Dienstag, 30. April 2013

Leben und Tod

Zwischen zwei abgestorbenen  Eichen wächst eine Wild-
kirsche.
Beim Abendspaziergang mit den Hunden entdeckte ich heute ein Bild mit Symbolkraft: Eine blühende Wildkirsche zwischen zwei abgestorbenen Eichen am Waldrand. Im vergangenen Jahr lebten die Eichen noch, wenngleich man ihnen schon ansehen konnte, dass ihre Tage gezählt sind. Der lange, trockene Winter hat ihnen offenbar den Todesstoß versetzt. In diesem Frühling werden sie keine neuen Blätter mehr bekommen, sondern als morsches Gerippe den Sommer überdauern, bis wahrscheinlich die Herbststürme sie zu Fall bringen werden. Dann wird die Wildkirsche hoffentlich an ihrer Stelle wachsen und gedeihen. So ist das in der Natur: Leben und Tod liegen dicht beieinander. Der Wald erneuert sich ganz von selbst, wo immer eine Lücke frei wird. Und das passt doch eigentlich auch ganz gut zum alten Sprichtwort "Alles neu macht der Mai". In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen 1. Mai und natürlich auch 30 weitere schöne Maitage.
Beim Abendspaziergang mit den Hunden entdeckte ich heute ein Bild mit Symbolkraft: Eine blühende Wildkirsche zwischen zwei abgestorbenen Eichen am Waldrand. Im vergangenen Jahr lebten die Eichen noch, wenngleich man ihnen schon ansehen konnte, dass ihre Tage gezählt sind. Der lange, trockene Winter hat ihnen offenbar den Todesstoß versetzt. In diesem Frühling werden sie keine neuen Blätter mehr bekommen, sondern als morsches Gerippe den Sommer überdauern, bis wahrscheinlich die Herbststürme sie zu Fall bringen werden. Dann wird die Wildkirsche hoffentlich an ihrer Stelle wachsen und gedeihen. So ist das in der Natur: Leben und Tod liegen dicht beieinander. Der Wald erneuert sich ganz von selbst, wo immer eine Lücke frei wird. Und das passt doch eigentlich auch ganz gut zum alten Sprichtwort "Alles neu macht der Mai". In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern einen schönen 1. Mai und natürlich auch 30 weitere schöne Maitage.

Kirschblüten vor morschem Gerippe

Montag, 29. April 2013

Ganz schön schneckig

Auch ohne Weinberg fühlen sich die Weinbergschnecken in der Heide wohl.
Die Lüneburger Heide, an deren Südrand wir wohnen, hat an landschaftlichen Reizen einiges zu bieten. Weinberge gehören allerdings nicht dazu, und deshalb machen sich hier auch die Weinbergschnecken rar. Die lieben nämlich Kalkböden und finden unsere Sandböden ziemlich langweilig. Dennoch haben sie sich bei uns offenbar wohl gefühlt. Vor etwa fünf Jahren hatten wir von einem Freund, der zwei Orte weiter wohnt, fünf Weinbergschnecken geschenkt bekommen. Er hatte sie vor vielen Jahren bei sich ausgesetzt, und sie haben sich so fleißig vermehrt, dass sie in seinem Garten allmählich überhand nahmen. In unserem Garten klappte es mit der Vermehrung leider nicht, aber wir freuten uns in jedem Frühjahr wieder, wenn die Schnecken wieder wie aus dem Nichts auftauchten. Den Winter über bleiben sie nämlich in ihrem Haus, das sie halb in der Erde vergraben haben. Nachdem sie den Eingang zu ihrem Haus verdeckelt haben, fallen sie in eine Kältestarre.
Drei Jahre konnten wir alle fünf Weinbergschnecken in unserem Garten entdecken, dann waren es nur noch drei, und in diesem Frühling waren sie alle weg. Neulich fanden wir dann eine zwischen dem Schneeglanz, der sich mit seinen blauen Blüten wie ein Teppich in unserem Vorgarten ausgebreitet hat. Das Schneckenhaus war noch verdeckelt. Ob die Schnecke wohl noch schläft? Nein, zwei Tage später hatten wir Gewissheit: Die Schnecke war tot, der Winter für sie offenbar doch zu hart. Oder sie war an Altersschwäche gestorben. Weinbergschnecken werden bis zu acht Jahre alt.
Heute waren wir bei dem Freund, von dem wir die Schnecken damals bekommen hatten, um Stroh für den Schafstall zu holen. Wir erzählten ihm, dass der Winter all unsere Weinbergschnecken dahingerafft hatte. Bei dem Freund hatte der Winter zwar auch einige Opfer unter den Schnecken gefordert, aber er hat nach wie vor so viele, dass er nicht zögerte und uns drei wunderschöne Exemplare mitgab, die wir heute Abend im Vorgarten ausgesetzt haben.
Damit sie lange leben und im Winter ihre Häuser mit dicken Kalkdeckeln verschließen können, werden wir im Vorgarten ordentlich Kalk ausstreuen, was auch die Pflanzen freuen wird.
Übrigens: Nach der Bundesartenschutzverordnung hat die Weinbergschnecke hierzulande den Status "besonders geschützt".

