Mittwoch, 28. Mai 2014

32 Liter in zwei Tagen

Die nassen Blätter unseres Flieders im Vorgarten glänzen nach dem Regen, als wären sie poliert worden.
Oje, hat das geschüttet! Nach den zwei Regentagen war unser Regenmesser so gut gefüllt wie noch nie in diesem Jahr: 32 Kubikzentimeter zeigte er an. Das bedeutet 32 Liter Niederschlag auf einen Quadratmeter. Für uns ist das allerdings kein Grund zur Traurigkeit. Im Gegenteil: Der Boden ist jetzt gut durchfeuchtet, und wenn es ab morgen wieder wärmer und trockner wird, haben das Gras auf den Pferdeweiden und die Pflanzen im Gemüsegarten gute Wachstumsbedingungen. Wasser bedeutet Leben, und ohne Wasser können wir ebenso wie die Tiere und Pflanzen nicht überleben. Und von den 32 Litern je Quadratmeter können die Menschen in vielen Dürreregionen dieser Erde nur träumen.
Würden wir in der Stadt wohnen, wäre uns der viele Regen wahrscheinlich schon auf die Nerven gegangen. Aber hier auf dem Land sind wir froh, dass der Frühling diesmal nicht so staubtrocken daherkommt wie in den vergangenen Jahren. Uns ist es lieber, wenn die Blätter von Ahorn, Birke und Kastanie saftig grün sind und vor Feuchtigkeit glänzen als schon auf Herbst zu machen und so braun und trocken zu werden, dass sie sich in der Hand wie Pergamentpapier anfühlen.

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