Dienstag, 15. November 2016

Getrübte Idylle

Es ist schön, den Vögeln am Futterhaus zuzusehen, wie sie schwirrend heranrauschen und mit kerniger Beute in den Zweigen des Apfelbaumes verschwinden, wo die Mahlzeit beginnt. In diesen Tagen ist mein Blick aber auch ein bisschen sorgenvoll. Ein Futterhaus ist im übertragenen Sinn nicht nur ein gedeckter Tisch, sondern eben auch ein Ort, an dem sich viele Vögel treffen, die sich sonst  wahrscheinlich nicht so häufig über den Weg fliegen. 
So aber speisen Buch- und Grünfinken, die Kleiber, die Weiden-, Blau- und Kohlmeisen gemeinsam. Und jeden Tag werden neue Meldungen über die grassierende Vogelgrippe bekannt.Unser mit Sonnenblumenkernen gefülltes Futterhäuschen soll den Tieren helfen, gut über den Winter zu kommen, könnte es jetzt auch zum Ansteckungsort werden? Bislang scheint jedoch alles gut zu sein, kein Vogel sieht kränklich aus, keiner liegt tot im Garten. Das bleibt hoffentlich auch so, denn eine Stallpflicht für unsere kleinen wild lebenden Freunde, die ist keine Option. 

Die Meisen sind noch munter. Hoffentlich bleiben sie von der Vogelgrippe verschont.

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