Sonntag, 28. April 2013

Frühlingstour

Die Lachte, ein Heidebach mit glasklarem Wasser.
Ach, war das ein schöner Tag heute! Kalt, aber sonnig. Auf dem Fahrrad hätten wir gefroren, aber für eine Tour mit den Hunden war das Wetter perfekt. Wir haben eine Neun-Kilometer-Tour an der Lachte gemacht, einem glasklaren Heidebach, dessen Wasser man ohne Bedenken trinken kann. Überall grünte und blühte es, wir sahen unterwegs Buschwindröschen, Sauerklee, Sumpfdotterblumen, und in den beiden Dörfern, durch die wir kamen, blühten die Forsythien, Zierkirschen und Sternmagnolien. Da ich die Tour auch für unser Natur- und Kulturmagazin verwerten will, habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und jede Menge Fotos gemacht.
Nach unserer Tour haben wir uns dann in der zum Café umgebauten, uralten Wassermühle in Beedenbostel Kaffee und Kuchen gegönnt.

Freitag, 26. April 2013

Da blüht uns was...

Iiih, ist das jetzt draußen eklig! Es stürmt, regnet, und kalt geworden ist es obendrein. Da hatte ich beim Hundespaziergang vorhin gar keine Lust, ein Foto zu machen. Ich wollte bloß wieder schnell nach Hause. Statt hier ein depressiv stimmendes Regenfoto zu präsentieren, habe ich lieber eine kleine Frühlings-Collage gebastelt – mit Fotos von heute Mittag, als es noch warm, trocken und halbwegs sonnig war:


In unserem Garten blühen zurzeit Forsythien, Sternmagnolie (ist der Schmetterling in der Blüte nicht
gut getarnt?), Anemonen und Gänseblümchen.

Donnerstag, 18. April 2013

Einseitige Ernährung

Mit Tomaten, Paprika, Salatgurke und Fetakäse lässt sich schnell eine leckere Salatfüllung fürs Fladenbrot zaubern.
Die Hauptzutat für meine beiden – selbstverständlich vegetarischen, allerdings nicht veganen – Lieblingssnacks an milden Frühlings- und Sommerabenden sind Tomaten. Am liebsten mag ich die kleinen Dattel- und Cherry-Tomaten, sie sind viel knackiger und aromatischer als ihre tischtennisballgroßen Verwandten, und ihr Fruchtfleisch ist nicht so wässrig.
Bei der Snack-Variante 1 wird ein Drittel Steinofen-Baguette (Ciabatta-Brötchen sind ebenfalls gut geeignet) mit Tomaten und Mozzarella gefüllt (beides in Scheiben geschnitten). Ein Schuss Olivenöl, ein Hauch Meersalz aus der Mühle und viel Basilikum – fertig ist der kleine Snack, für den ich gerne auf jeden Restaurantbesuch verzichten würde.
Bei Snack-Variante Nr. 2 wird ein Viertel Fladenbrot mit einem Salat gefüllt, der aus gewürfelter roter Parika, Salatgurke, Fetakäse (aus Schafmilch) und natürlich aus Tomaten besteht. Wer mag, gibt noch eine gewürfelte Zwiebel hinzu (aber bitte eine rote, die ist edler im Aroma und weniger aufdringlich). Mit ein paar Salatkräutern und einem kräftigen Schuss Olivenöl wird die Salatfüllung zur Delikatesse. Das Fladenbrot backe ich kurz auf, damit es schön knusprig und nicht so gummiartig ist.
Ich könnte die beiden Tomaten-Snack-Varianten monatelang jeden Tag abwechselnd essen (besonders im Sommer kommt das auch nicht selten vor), ohne dass ich sie mir überessen würde.

