Auf den ersten Blick scheinen die folgenden beiden Bilder nichts
miteinander zu tun zu haben. Und doch gibt es eine Gemeinsamkeit, etwas
Verbindendes.
|
Ziemlich früh: Am Wegesrand blüht schon das Johanniskraut. |
|
Ziemlich früh: Auf diesem Acker ist die Spargelsaison schon beendet. |
Das
Verbindende ist der Johannistag (24. Juni). An diesem Tag blüht nicht
nur das Johnniskraut, sondern an diesem Tag endet auch die
Spargelsaison.
In diesem Jahr scheint der Johannistag um eine
Woche vorverlegt worden zu sein. Heute Abend entdeckten wir beim
Hundespaziergang schon das erste blühende Johanniskraut und sahen einen
Spargelacker, auf dem die Ernte bereist eingestellt worden ist. Der
Spargel darf jetzt wachsen und einen grünen Busch bilden. Würde man ihn
weiterhin stechen, hätten die Pflanzen nicht mehr genug Zeit, um bis zum
ersten Frost im Herbst genügend Kraft fürs neue Jahr zu sammeln. Man
hat einst den Johannistag als Stichtag für das Ende der Spargelsaison
gewählt, weil dem Spargel dann mindestens 100 Tage bis zum ersten Frost
bleiben. Vielleicht befürchtet der Spargelbauer in diesem Fall, dass wir
in diesem Jahr schon früher Frost haben werden. In Zeiten des
Klimawandels ist das unwahrscheinlich, aber nach den jüngsten
Wetterkapriolen scheint ja alles möglich zu sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen