgesetzt: Seit 2011 produzieren sie das bei uns Veganern beliebte Lupinen-Eis, von dem inzwischen jährlich bis zu 400.000 Becher verkauft werden. Für ihr Verfahren, mit dem es gelingt, die Proteine in den Lupinensamen von den bitteren Aromen zu trennen, wurden Dr. Stephanie Mittermaier, Dr.-Ing. Peter Eisner und Dipl.-Ing. Karin Petersen heute mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Der von Bundespräsident Joachim Gauck überreichte Preis ist mit 250.000 Euro dotiert. Dank der öffentlichkeitswirksamen Preisverleihung werden sich die Preisträger über ein steigendes Interesse der Lebensmittelindustrie an ihren Lupine-Produkten freuen können, und grundsätzlich ist es ja auch eine gute Sache, wenn Fleischersatzprodukte auf den Markt kommen, die geschmacklich besser als die auf Sojabohnenbasis sind und deren Rohstoffe auch hier bei uns in Deutschland angebaut werden können. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die darauf verweisen, dass die Trennung der Proteine von den Aromen ein industrieller Fertigungsprozess ist, der unser Bestreben (und das vieler anderer Veganer) konterkariert: Wir wollen doch keine Industrieprodukte durch andere ersetzen. Lediglich für den bislang noch Fleisch essenden Teil der Bevölkerung können solche industriell gefertigten Ersatzprodukte eine Alternative sein. Nicht verschwiegen werden sollte, dass viele Menschen ebenso wie auf Sojabohnen auch auf Lupinensamen allergisch reagieren. Und schließlich ist zu bedenken, dass der Anbau der Lupine in großflächigen Monokulturen zwar besser als der Maisanbau (für die Biogasgewinnung), aber dennoch nicht unproblematisch ist. Erfahrungen mit sich rasant ausbreitenden Lupinen haben die Isländer machen müssen. Als Maßnahme gegen die Bodenerosion waren im 20. Jahrhundert Lupinen aus Alaska eingeführt worden, die zur Bildung einer geschlossenen Pflanzendecke beitragen sollten. Inzwischen wächst die Lupine auf der Insel im Nordatlantik wie Unkraut. Das erfreut zwar zur Blütezeit die Touristen, aber isländische Naturschützer befürchten, dass die Lupine einheimische Pflanzenarten verdrängt. Vielleicht sollten wir uns nicht zu sehr auf die Lupine konzentrieren, sondern parallel dazu auch auf andere pflanzliche Eiweißquellen setzen. Unser persönlicher Favorit ist schon lange der Hafer.
Dienstag, 18. November 2014
Auch auf dem Land gibt's Lichtsmog
Wenn die Kicker im Nachbardorf ihr Training haben, ist der Abendhimmel so hell erleuchtet wie sonst nur bei Vollmond. |
Jeden Dienstagabend haben sowohl die Kicker unseres örtlichen Sportvereins als auch die des Sportvereins im Nachbardorf ihr Training. Im Dunkeln ist zwar gut munkeln, aber das Fußballspielen gestaltet sich dann doch etwas schwierig, und deshalb findet das Training bei Flutlicht statt. Spätestens um 21 Uhr ist der Spuk jedoch vorbei. Nicht vorbei ist dann jedoch die Weihnachtsbeleuchtung am südlichen Abendhimmel. Dort tanzen die ganze Nacht hindurch viele rote Lichter. Das sind die Positionslampen des nahe gelegenen Windparks. Als wir die vor einigen Jahren nach Inbetriebnahme des Windparks zum ersten Mal sahen, waren wir ziemlich entsetzt über das Geblinke, aber inzwischen haben wir uns daran gewöhnt. Nur bei Nebel wird es nervig. Dann schaltet sich an der Spitze eines der Windräder eine Art weißer Stroboskopblitz ein, der wie Lichtstrahl eines Leuchtturms kilometerweit sichtbar ist.