Montag, 15. April 2013

Katzen und Krokusse

Unsere Katzen (rechts die Mutter, links der Sohn) zwischen den Krokussen. Das sieht doch ganz dekorativ aus, oder?
Na bitte, es geht doch! Wenn der Frühling sich ein wenig anstrengt, kommt auch 'was Vernünftiges dabei 'raus. 22 Grad im Schatten waren doch für den Anfang schon ganz gut, oder? Klar, es gibt da in Sachen Frühling noch etwas Entwicklungspotenzial, aber wir sind ja nicht verwöhnt und wollen uns deshalb auch nicht beklagen. Und so mag ich jetzt auch noch gar nicht daran denken, dass es heute Abend bereits wieder eintrüben soll. Während die Katzen faul zwischen den Krokussen auf dem Rasen liegen und sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, werde ich mich jetzt aufs Fahrrad schwingen und zum Einkaufen fahren.

Sonntag, 14. April 2013

Die erste Radtour

Kleine Pause auf einer Brücke. Der Himmel sah
zwar bedrohlich düster aus, aber immerhin war
es warm und trocken.
 Zwar waren die Wiesen noch mehr grau als grün und der Himmel mehr grau als blau, aber immerhin war es heute erstmals richtig schön warm, so warm, dass wir vor unserer obligatorische Sonntagstour mit den Hunden noch eine Radtour machen – die erste dieses Frühlings. Da Marion in diesem Jahr überhaupt noch nicht mit dem Fahrrad gefahren ist (ich fahre ja mehrmals in der Woche mit dem Rad zum Einkaufen), ließen wir es gemütlich angehen. Eine 25-Kilometer-Runde musste für den Anfang reichen. Auf einer Brücke über einen kleinen Fluss machten wir eine kleine Pause. Zeitgleich mit uns trafen auf der Brücke zwei andere Radfahrerinnen ein, die aus der Gegenrichtung kamen. Zu viert lehnten wir am Brückengeländer, blickten auf das dunkle, träge fließende Wasser und kamen sogleich ins Gespräch. Auch für die anderen beiden Frauen war es die erste Radtour dieses Jahres. Sie wirkten genauso glücklich und fröhlich wie wir. Und wir waren uns einig: Ein bisschen trist ist es ja draußen noch, aber in spätestens zwei Wochen wird das Grün das Grau verdrängt haben. Auch wenn der Frühling in diesem Jahr etwas spät dran ist und diesmal wie in Schweden erst Anfang Mai so richtig in Gang kommen dürfte, wird die Natur die verlorene Zeit im Rekordtempo wieder aufholen. Und wenn dann zeitgleich Forsythien und Flieder blühen, werden wir mit einem wahren Farbenrausch für den langen Winter entschädigt.

Freitag, 12. April 2013

Zimmer mit Aussicht

Ein weiterer Nistkasten wird aufgehängt.
Same procedure as every year: Wie in jedem Jahr habe auch im vergangenen Winter zum Geburtstag von meinem Vater ein selbstgebauten Nistkasten bekommen, und wie in jedem Jahr hänge ich den Nistkasten rechtzeitig, bevor die Vögel mit dem Nestbau und dem Brüten beginnen, auf. Eigentlich wäre ich jetzt schon etwas spät dran, aber der Frühling hat sich ja auch verspätet, und somit passt es wieder. Die Südwand im Innenhof und die Ostwand des Holzlagerschuppens sind ebenso wie die meisten Bäume bereits mit Nistkästen bestückt, aber auf der Schafweide habe ich noch eine Eiche entdeckt, die noch nicht mit so einer Vogelbehausung verziert war. In knapp vier Metern Höhe habe ich das Zimmer mit Aussicht an einem stabilen Haken befestigt. Und da ich die lange Leiter sowieso schon aus der Scheune geholt hatte, habe ich bei der Gelegenheit gleich auch noch die anderen Nistkästen gereingt. Hoffentlich wissen die Piepmätze das zu schätzen und machen regen Gebrauch von unserem Nistkastenangebot. Die Stare sind immerhin schon da, auf sie ist Verlass. Es gab bislang noch kein Jahr, in dem der große Starenkasten im Innenhof nicht belegt war.

