Donnerstag, 10. März 2016

"Heidekraut" aus den Alpen

Kennt man sonst im Blumentopf als Zimmerpflanze: Die Wildform des Alpenveilchens in einem Vorgarten in einer Straße, die passenderweise Bergstraße heißt.
Überall in den Gärten blühen jetzt die Schneeglöckchen oder Krokusse – wie wir sie erst Vorgestern bestaunt haben. Doch heute entdecken wir etwas, das weder Krokus noch Schneeglöckchen ist. Zwischen braunem Laub schauen rötlich-purpurfarbene Blütchen hervor. Irgendwie exotisch sehen sie aus, ebenso wie die leicht herzförmigen Blätter mit ihrer hellen Maserung. Irgendwie bekannt kommt uns dieses Blümchen vor, aber dann auch wieder nicht.
Wer erwartet schließlich in einem Garten in der Südheide wilde Alpenveilchen? Die Heimat des Europäischen Alpenveilchens (Cyclamen pupurascens) sind die Alpen bis hinein in den Balkan. Es sieht aus wie die Miniaturausgabe der Topfpflanze, die es gerade wieder überall zu kaufen gibt. Ganz so abwegig ist es vielleicht aber doch nicht, dass sich hier in einem Garten ein Alpenveilchen wohlfühlt. Wer sich nämlich die Familienzuordnung des kleinen Gewächses anschaut, erfährt, dass die Cyclamen zur Familie der Primelgewächse gehören und diese wiederum zur Ordnung der Heidekrautartigen. Alpenveilchen in der Heide – das passt eigentlich doch ganz gut zusammen, finden wir.

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