Sonntag, 17. Februar 2013

Eisen statt Alu

Möhren im gusseisernen Topf auf dem Gasherd.
Habe ich hier eigentlich schon einmal ein Loblied auf unsere schwedischen Töpfe und Pfannen aus Gusseisen gesungen? Falls nicht, will ich das jetzt mal schnell nachholen. Jedesmal, wenn ich sie benutze, freue ich mich wieder über die guten Eigenschaften dieses Materials. Das ist doch ganz was anderes als diese modernen ultraleichten Alupfannen mit im Weltraum erprobter Beschichtung. Bei gusseisernen Töpfen und Pfannen sind etwas Solides, Bodenständiges, und die Wärmeleitfähigkeit ist fast so gut wie bei den kaum bezahlbaren französischen Profi-Kochtöpfen aus Kupfer. Aber im Gegensatz zu diesen und solchen aus Edelstahl laufen sie nicht an, sondern sehen auch nach intensivem Gebrauch immer noch aus wie neu.
Heute habe ich etwa zwei Esslöffel Öl in einen gusseisernen Topf gegeben. Dann kam ein Kilo in Scheiben geschnittene Möhren hinzu, und zum Schluss der Deckel drauf. Auf dem Gasherd dauerte es nur zehn Minuten, dann waren die Möhren schön zart und schmeckten richtig süß. Zum Ende der Garzeit habe ich die Flamme gelöscht, einen Becher saure Sahne und einen halben Becher Schmand eingerührt und das ganze mit Petersilie und Kräutern abgeschmeckt. Dazu habe ich wieder die leckeren kleinen, rotschaligen Gratinkartoffeln aus Frankreich serviert – ein ganz einfaches und preiswertes, aber sehr leckeres Essen!
Gusseiserne Töpfe eignen sich hervorragend zum Schmoren von Gemüse auf kleiner Flamme. Und die Pfannen – ich habe eine Grillpfanne mit Rillen und eine normale – sind so perfekt, dass ich nie wieder andere haben möchte. Wozu auch? Gusseisernes Kochgeschirr ist so robust, dass es ein Leben lang hält. Und wenn man es doch mal loswerden will, bringt man die Teile einfach zum Alteisenhändler, und bekommt auch noch etliche Euro dafür, denn Gusseisen ist richtig schwer, und das ist vielleicht der einzige Nachteil. Ein voller Topf wiegt locker zwei bis drei Kilo. Aber so wird das Hantieren in der Küche damit gleich zum Fitnesstraining. Ist doch auch nicht schlecht, oder?  Außerdem sehen die gusseisernen Töpfe so gut aus, dass man sie sogar wenn Gäste da sind, direkt auf den Esstisch stellen kann.
Übrigens: Auch im Kochforum wird von gusseisernen Töpfen und Pfannen geschwärmt.

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