Mittwoch, 10. April 2013

Er hat überlebt!

Premiere: Die Autorin hat erstmals einen Ros-
marin heil über den Winter bekommen. Das
hat allerdings nur geklappt, weil es sich beim
Typ Celle um eine besonders robuste Züch-
tung handelt.
Im Mittelmeerraum wächst die Pflanze wie Unkraut. Doch hier bei uns in Norddeutschland ist sie als sonnenliebende Südländerin heikel, muss gehegt und gepflegt und im Winter ins Warme geholt werden. Dort steht sie zwar frostfrei, aber ihr Überleben ist damit noch lange nicht gesichert. Wir hatten es bislang noch nie geschafft, einen Rosmarin unbeschadet über den Winter zu retten. Spätestens Ende Dezember wetteiferte er mit den Tannenzweigen, die uns als Weihnachtsbaumersatz dienen, in der Disziplin: Wer nadelt am stärksten. Ins neue Jahr startete der Rosmarin als nacktes Gerippe – keine guten Voraussetzungen, um noch den Frühling zu erleben.
Im vergangenen Jahr haben wir einer Spezialgärtnerei eine besondere Züchtung entdeckt, die den für Rosmarin ungewöhnlichen Namen "Typ Celle" trägt, benannt nach der Fachwerk- und Bauhausstadt in unserer Nachbarschaft. Eine Rosmarin, der aus Celle kommt und nicht vom Mittelmeer, muss ein harter Typ sein, genauer gesagt ein winterharter. Und genau das ist er auch. Wir haben ihn gekauft, getestet und für gut befunden: Im nicht geheizten Esszimmer, wo die Temperatur bei anhaltendem Frost zurweilen durchaus unter den Gefrierpunkt sinkt, hat er tapfer der Kälte getrotzt – und überlebt! Natürlich ist er jetzt noch nicht schön buschig, sondern sieht noch etwas gerupft aus, aber das ist nach so einem langen Winter normal. Hauptsache, er lebt und ist gesund.
Am Wochenende soll ja nun endlich mit einer Verspätung, die man sonst nur von der Deutschen Bahn gewohnt ist, bei uns der Frühling Einzug halten, und dann darf der Celler Rosmarin wieder in den Garten umziehen. Dort wird er hoffentlich viele neue Nadeln bilden, mit denen war dann im Sommer leckere Rosmarin-Kartoffeln vom Blech zaubern können.

Dienstag, 9. April 2013

Vegetarisch gefüllte Paprika

Paprika (vor allem die roten, die ich am liebsten mag) sind ja meistens relativ teuer, aber zurzeit haben sie offenbar Saison und sind überall vergleichsweise günstig zu haben. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen und habe gleich ein ganzes Kilo gekauft.
Heute habe ich zum Abendessen gefüllte Paprika gemacht, natürlich nicht mit Hackfleisch, sondern mit einer vegetarischen Bulgur-Feta-Gemüse-Füllung.
Ich liebe Bulgur, zum einen weil diese Weizengrütze sehr aromatisch schmeckt und trotz der feinkörnigen Konsistenz noch Biss hat, zum anderen weil sich Bulgur so schnell und unkompliziert verarbeiten lässt. Er braucht kaum mehr als eine Minute, um aufzuquellen.

Für vier Personen (je eine Parikaschote pro Person reicht, um satt zu werden) benötige ich folgende
Die Paprikaschoten bekommen eine leckere Bulgur-Feta-
Gemüsefüllung und werden mit Mozzarella überbacken.
Zutaten:

  • 4 große, rote Paprikaschoten
  • 2 große Möhren
  • 1 Zucchino
  • 1 rote Zwiebel
  • 100 g Fetakäse
  • 1 Kugel Mozzarella
  • 150 g Weizengrütze (Bulgur)
  • 300 ml Wasser 
  • etwas Olivenöl
  • 2 Dosen gehackte Tomaten
  • Salz, Oregano, Thymian, 1 Teelöffel gemahlene scharfe Chillis
  • 250 g Parboiled-Reis, 500 ml Wasser 
Die Paprika sind gefüllt ud stehen in einem "Fußbad" aus
scharfer Tomatensoße. Die restliche Füllung einfach zur
Tomatensoße in die Auflaufform geben.

