Samstag, 11. Juni 2016

Wo der Pfeffer wächst ...

Jetzt leuchtet er gelb am Straßenrand, aber nach der Blütezeit ist er wieder unscheinbar.
Wo der Pfeffer wächst ... – damit ist sprichwörtlich ein Ort oder Landstrich gemeint, der gaaanz weit weg ist. Doch wir müssen gar nicht weit reisen, um dorthin zu gelangen. Der Pfeffer wächst auch hier bei uns, allerdings nur der Scharfe Mauerpfeffer (Sedum acre), und der ist gar kein Pfeffer, sondern ein Vertreter der Gattung Fetthenne innerhalb der Familie der Dickblattgewächse. Dass er als Pfeffer bezeichnet wird, kommt daher, dass seine Blätter nach einigem kauen ziemlich scharf schmecken.
Die meiste Zeit des Jahres ist er so unscheinbar, dass wir ihn gar nicht beachten. Doch jetzt blüht er und bildet leuchtend gelbe Farbtupfer – und das nicht nur auf Mauern. Zwar zählen Mauern zu den bevorzugten Standorten des Scharfen Mauerpfeffers, aber er fühlt sich auch an Straßenrändern und Bahndämmen wohl, eigentlich überall dort, wo der Boden karg, sandig und trocken ist.
Wer sich schon einmal mit dem Thema Dachbegrünung beschäftigt hat, weiß, dass ein Gründach meist hauptsächlich aus Mauerpfeffer besteht.

1 Kommentar:

  1. Bei mir habe ich ihn noch gar nicht blühen sehen. Muß ich am Tage nochmal schauen. Das mit der Dachbegrünung wußte ich noch nicht. Ich kenne Wiesenblumen auf dem Dach und Schnittlauch. ;-) ;o) Hab' ich mal bei J.-E. Hamesse am Haus gesehen (siehe Buch)

    http://www.naturgarten.savignano.net/s521226170.online.de/literaturtipps/haushofgarten/index.html

    http://www.rosemarie-gemba.de/Fotogalerie/workshop_17180503_g/workshop17180503.htm

    Aber ich werde da nochmal näher hinschauen.

    Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag!
    Sara

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