Vergleichsweise dunkel ist es am nördlichen Nachthimmel. Dort ist in der Ferne lediglich das rote Licht des 323 Meter hohen Sendemastes zu sehen. Zum Glück ist das Licht weit genug weg, um nicht in Konkurrenz zum Sternenhimmel zu treten. Gestern haben wir übrigens wieder einmal zwei Sternschnuppen sehen können.
Nein, das ist keine Weihnachtsbeleuchtung. Es handelt sich vielmehr um die Positionslampen des Windparks südlich unseres Dorfes. |
Montag, 17. November 2014
Festessen in nur zehn Minuten zubereitet
Das fertig zubereitete Ofengemüse, bevor es in den Ofen
kommt.
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Da ich heute viel zu tun hatte und auch noch die halbe Nacht durcharbeiten muss, wollte ich mich mit dem Abendessen nicht lange aufhalten. Deshalb habe ich mich für Ofengemüse der Saison entschieden. Für die Zubereitung brauche ich noch nicht einmal zehn Minuten.
Das sind die Zutaten (für zwei Personen):
- 6 - 8 (je nach Größe) Bio-Kartoffeln, vorzugsweise eine mehlig- oder vorwiegend festkochende Sorte)
- 6 - 8 (je nach Größe) Bio-Möhren
- 4 Bio-Pastinaken
- 1 Stange Bio-Lauch bzw. Porree
- 4 Esslöffel Rapsöl
- 1/2 Teelöffel Salz
- Pfeffer aus der Mühle
Nach einer Stunde im Ofen
kann das Gemüse serviert
werden.
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Nach einer Stunde kann das Gemüse aus dem Ofen geholt und serviert werden. Dazu gibt es vorzugsweise selbstgebackenes Bio-Bauernbrot. Es ist kaum zu glauben, wie lecker und – dank der verschiedenen Gemüsesorten – vielfältig so ein einfaches Abendessen schmecken kann! Das reinste Festessen!
Sonntag, 16. November 2014
Frisch gepflügt
Das war einmal ein Waldweg – bevor die Wildschweine kamen. |
Samstag, 15. November 2014
Winterschlaf noch kein Thema
Nicht nur die Laternenparker freuen sich, dass sie morgens noch kein Eis von den Scheiben kratzen müssen, auch die Igel sind froh, dass sie sich dank der milden Witterung noch ein kleines zusätzliches Fettpölsterchen anfressen können, bevor sie in den Winterschlaf gehen. Wenn die Meteorologen mit ihrer Prognose richtig liegen, können die Igel (und auch die Autofahrer) noch mindestens zehn frostfreie Tage genießen. Wir genießen erst einmal den Sonntag, auch wenn dieser, wie angekündigt, ziemlich verregnet sein soll.
Freitag, 14. November 2014
Da geht mir ein Licht auf...
Stimmungsvolle Beleuchtung hilft gegen den
November-Blues.
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Nachdem eine neu hinzugezogene Familie im Dorf vor etwa einer Woche damit begonnen hat, jeden Abend in einer Laterne vor ihrer Haustür eine Kerze brennen zu lassen, bin ich diesem schönen Beispiel heute gefolgten habe ebenfalls unsere Laterne illuminiert, allerdings nicht vor der Haustür, sondern vor dem Seiteneingang. Die Haustür benutzen nur offizielle Besucher. Alle anderen und auch wir gehen durch den Seiteneingang ein und aus.
Vielleicht geht ja auch noch weiteren Dorfbewohnern ein Licht auf. Es wäre doch eine schöne Gemeinschaftsaktion gegen das Novembergrau.
Donnerstag, 13. November 2014
Sommerblumen im November
Zwischen den Schalen auf dem Rasen sprießen die ersten Sonnenblumen. |
Mittwoch, 12. November 2014
Mistkäfer
Ich liebe diese kleinen, dicken, schwarzblau glänzenden Käfer! Auf unseren Sonntagstouren mit den Hunden begegnen wir ihnen ständig und müssen aufpassen, dass wir nicht versehentlich einen von ihnen zertreten. Das wäre jammerschade! Und immer wenn ich auf dem Weg einen Mistkäfer hilflos auf dem Rücken liegen und mit den Beinen in der Luft strampeln sehe, drehe ich ihn um und stelle ihn wieder auf die Füße.