Zubereitung:
Zunächst entdeckele ich die Paprikaschoten dicht am Stielansatzund höhle sie aus. Die Deckelscheibe wird ebenso wie die Zwiebel, der Zucchino und die Möhren in Würfel geschnitten und in heißem Olivenöl in einem mittelgroßen Kochtops gedünstet. Anschließend das Gemüse mit dem Wasser ablöschen. Eine kräftige Prise Salz zugeben, Den Bulgur einrühren und kurz aufkochen lassen, dann den  den Topf von der Flamme oder von der Herdplatte nehmen und den gewürfelten Fetakäse sowie Oregano und Thymian unterrühren. Jetzt die Bulgur-Feta-Gemüsemischung in die aufrecht in einer feuerfesten Form stehenden Paprikaschoten füllen und diese jeweils mit einer Scheibe Mozzarella abdecken.
Ich mag es, wenn der Mozaarella braun und knusprig ist.
Die Dosentomaten mit den Chillis und etwas Salz zu einer stückigen Soße verrühren und zu den Parikaschoten in die Auflaufform geben. Während die gefüllten Paprika bei 250 Grad im Backofen garen, 250 g Parboiled-Reis in einem halben Liter leicht gesalzenen Wasser kurz aufkochen und bei kleinster Hitze quellen lassen. Nach etwa einer halben Stunde im Ofen sollten die Paprikaschoten gar sein und der Mozzarella eine schöne braune Kruste gebildet haben. Je eine Schote mit Reis und der scharfen Tomatensoße auf einem Teller anrichten. Guten Appetit!

Sonntag, 7. April 2013

Dexter und Dülmener

Obwohl die Wiesen noch eher grau als grün sind, war es heute in der Esterauniederung bei Uelzen wunderschön.
Das Jährlingsfohlen ist noch braun. Es bekommt erst später
die charakteristische graue Farbe der Dülmener. Die beiden
Stuten im Hintergrund sind schon wieder schwanger.
Heute haben wir einen kleinen Ausflug in den "Erlebnisraum Esterauniederung" östlich von Uelzen gemacht. Auf einem vom NABU mit Hilfe von EU-Mitteln angelegten und beschilderten, rund vier Kilometer langem  Naturerlebnisweg kann man das Biotop mit seiner vielfältigen Fauna und Flora erkunden. Der Weg führt eine offene Wiesenlandschaft und durch einen Erlenbruchwald, vorbei an einer uralten Wassermühle, der Kroetzmühle, und ist streckenweise gesäumt von Schlehenhecken und knorrigen, alten Kopfweiden. Es gibt einen Aussichtsturm, von dem aus wir einen Silberreiher auf Futtersuche beobachteten und Weideflächen, auf denen Dexter und Dülmener gehalten werden. Bei den Dextern handelt es sich um eine alte, robuste Rinderrasse, die ursprünglich aus Irland stammt, und die Dülmener sind ebenfalls robuste, genügsame Kleinpferde. Obwohl das Gras noch grau und nicht grün war und die Bäume noch keine Blätter hatten, war es wunderschön in diesem Biotop. Aber wir müssen unbedingt in ein paar Wochen noch einmal dorthin fahren, wenn die Natur endlich richtig aus dem Winterschlaf erwacht ist.

Die Dexter sind eine alte, kleine und robuste Rinderrasse.

Montag, 1. April 2013

Kleiner Vorgeschmack auf den Frühling

Zwar sind die Bäume noch kahl, und das Gras ist noch grau statt grün,
aber die Sonne wärmt schon schön.
Nein, das war heute definitiv noch nicht der Frühling, aber immerhin ein kleiner Vorgeschmack darauf. Wir sind ja nicht verwöhnt und freuen uns deshalb über jeden Sonnenstrahl und alle Temperaturen, die deutlich über dem Gefrierpunkt liegen. Heute war es gegen Mittag so warm, dass der Schnee schmolz und wir mittags sogar eine Weile draußen sitzen konnten, ohne zu erfrieren. Auf unsere warmen Winterklamotten mochten wir dabei allerdings noch nicht verzichten. Gerne verzichtet hätten wir hingegen auf unserem Spaziergang auf die Hundeleinen. Aber leider gilt seit heute wieder Leinenzwang. Wir haben durchaus Verständnis für diese Vorschrift zum Schutz der Jungtiere. Fyffes und Foxy dagegen wollen überhaupt nicht begreifen, warum sie so gegängelt werden.