Dienstag, 26. Januar 2016

Eine Katze und zwei Schwäne

Erkennst du die Katze und die beiden Schwäne?
Spätestens seit der "Sesamstraße" – läuft die Serie eigentlich noch? – wissen wir: "Tausend tolle Sachen, die gibt es überall zu sehen ..." Obwohl seit meiner Kindheit schon einige Jahre vergangenen sind, entdecke ich jeden Tag irgendetwas, was mich fasziniert. Ich bin so dankbar dafür, dass ich mir die kindliche Neugier und den unvoreingenommen Blick habe bewahren können, und ich hoffe, dass wird auch immer so bleiben. Heute saß ich mit meiner Tasse Tee am Tisch – auf Augenhöhe mit der wunderschönen weißen Orchideenblüte. Minutenlang blickte ich in die Blüte, sah eine lächelnde Katze, die mit weit ausgestreckten Armen einen riesigen Schirm trägt und diesen schützend über zwei zarte Schwäne hält, die in einem mit goldgelben Wasser gefüllten Becken schwimmen, sich dabei aber merkwürdigerweise voneinander abgewandt haben. Bei der Katze könnte es sich auch um einen Tiger handeln. Gelb ist sie ja, und das Größenverhältnis zu den Schwänen spricht auch für die Tiger-These. Egal, ich liebe dieses ebenso traumhaft schöne wie rätselhafte Bild, um das sich in meiner Phantasie spannende Geschichten spinnen.
Manche Leute brauchen irgendwelche Drogen, um solche Bilder zu sehen. Dabei müssten sie nur lernen, den Blick für die "tausend tollen Sachen" um sie herum zu schärfen. Das ist gar nicht so schwer.
Wenn es nicht gelingen will, hilft vielleicht die geradezu flehentliche Bitte, mit der jede Folge der täglichen Comedy "Wir sind die Freeses" auf dem öffentlich-rechtlichen Pop-Dudelsender NDR2 beginnt: "Leg doch mal das Handy weg!"

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