Bei uns im Paddock und auf der Pferdeweide sind die Mistkäfer willkommende Gehilfen. Innerhalb von wenigen Stunden verwandeln sie einen Haufen Pferdeäpfel in feinfaserigen Humus.
Bei uns im Paddock und auf der Pferdeweide sind die Mistkäfer willkommende Gehilfen. Innerhalb von wenigen Stunden verwandeln sie einen Haufen Pferdeäpfel in feinfaserigen Humus.
Ein Mistkäfer sonnt sich auf einem Stück Kiefernrinde. |
Dienstag, 11. November 2014
Nacht? Nein, Nachmittag!
Tatsächlich, als ich mein Paket abgeliefert habe – gerade noch rechtzeitig, der Paketwagen stand schon vor der Tür der Postagentur –, und von der Ortsmitte den Berg hinauf zum Einkaufszentrum auf der grünen Wiese am Ortsrand strample, ist die Abenddämmerung schon ziemlich weit fortgeschritten. Um 17:04 bin ich fertig mit dem Einkaufen und startklar für die Rückfahrt nach Hause – ohne das Licht der Straßenlaternen und die Leuchtreklamen wäre es auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums stockfinster. Laut WetterOnline war heute um 16:30 Uhr Sonnenuntergang. Vielleicht sollte man wirklich ernsthaft in Erwägung ziehen, die Sommerzeit ganzjährig beizubehalten. Dafür, dass es abends länger hell wäre, würde ich gerne den späteren Sonnenuntergang in Kauf nehmen.
Montag, 10. November 2014
Farbenrausch am Abend
Wow, war das ein Sonnenuntergang heute! Ich war gerade bei der Post im Nachbarort, wollte anschließend noch schnell etwas einkaufen, aber dann flitzte ich mit dem Fahrrad kurzentschlossen zum westlichen Ortsrand, wo ich einen ungestörten, freien Blick bis zum Horizont hatte, und genoss den Farbenrausch. Traumhaft schön!
Da fehlen mir die Worte ... |
Sonntag, 9. November 2014
Bestes Spätsommerwetter an diesem denkwürdigen Novembertag
Blühende Blumen im November: Eine Neubel-
gische Aster, entdeckt heute am Waldrand. |
Wir haben den Tag für eine schöne, lange Wandertour mit den Hunden genutzt. Es war so warm, dass wir unsere Jacken schon nach noch nicht einmal einem Kilometer im Rucksack verstauten. Im November ohne Jacke draußen herumzulaufen und trotzdem nicht zu frieren, das ist schon etwas Besonderes – noch, denn falls sich der Klimawandel weiter in dem bisherigen Tempo vollzieht, wird es demnächst wahrscheinlich ganz normal sein, im November nur im T-Shirt nach draußen gehen zu können. Das kann man schön finden, aber wenn man all die negativen Folgen bedenkt, sollten wir uns derlei lieber nicht wünschen.
Die Luft war so mild wie an einem Spätsommertag im September, und wenn da nicht die bunten Blätter an den Bäumen gewesen wären, hätten wir tatsächlich nicht geglaubt, dass wir uns in einem der normalerweise trübsten Monate des Jahres – bezogen auf das Wetter – befinden. Die nächsten Tage wird der November wahrscheinlich eher so werden, wie wir ihn kennen, aber heute konnten wir ihn richtig genießen, und das taten wir auch.
Unterwegs sahen wir nicht nur blühenden Senf, der verführerisch nach Honig duftete, und Rosen auf einer Pflanzinsel in unserem größeren Nachbarort, wo wir beim Bäcker Brötchen holten, sondern auf dem Rückweg entdeckten wir am Waldrand sogar noch blühende Astern, und zwar Exemplare der Neubelgischen Aster Symphyotrichum novi-belgii die eigentlich aus Nordamerika stammt und irgendwann im 18. Jahrhundert als Gartenpflanzen nach Deutschland eingeführt worden sind, inzwischen aber auch aus den Gärten ausgerissen und wild wachsend in der Natur vorkommt. Sie blüht eigentlich nur bis Oktober.
