Montag, 29. August 2016

Diese Riesen sind noch Zwerge

Einer ist schon unter die Hufe gekommen, aber zwei andere Riesenboviste (Calvatia gigantea) stehen noch auf unserer Pferdeweide und wachsen munter weiter. Wir hielten sie für ziemlich groß – bis wir im Internet Fotos von Exemplaren fanden, die so groß wie Kürbisse waren und rund 20 kg wogen. Dagegen sind unsere Riesenboviste noch Zwerge, aber vielleicht legen sie ja noch an Gewicht und Umfang zu, wenn sie nicht vorher von den Pferden zertrampelt werden.

Kein großer Champignon, sondern ein Riesenbovist, der zur Gattung der Großstäublinge in der Familie der Champignonverwandten zählt.
Essbar sind Riesenboviste übrigens nur im jungen Stadium, wenn sie im Anschnitt noch weiß sind. Angeblich wurde er zur Zeit des Kaiserreiches "Beamtenschnitzel" genannt,  da er einer vielköpfigen Familie eine kostenlose Mahlzeit liefern konnte.
Das weiße Innere verfärbt sich mit zunehmenden Alter – zunächst wird es gelblich, dann bräunlich – und irgendwann platzt die Hülle und Millionen von Sporen verbreiten sich in Form einer großen Staubwolke.

2 Kommentare:

  1. Diese Riesenbovisten habe ich schon gegessen und zwar hab ich sie in Scheiben geschnitten, gesalzen, gepfeffert und paniert, schmeckt recht gut. Aber bitte nur junge Pilze nehmen mit weißem, festen Fleisch.
    Grüße von Ilona

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  2. Diese großen Boviste sind schon genial, die hatten wir im Waldgarten auch mal

    http://mein-waldgarten.blogspot.de/2010/04/fundsachen-im-garten.html

    Ich hab' mich dennoch nicht rangetraut ... seit Tschernobyl bin ich mit Pilzen aus dem Freien extrem vorsichtig geworden.

    Liebe Grüße
    Sara

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