Donnerstag, 4. Februar 2016

Mit der Sonnenblume verwandt

Die Blüte sieht aus wie die der Sonnen-
blume.
Die Knollen sehen ungefähr so aus wie eine Kreuzung aus Ingwer und Kartoffel, sind aber weder mit der einen noch der anderen verwandt. Die Verwandtschaft zur Sonnenblume ist dagegen nicht zu übersehen, allerdings nur wenn man die oberirdischen Teile der Pflanze und nicht die unterirdischen betrachtet. Die Blüten beider Pflanzen sehen sich so ähnlich, dass man sie durchaus verwechseln könnte. Tatsächlich ist Topinambur mancherorts auch unter den Namen Erdsonnenblume oder Knollensonnenblume bekannt.
Benannt ist Topinambur nach dem Volk der Tupinambá, das einst an der Küste Brasiliens lebte und die Blumen mit den essbaren Knollen anbaute, die anders als die Kartoffel keine Stärke, sondern Inulin enthält, was sie besonders bei Diabetikern beliebt macht.  In der Nahrungsmittel-Indistrie wird aus Topinamburknollen kommerziell Inulin gewonnen, um dieses dann anderen Lebensmitteln zuzusetzen. In der Küche spielt Topinambur hierzulande kaum eine Rolle, wird aber als Saisonware zeitweise frisch angeboten.

Die Topinamburknollen und die weiteren Zutaten meines Winterauflaufs.
Heute habe ich aus Topinamburknollen, Möhren, Champignons und einer Stange Lauch einen winterlichen Auflauf zubereitet. Zunächst habe ich alle Zutaten geputzt und mit Ausnahme der Pilze gewaschen und dann in dicke Scheiben geschnitten. Alles zusammen (ohne Pilze) habe ich für zehn  Minuten in kochendes Wasser gegeben. Nach dem Kochen habe ich die Zutaten in eine Auflaufform gegeben, mit einem kräftigen Schuss Olivenöl übergossen und mit etwas Salz und frisch geriebener Muskatnuss sowie reichlich Pfeffer aus der Mühle und Rosmarin gewürzt. Nach 45 Minuten bei 200 Grad oder einer halben Stunde auf höchtmöglicher Ofentemperatur war der winterliche Auflauf servierfertig, und wir ließen ihn uns schmecken.

Der mit reichlich Rosmarin bestreute Auflauf im Backofen.

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