Samstag, 8. November 2014
Eichenlaub
Die meisten anderen Bäume haben ihr Laub schon weitgehend abgeworfen, nur die Eichen können sich offenbar noch nicht von ihren welken Blättern trennen. Da müssen erst einige kräftige Herbststürme kommen. Was die dann nicht weggepustet haben, bleibt hängen. Braun belaubte Eichen zum Frühlingsbeginn im März sind kein seltener Anblick.
Unser Haus liegt schon im Schatten, aber das Laub der Eichen leuchtet noch in der
Abendsonne.
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Freitag, 7. November 2014
Schlappgeheizt
Der beste Freund unserer Hunde ist der Kü-
chenofen, allerdings nur, wenn er in Betrieb
ist. Dann gibt es Hotdogs.
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Normalerweise schlafen die Hunde tagsüber, sind dafür aber abends umso munterer, man könnte auch sagen: hyperaktiv. Es sind halt Terrier, und die laufen von Natur aus meistens auf Hochtouren – es sei denn, sie sind richtig schön schlappgeheizt. Die einfache Formel lautet: Je höher die Raumtemperatur, desto friedlicher die Hunde.
Donnerstag, 6. November 2014
Kalte Vollmondnacht
Wie meistens, wenn wir Vollmond haben, ist der Himmel
überwiegend klar. Nur ein paar vereinzelte Wolken sind
heute am Nachthimmel zu sehen.
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Mittwoch, 5. November 2014
Ein Frühlingsfoto?
Foxy und Fussel begutachten das Wintergetreide. |
Übrigens gucken auch die Tulpen schon grün aus dem Erdreich.
Dienstag, 4. November 2014
Auf die Brombeeren ist Verlass
Im Sommer übersieht man sie gerne, die Brombeerranken am Waldrand. Jetzt im Herbst kann das nicht passieren. |
Der Frost scheint so eine Art Initialzündung für die Laubfärbung zu sein. Je kälter es ist, desto intensiver die Rottöne – das ist zumindest unser Eindruck, den wir durch jahrelanges Beobachten gewonnen haben.
Nur für die Brombeeren am Waldrand scheint es egal zu sein, ob es friert oder nicht. Ihre Blätter leuchten im Herbst immer in üppigem Purpurrot.
Montag, 3. November 2014
Verlängerte Pilzsaison
Neben rot leuchtenden Fliegenpilzen findet man jetzt, Anfang November, immer noch auch schöne Steinpilze in den Wäldern der Südheide. |
Das Wetter ist auch wirklich ideal für Pilze. Es ist vergleichsweise warm, und zwischendurch regnet es immer wieder mal, sodass die Pilze Wachstumsbedingungen fast wie im Treibhaus haben.
Sonntag, 2. November 2014
Was blüht denn da?
Spätblüher in unserem Garten: das Echte Herzgespann. |
Es handelt sich um das Echte Herzgespann (Leonurus cardiaca). Diese alte Heilpflanze, die auch unter den Namen Löwenschwanz oder Herzspannkraut bekannt ist, wird schon seit dem späten Milttelalter bei Herzbeschwerden angewendet. Nachweislich senkt es den Blutdruck.
Der botanische Gattungsname Leonurus wurde wegen der Form der Blätter gewählt, die wie ein Löwenschwanz aussehen sollen. Die Bezeichnung cardiaca klingt ein wenig nach Cardio und verweist auf die medizinische Verwendung der Pflanze.
Normalerweise blüht das Herzgespann im Zeitraum Juni bis September. Unseres ist also etwas spät dran, doch das ist dank des bislang milden Herbstes kein Problem.
Samstag, 1. November 2014
Vorfreude auf einen sonnigen Sonntag
Morgen wird das bunte Herbstlaub noch einmal richtig schön in der Sonne leuchten. |
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